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L'Chaim - Auf das Leben!

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L'Chaim - Auf das Leben!

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Regisseur Elkan Spiller verfilmt mit „L’Chaim – Auf das Leben!“ das Zusammenleben seines Cousins Chaim Lubelski und dessen pflegebedürftiger Mutter Nechuma. Diese hat die Gräuel des Holocausts als KZ-Häftling überlebt, auch wenn sie den Schrecken dieser Zeit verständlicherweise nie ganz von sich abschütteln konnte. Die Beziehung zu ihrem Sohn Chaim ist eine äußerst innige und so war es für den 63-Jährigen keine Frage, dass er mit seiner Mutter in ein Einzimmer-Apartment in Antwerpen zieht, als sie in das dortige Altenheim kommt. Neben der liebevollen Beziehung der beiden, fängt die Dokumentation auch ein, wie die beiden mit dem Trauma umgehen, das Chaims Mutter durch den Holocaust erleben musste. Die beiden können mit der Distanz der Zeit sogar Witze darüber machen, selbst wenn man merkt, dass das Thema weiterhin stark belastend ist.

Die Dokumentation „L’Chaim – Auf das Leben!“ gibt zusätzlich einen Einblick in die Lebensgeschichte von Chaim, die an sich bereits einen Film wert wäre. Er zog als Hippie durch die Welt, lebte auf der Straße und versuchte sich als Dorgendealer in Deutschland, Großbritannien, Frankreich oder Afghanistan. Anschließend wurde er professioneller Schachspieler, wobei ihm sein großes Zeil, den Weltmeistertitel zu erlangen, durch sein ungestümes Temperament verbaut wurde. Diese Art macht ihn allerdings vielerorts beliebt, Chaim könnte als Sprachwunder angesehen werden und machte als Geschäftsmann in New York sogar Millionen – die er anschließend wieder verloren hat.

„L’Chaim – Auf das Leben!“ ist die Geschichte eines außergewöhnlichen Mannes, der viel erlebt und gesehen, viel gewonnen, viel verloren hat und inzwischen nichts mehr braucht, um glücklich zu sein.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Elkan Spiller
Darsteller
  • Chaim Lubelski,
  • Nechuma Lubelski
Drehbuch
  • Elkan Spiller
Musik
  • Michael Benhayon
Kamera
  • Elkan Spiller,
  • Virginie Saint-Martin,
  • Ronnie Ramirez,
  • Guillaume Vandenberghe,
  • Raphaël Kolacz,
  • Simon Arazi,
  • Asaf Ben Ami,
  • Yigal Elimelech,
  • Gregoire Foucher
Schnitt
  • Günter Heinzel

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Chaim Lubelski ist 63 Jahre alt, als er sich entscheidet, mit seiner Mutter zusammen in ein Ein-Zimmer-Appartment in einem Altenwohheim zu ziehen. Er will nicht, dass sie allein leben muss, fühlt sich verantwortlich und will sich um sie kümmern. Er selbst war Zeit seines Lebens immer in der ganzen Welt unterwegs. Er hat viel Geld gemacht, mehr noch verloren. Doch immer gingen ihm seine Eltern über alles. Die Eltern, die das Konzentrationslager überlebt haben und unter dem Trauma litten. Dieses Trauma hat auch Chaim verinnerlicht. Und er nimmt es an. So wie alles im Leben. Der Filmemacher Elkan Spiller ist der Cousin von Chaim und war schon immer von der Geschichte seines nahen Verwandten fasziniert. Ausgehend von Chaims ganz besonderer Lebenssituation mit seiner Mutter gibt er ihm in dem Film den Raum, nicht nur von sich selbst zu erzählen. Denn es geht Chaim gar nicht so sehr um sich selbst. Er redet viel über die Eltern, über ihre Einstellung zum Leben, das Erlebnis der Shoah, die jiddischen Traditionen, die Bürde der ständigen Sorge. Und über seine Verpflichtung, diese Bürde anzunehmen. Im Zusammenspiel von Filmemacher und Porträtiertem ist eine große Vertrautheit spürbar, ohne die ein solch intimer und hochspannender Dokumentarfilm nicht hätte entstehen können. Die Kamera nähert sich oft von hinten, hält respektvollen Abstand, der Film konzentriert sich auf Chaims Worte und lässt dem Zuschauer anhand einer ruhigen Erzählweise Zeit, diese klugen Aussagen sacken zu lassen. Nach dem Tod der Mutter reist Chaim noch einmal an die Cote d’Azur, wo er lange Zeit lebte. Er will sich treiben lassen. Ziele habe er nicht mehr. Einfach nur leben. Ein bewegender Dokumentarfilm über eine faszinierende charismatische Persönlichkeit, deren Name auch einen Wunsch beinhaltet: L’Chaim! Ein Film als ein Hoch auf das Leben.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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