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Kolya

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Kolya: Tragikomische Beziehungsgeschichte zwischen einem 55-jährigen Prager und einem russischen Kind.

Poster

Kolya

Handlung und Hintergrund

Prag 1989: Cellist Frantisek Louka muß sich mit Beerdigungs-Ständchen durchschlagen. Doch sonst ist der Junggeselle kein Kind von Traurigkeit. Zum Schein heiratet er eine junge Russin, die ihn mit ihrem kleinen Sohn Kolya zurückläßt. Zwischen den Beiden steht nicht nur die Sprachbarriere, doch langsam raufen sie sich zusammen …

Der Cellist Louka hat im Prag des Jahres 1988 wegen politischer Unbotmäßigkeit seinen Job bei der Staatlichen Philharmonie verloren und darf jetzt nur noch bei Beerdigungen musizieren. Trotzdem führt der Junggeselle ein flottes Leben und läßt sich von hübschen, verheirateten Frauen die üppige Freizeit versüßen. Als er sich aber für ein paar Kronen auf eine Scheinehe einläßt, überschlagen sich die Ereignisse. Seine russische Gattin setzt sich nämlich nach Deutschland ab und hinterläßt Louka ein pikantes Geschenk: Kolya, ihren 5jährigen Sohn…

Tragikomische Beziehungsgeschichte zwischen einem 55-jährigen Prager und einem russischen Kind.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jan Sverák
Produzent
  • Eric Abraham
Darsteller
  • Zdenek Sverák,
  • Andrej Chalimon,
  • Libuse Safránková,
  • Ondrej Vetchy,
  • Stella Zazvorkova,
  • Ladislav Smoljak,
  • Irina Livanova,
  • Lilian Mankina
Musik
  • Ondrej Soukup
Kamera
  • Vladimír Smutný
Schnitt
  • Alois Fisárek

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
15 Bewertungen
5Sterne
 
(12)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Kolya: Tragikomische Beziehungsgeschichte zwischen einem 55-jährigen Prager und einem russischen Kind.

    Nach seinem Debüt „Grundschule“ wurde der aufstrebende junge tschechische Filmemacher Jan Sverak nun für seine tragikomische Beziehungsbeschreibung „Kolya“ um die zart aufkeimende Liebe zwischen einem eingefleischten Individualisten und einem sechsjährigen russischen Jungen bereits zum zweiten Mal für den Bester-Ausländischer-Film-Oscar vorgeschlagen - nachdem er bereits einen Golden Globe als bester fremdsprachiger Film gewinnen konnte.

    Nach dem Drehbuch von Zdenek Sverak, dem Vater des Regisseurs, wird die Geschichte des Prager Cellisten Frantisek Louka (Sverak Senior selbst spielt die maßgeschneiderte Rolle meisterhaft) erzählt, der seine Position in der Philharmonie verliert und nun regelmäßig bei Beerdigungen spielt. Es ist das Jahr 1989, und das Ende des kommunistischen Regimes steht kurz bevor. In diesem Klima des politischen Aufbruchs geht der 55-jährige flotte Junggeselle Louka, der seine Beziehungsangst hinter einer Maske ironischer Distanziertheit verbirgt, gegen hohes Entgelt mit einer junge Russin (Irena Livanova) eine Scheinheirat ein, um ihr Papiere zu beschaffen. Als sie zu ihrem Freund nach Deutschland flüchtet, wird ihr kleiner Sohn Kolya (Naturtalent Andrej Chalimon erstaunt als schauspielerisches Wunderkind) Louka gebracht. Die beiden prallen zunächst wie zwei Fremdkörper aufeinander und können aufgrund der Sprachbarriere zunächst kaum miteinander kommunizieren. Nach langsamer Annäherung entwickeln sie eine starke Bindung. Doch bald ist die Polizei an den Umständen der Scheinheirat interessiert, und eine biestige Sozialarbeiterin droht, Kolya nach Russland zurückzuschicken.

    Trotz der bittersüßen Sentimentalität der Geschichte mutet das Ergebnis zu keiner Sekunde prätentios oder gar aufdringlich an. Stattdessen bilden Elemente von Spiritualität, Momente märchenhafter Magie, humorvolle Situationskomik und herzerwärmende Emotionalität die Facetten dieses geschliffenen kleinen Filmjuwels. In bestechenden Kompositionen in warmen Farben von Vladimir Smutny fotografiert, spiegelt sich der harmonische Erzählton auch in der starken Bildsprache wider. Der entsprechend einfallsreiche Klangteppich von Ondrej Soukup fügt sich nahtlos ein. In seinem Heimatland war „Kolya“ ein Riesenhit, und die hiesige Programmkino-Klientel dürfte sich im Stil von „Il postino“ ebenfalls begeistern lassen. ara.
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