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Kiss of Death

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Kiss of Death: Keinen Grund zum Lachen gab es, wenn ein manisches Kichern von der Mordlust des Killers Tommy Udo kündete, mit dem Richard Widmark 1947 in seinem Filmdebüt auf Anhieb den Durchbruch schaffte. Von Henry Hathaways klassischem Kriminalfilm „Der Todeskuß“ sind in Barbet Schroeders Neuauflage freilich nur noch Spuren vorhanden. Geblieben sind ein mordender Psychopath, ein um seine Familie kämpfender Ex-Ganove und ein Staatsanwalt...

Poster

Kiss of Death

Handlung und Hintergrund

Jimmy hat es geschafft, von seiner Verbrecherkarriere abzulassen und sich ein bürgerliches Leben einzurichten. Sein Vetter bittet ihn, ein letztes Mal bei einem Coup mitzumachen. Jimmy läßt sich darauf ein und landet im Gefängnis. Seine Komplizen verrät er nicht. Erst als er erfährt, daß seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam, kooperiert er mit der Polizei.

Kleingauner Jimmy läßt sich von seinem Vetter zu einem letzten großen Coup überreden. Der Überfall mißlingt und Jimmy landet wieder einmal im Gefängnis. Als Mann von Ehre verrät er seine Komplizen und den Auftraggeber Little Junior nicht, doch als seine Frau Bev bei einem Autounfall stirbt, erfährt Jimmy, daß sein Vetter dafür verantwortlich ist. Die Möglichkeit zur Rache bietet ihm ein skrupelloser Staatsanwalt, der ihm vorschlägt, sich als V-Mann in die Szene einschleusen zu lassen. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt.

Packendes, auch stilistisch überzeugendes Remake des Kriminalfilm-Klassikers „Der Todeskuß“ mit Nicolas Cage und David Caruso.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Barbet Schroeder
Produzent
  • Jack Baran,
  • Susan Hoffman
Darsteller
  • David Caruso,
  • Samuel L. Jackson,
  • Nicolas Cage,
  • Helen Hunt,
  • Kathryn Erbe,
  • Stanley Tucci,
  • Michael Rapaport,
  • Ving Rhames,
  • Anthony Heald,
  • Philip Baker Hall
Drehbuch
  • Ben Hecht,
  • Charles Lederer
Musik
  • Trevor Jones
Kamera
  • Luciano Tovoli

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,5
4 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Keinen Grund zum Lachen gab es, wenn ein manisches Kichern von der Mordlust des Killers Tommy Udo kündete, mit dem Richard Widmark 1947 in seinem Filmdebüt auf Anhieb den Durchbruch schaffte. Von Henry Hathaways klassischem Kriminalfilm „Der Todeskuß“ sind in Barbet Schroeders Neuauflage freilich nur noch Spuren vorhanden. Geblieben sind ein mordender Psychopath, ein um seine Familie kämpfender Ex-Ganove und ein Staatsanwalt, der den Resozialisierten hinterlistig in die Mangel nimmt. Neu ist die kriminelle Szene, das in seinem Gewaltpotential unterschätzte Autoschiebermilieu, ein undurchschaubares behördliches Interessensgeflecht und ein Menschenbild, das die moralische Kluft zwischen Gesetzeshüter und -brecher schwinden läßt. David Caruso, der zuverlässig gute Kinocharakterkopf („Sein Name war Mad Dog“), meistert überzeugend seinen ersten Starauftritt, den ihm erst sein Triumph im TV-Hit „NYPD Blue - New York Cops“ ermöglichte. Seine sympathische Kinofigur Jimmy Kilmartin ist im Grunde ein exaktes Spiegelbild seines TV-Charakters: ein in sich ruhender, sensibler Mann, der gegebenenfalls auch große Härte zeigen kann. Der Autoknacker im Ruhestand hat mit Frau (Helen Hunt) und Tochter im Leben wieder Fuß gefaßt. Ein letzter Gefallen für seinen Cousin (Michael Rapaport als gewalttätige Ausgabe von John Turturros „Millers Crossing“-Opportunisten) bringt seine fragile bürgerliche Existenz zum Einsturz. Die Überführung gestohlener Autos für den kriminellen Psychopathen Little Junior (Nicolas Cage mit „He-Man“-Body und Asthma-Spray) endet mit einer Schießerei, in der Jimmy und ein Cop (Samuel L. Jackson) schwer verwundet werden. Kurz vor Ende seiner Haftstrafe wird der verschwiegene Jimmy von einem skrupellosen Staatsanwalt (Stanley Tucci) unter Druck gesetzt, sich als Spitzel in Little Juniors Bande einzuschleusen. Wirkungsvolle Spannung entwickelt „Kiss Of Death“ aus diesem Undercover-Szenario, das Drehbuchautor Richard Price aber relativ schnell mit einer Plot-Pointe beendet. Bis zu diesem Punkt ist Regisseur Schroeders Nachfolger von „Weiblich, ledig, jung sucht…“ ein formal sehr beachtlicher, von einer erstaunlichen ersten halben Stunde eröffneter Thriller. Am Ende aber geht Price, dessen skurrile Einfälle auch für humoristische Einlagen von Format sorgen (absurdes Glanzstück: die Einführung von Cage als Tanzgirl-stemmender Muskelprotz), ein wenig die Luft aus. Aber da ist man von der Professionalität dieses harten, aber nie gewaltverliebten Films, den glänzenden Darstellern und einer schön entwickelten Annäherung zwischen Cop und Ex-Ganove längst positiv eingenommen. Auch wenn David Carusos Stern in Deutschland noch nicht aufgegangen ist, sollte dieses gut geölte Stück Unterhaltungskino auch bei uns auf lebhaftes Zuschauerinteresse stoßen. kob.
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