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Kleine Morde unter Freunden

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Shallow Grave: Die unglaublich hohen Wellen, die das bemerkenswert raffinierte Regiedebüt des jungen Schotten Danny Boyle bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes schlug, haben sich als mehr als nur Hype erwiesen: Der überraschende, pechschwarze Krimi, der trotz bescheidenem Budgets weder billig aussieht noch wirkt, hat sich auch in der zweiten Woche sensationell in den britischen Kino-Top-10 plazieren können. Die Vergleiche...

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Kleine Morde unter Freunden

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Handlung und Hintergrund

Juliet, David und Alex suchen für ihre Wohnung einen vierten Mitbewohner. Während die drei selbst eher seltsame Zeitgenossen sind, hat ihr neuer WG-Kollege anscheinend ganz andere Leichen im Keller liegen. Dies wird dem Trio klar, als sie ihn wenig später tot auffinden und seine Hinterlassenschaft in Form einer Schublade voll Drogen und eines Koffers voll Geld entdecken.

Die Krankenschwester Juliet, der Buchhalter David und der Journalist Alex suchen für seine WG einen vierten Mitbewohner. Die Drei entscheiden sich für den mysteriösen Hugo, den sie am nächsten Tag prompt nach einer Überdosis tot in seinem Zimmer finden - einen Koffer voller Geld neben ihm. Nach langem Hin und Her beschließen sie, das Geld zu behalten und die Leiche zu vergraben. Weil dies leichter gesagt als getan ist, wird in der Folge die WG-Freundschaft auf eine mörderische Probe gestellt.

Kaum ist er eingezogen, finden Alex, David und Juliet ihren neuen WG-Bewohner tot auf dem Bett vor - neben ihm ein Koffer mit Geld und Drogen. Rabenschwarze Komödie und das Regiedebüt von Danny Boyle.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Danny Boyle
Produzent
  • Allan Scott,
  • Andrew Macdonald
Darsteller
  • Kerry Fox,
  • Christopher Eccleston,
  • Ewan McGregor,
  • Keith Allen,
  • Ken Stott,
  • John Hodge
Musik
  • Simon Boswell
Kamera
  • Brian Tufano

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die unglaublich hohen Wellen, die das bemerkenswert raffinierte Regiedebüt des jungen Schotten Danny Boyle bei den letztjährigen Filmfestspielen von Cannes schlug, haben sich als mehr als nur Hype erwiesen: Der überraschende, pechschwarze Krimi, der trotz bescheidenem Budgets weder billig aussieht noch wirkt, hat sich auch in der zweiten Woche sensationell in den britischen Kino-Top-10 plazieren können. Die Vergleiche mit Quentin Tarantinos „Reservoir Dogs“ kommen auch wegen des unerwarteten kommerziellen Erfolges nicht von ungefähr. Wie der mittlerweile berühmte Bruder im Geiste aus den USA, nutzt Boyle sein eigenes reichhaltiges Filmwissen, um Genrekonventionen pausenlos auf den Kopf zu stellen: Immer wieder führt er den Zuschauer in scheinbar bekannte Szenarien, die er dann auf verblüffende Weise auflöst. Als ebenso wichtig wie seine drei Hauptdarsteller und ihre komplexen und letztlich eskalierenden Beziehungen zueinander erweist sich in „Shallow Grave“ die mondäne Riesenwohnung, die sie miteinander behausen. Entsprechend beginnt der Film auch mit den Vorstellungsgesprächen möglicher zukünftiger WG-Mitbewohner, bei denen schnell klar wird, daß das alteingesessene Trio, die Krankenschwester Juliet, der Buchhalter David und der Journalist Alex, ein derart überdrehtes Zusammenleben pflegt, daß die experimentierfreudigen Teenager in „Einsam, zweisam, dreisam“ vergleichsweise zahm und langweilig wirken. Nach eingehender Suche entscheiden sie sich für den mysteriösen Hugo, den die drei schon am nächsten Tag mit einer Überdosis tot in seinem Zimmer auffinden - ein Koffer voller Geld neben ihm. Die Entscheidung, das Geld zu behalten und die Leiche in kleine Stücke gehackt zu vergraben, ist der Startschuß für eine Tour de Force des schwarzen Humors, in deren Verlauf das Grab Hugos noch mehrfach bemüht und die Freundschaft auf eine mörderisch schwere Probe gestellt wird. Geradezu spielerisch arbeitet Boyle Handfestes wie Mord, Totschlag und Wahnsinn in seine Story ein, ohne die Gewalt jedoch zu verharmlosen. Tatsächlich sind diese graphisch expliziten Szenen das einzig authentische in diesem Funkenflug der Einfälle, in dem Regisseur Boyle die Kamera in so halsbrecherischen Winkeln plaziert, daß man gar nicht merkt, daß „Shallow Grave“ fast ausschließlich in einer Wohnung spielt. Das Ergebnis ist ein grellbunter, hochmoderner Horrorfilm, in dem weder Serienmörder noch Monster für den Schrecken sorgen. Gerade die Verankerung in der Realität gibt „Shallow Grave“ seine Klasse - und das Potential, auch an den deutschen Kinokassen zu überraschen. ts.
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