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Kunstfehler

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Kunstfehler: Ausgezeichnet gespieltes Drama über einen ärztlichen Operationsfehler, den der Chefarzt vertuschen will.

Poster

Kunstfehler

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

  • Sophie von Kessel
    Sophie von Kessel
  • Günther Maria Halmer
    Günther Maria Halmer
  • Hans-Jochen Wagner
    Hans-Jochen Wagner
  • Samuel Finzi
    Samuel Finzi
  • Philipp Moog
    Philipp Moog
  • Daniel Morgenroth
    Daniel Morgenroth
  • Martina Hill
    Martina Hill
  • Michaela Schaffrath
    Michaela Schaffrath
  • Young-Shin Kim
    Young-Shin Kim
  • Julia Küllinger
    Julia Küllinger
  • Marcus O. Rosenmüller
    Marcus O. Rosenmüller
  • Dr. Detlef Michel
    Dr. Detlef Michel
  • Kornelia Koronetz
  • Rainer Poelmeyer
  • Stefan Spreer
  • Raimund Vinken
  • Gary Marlowe

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Kunstfehler: Ausgezeichnet gespieltes Drama über einen ärztlichen Operationsfehler, den der Chefarzt vertuschen will.

    Ausgezeichnet gespieltes Drama über einen ärztlichen Operationsfehler, den der Chefarzt vertuschen will.

    Milzriss: ein Routineeingriff. Die Operation verläuft komplikationslos. Als der Arzt die Wunde verschließen will, weist ihn seine Assistentin auf eine Blutung hin. Er hält es für Altblut und ignoriert den Hinweis. Noch in derselben Nacht stirbt der Patient an Herzkreislaufversagen. Ursache: innere Blutungen.

    „Kunstfehler“ heißt so was in der Fachsprache. Das klingt nach „Künstlerpech“ und reichlich verharmlosend. „In Deutschland gibt es mehr Tote durch Kunstfehler als durch Verkehrsunfälle“, sagt der Anwalt, der den Fall aufrollt, um die Assistenzärztin (Sophie von Kessel) zur Zeugenaussage zu bewegen; ein Schlüsselsatz, der womöglich auch für das Motiv der Autoren (Detlef Michel, Kornelia Koronetz) steht. Tatsächlich hat meist bloß der Patient Pech, denn wenn die Klinikbediensteten zusammenhalten, kommt die Wahrheit nie ans Licht; den Operationsbericht schreibt der Chefarzt selbst. In diesem Fall ist der Tote zudem eingeäschert worden und eine Obduktion nicht mehr möglich.

    Doch es gibt ein zweites Opfer: Der Patient hatte sich den Milzriss zugezogen, als er beim Seitensprung ertappt worden war. Der gehörnte Ehemann hat ihn kurzerhand die Treppe runtergeworfen. Nun soll ihm der Prozess gemacht werden: Körperverletzung mit Todesfolge. Die einzige Hoffnung seines Anwalts (Hans Jochen Wagner): Er muss einen Keil zwischen die verschworene Klinikgemeinschaft treiben. Dass im Verlauf der Operation nicht alles glattgegangen ist, weiß er durch einen anonymen Anruf.

    Ähnlich wie bei seinem Film „Die Mandantin“ halten sich Regisseur Marcus O. Rosenmüller und Kameramann Stefan Spreer in der optischen Gestaltung deutlich zurück. Von den leicht verfremdeten Rückblenden abgesehen ist der Film fast unauffällig inszeniert. Das gilt auch für die Führung der Darsteller. Günther Maria Halmer verzichtet völlig auf den für ihn so typischen verkniffenen Blick und die geschürzten Lippen; selbst in die Enge getrieben bleibt Chefarzt Blessing sachlich. Um so wirkungsvoller ist seine martialische Drohung: „Du willst Krieg? Du hast ihn schon verloren.“ Gerade in dieser Konzentration aufs Wesentliche liegt die Wirkung des Films: Blessing ist ein ganz normaler Halbgott in Weiß, der Kritik an seiner Person als Blasphemie empfindet. tpg.
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