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Klinik am Alex

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Klinik am Alex: Wären die (Serien-)Verhältnisse anders, müsste man den überwiegend unbekannten Mitgliedern des Ensembles eine erfolgreiche Karriere prophezeien: Gerade die Darsteller des Assistenzärzte-Teams machen ihre Sache ausgezeichnet. Zweites großes Plus der neuen Sat.1-Arztserie ist die Optik: Viele Positionswechsel und ein dynamischer (aber nicht hektischer) Schnitt rücken „Klinik am Alex“ durchaus in die Nähe von Vorbildern...

„Klinik am Alex“ im Stream

Poster Klinik am Alex Staffel 1

Streaming bei:

DVD/Blu-ray jetzt bei amazon

Handlung und Hintergrund

News und Stories

Darsteller und Crew

Produzent
  • Ariane Krampe
Darsteller
  • Andreas Brucker,
  • Eva-Maria Reichert,
  • Guido Broscheit,
  • Hanna Lütje,
  • Karin Giegerich,
  • Jana Voosen,
  • Tobias Kay,
  • Lee Rychter,
  • Toks Körner,
  • Sarah Becker,
  • Andrea Eckert,
  • Nadine Brandt,
  • Volker Herold,
  • Daniel Buder
Drehbuch
  • Andrea Brown,
  • Freya Stewart
Idee
  • Andrea Brown

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
4 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Wären die (Serien-)Verhältnisse anders, müsste man den überwiegend unbekannten Mitgliedern des Ensembles eine erfolgreiche Karriere prophezeien: Gerade die Darsteller des Assistenzärzte-Teams machen ihre Sache ausgezeichnet. Zweites großes Plus der neuen Sat.1-Arztserie ist die Optik: Viele Positionswechsel und ein dynamischer (aber nicht hektischer) Schnitt rücken „Klinik am Alex“ durchaus in die Nähe von Vorbildern wie „Emergency Room“ oder „Grey’s Anatomy“.

    Kein Wunder: Hergestellt wurde die Serie immerhin von teamWorx, dem deutschen Qualitätssynonym schlechthin. Partner war Grundy UFA. Dank des Produktions-Knowhows der UFA-Schwester („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Wege zum Glück“) lagen die Kosten pro Folge unter 400.000 Euro. Und damit nicht nur der Preis stimmt, wurde Roland Suso Richter, der Teamworx-Regisseur für die Prestigeprojekte („Der Tunnel“, „Dresden“, „Mogadischu“), als „Creative Consultant“ verpflichtet.

    Entscheidender aus Sicht der Arztserien-Fans aber sind naturgemäß die Charaktere, und auch in dieser Hinsicht brauchen die immerhin auf 27 Folgen angelegten Klinikgeschichten den „ER“-Vergleich nicht scheuen. Mit hauchdünnem Vorsprung Hauptfigur ist Luisa (Jana Voosen), die man als Zuschauer bei ihrem ersten Arbeitstag als Assistenzärztin begleitet. Sie hat offenbar ein Traumlos gezogen: Das Berliner Krankenhaus ist ein Vorzeigebetrieb. Die Zimmer sind hell, freundlich und sauber, die Schwestern jung und hübsch, und alle haben unendlich viel Zeit, die sie hin und wieder auch den Patienten, vor allem aber der eigenen Karrierepflege widmen: Die ehrgeizigen jungen Ärzte übertrumpfen sich im Sozialdarwinismus und intrigieren, was das Zeug hält; Ani- und Mimositäten machen einen Großteil der Handlung aus. Den anderen bilden naturgemäß die verschiedenen Gebrechen, von denen es pro Folge stets gleich mehrere gibt; einige ernstzunehmend (Risikoschwangerschaft gepaart mit akuter Blinddarmentzündung), andere eher als Anlass zur Schadenfreude (verblühte Frau mit monströser Nase als Folge einer Billigoperation).

    Natürlich menschelt es auch gewaltig. Das paritätisch besetzte halbe Dutzend mutet zur Einführung vermutlich zwecks besserer Identifizierung allerdings etwas klischeehaft an: Frauen müssen doppelt so gut sein wie Männer, türkische Frauen drei mal so gut; die einen (eher weiblich) betrachten ihr Wirken streng hippokratisch, die anderen (eher männlich) sehen sich schon als Oberarzt. Zum Ausgleich haben sie alle ihr Päckchen zu tragen. Luisa zum Beispiel ist von der riskanten Zwillingsschwangerschaft so berührt, weil ihre Zwillingsschwester Anna der Rest ihrer Familie ist; und ausgerechnet Anna scheint unter einer Psychose zu leiden.

    Dank der guten Schauspieler aber folgt man auch den Reißbrettgeschichten (adeliger Sohn eines enorm erfolgreichen Schönheits-Chirurgen weigert sich, in Vaters Fußstapfen zu treten) mit Neugier. Völlige Fremdkörper und entschieden überflüssig sind hingegen die pseudo-dokumentarischen Zwischenspiele, in denen die Protagonisten plötzlich innehalten und ihr Verhalten (wie bei „Stromberg“) einem imaginären Gesprächspartner erklären. Gerade wegen ihrer verblüffenden Echtheit ausgesprochen eklig sind auch die Nahaufnahmen geöffneter Schädel oder freigelegter Organe; so gesehen ist der späte Sendetermin ganz gut, da kann einem nicht mehr der Appetit vergehen. tpg.
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