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Keller - Teenage Wasteland

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Keller - Teenage Wasteland: Wieder einmal sitzt eine schöne junge Dame gefesselt im Folterkeller degenerierter Lümmels, doch diesmal handelt es sich nicht um den nächsten „Saw“-Abklatsch aus Hollywoods niederen Etagen, sondern um einen ambitionierten Autorenfilm aus mitteleuropäischer Co-Produktion nach dem Drehbuch und in einer Inszenierung der Regiedebütantin Eva Urthaler. Intensives Terrorkammerspiel und kontroverse sexuelle Kontrollverlustphantasie...

Poster Keller - Teenage Wasteland

Keller - Teenage Wasteland

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Handlung und Hintergrund

Die 16-jährigen Halbstarken Sebastian (Sergei Moya) und Paul (Ludwig Trepte), ganz Kinder ihrer Zeit und somit von der Schule gelangweilt und vom Elternhaus mit Kälte bedacht, suchen nach dem Kick. Den finden die beiden sozial Verwahrlosten neben Pornos und Diebstählen in der Entführung der Supermarktkassiererin Sonja (Elisabetta Rocchetti). Aus Spaß quälen sie die masochistisch Veranlagte, die Paul sexuell anzieht. Ihr Freund (Georg Friedrich) sucht sie mit Kampfhund.

Die unaufhaltsame Eskalation einer Untat führt zu einer fatalen Kettenreaktion, an deren Ende eine Tragödie steht. Ludwig Trepte gewann den Max-Ophüls-Preis als bester Nachwuchsdarsteller in Eva Urthalers - auch erotisch - aufgeladenem Jugenddrama, das in Locarno entdeckt wurde.

Die sechzehnjährigen Schüler Paul und Sebastian stammen aus denkbar unterschiedlichen sozialen Verhältnissen. Weil sie aber beide einsame, verstörte Seelen sind und unter starker emotionaler Vernachlässigung leiden, freunden sie sich an und finden eines Tages nichts dabei, eine ihnen flüchtig bekannte, attraktive Supermarkt-Kassiererin nicht nur privat auszuspähen, sondern anschließend auch zu entführen und in einem Kellerverlies zum Sexspielzeug zu degradieren. Bald wächst ihnen die spontane Tat über den dummen Kopf.

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Zwei männliche Teenager entführen mehr oder weniger spontan eine junge Frau für Sex- und Machtspiele. Die versucht die Knaben gegeneinander auszuspielen. Ambitioniertes Low-Budget-Krimidrama.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Eva Urthaler
Produzent
  • Franz Novotny,
  • Volker Ullrich,
  • Alessandro Verdecchi
Darsteller
  • Ludwig Trepte,
  • Sergej Moya,
  • Georg Friedrich,
  • Elisabetta Rocchetti,
  • Birgit Doll,
  • Ana Stefanovic
Drehbuch
  • Eva Urthaler
Musik
  • Gerhard Potuznik
Kamera
  • Alfio Contini
Schnitt
  • Gergana Voigt

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Beim Max Ophüls Preis 2006 wurde Ludwig Trepte für die Rolle des Pauls als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet – eine Prämierung, die mindestens ebenso gut Sergej Moja zugestanden hätte. Beide stemmen ihre schwierigen Rollen gut, wobei Moja als immer etwas wilderer, extrovertierter und zugleich labilerer Sebastian einfach mehr Charisma entwickeln kann als Trepte mit seinem ruhigen Paul.

      Es hilft aber so wie so nicht viel.

      Denn „Keller“ ist der Regisseurin und Drehbuchautorin Eva Urthaler, trotz ihrer Darsteller, misslungen. Dabei zählt gar nicht das Argument, man habe sowas schon öfters gesehen: Jungs, die sich austoben, auch mit der Waffe, wobei schließlich Schluss ist mit Lustig.

      Das Problem ist, das Urthaler eine eigentlich spannende, in ihrer Psychodynamik und dem vor allem auch erotischen Beziehungsgeflecht gewitzte (wenn sicher auch nicht immer wirklichkeitsnahe) Geschichte trotz ordentlicher Inszenierung mit dem Knüppel erzählt – und nicht nur das.

      Da ist der eine der Buben in den andere ja nur verliebt (oho – Homosexualität!), und diese pubertäre Zurechtfinde-Leid, gemeinsam mit aller Haltlosigkeit und Wüstenei ist nett, kuschelig ernst und natürlich so was von Drama.

      Das ganze wirkt aber doch hohl und leer wenn die gefesselte Sonja tagelang auf dem Stuhl leidet, sich selbst vor den Buben vollpinkeln muss. Für sie wie auch ihren brutalen Karikaturen-Freund interessiert sich der Film nicht wirklich. Beide sind Mittel zum Zweck, um rauszukitzeln, wie der eine Bub doch nur an seinem Kumpel fummeln will und der andere eigentlich doch so gewissenvoll ist wie ihn der Film eigentlich von Anfang an präsentiert hat.

      Vielleicht ist alles Gezeigte aber nur eine Pubertätsphantasie über Macht und Gewalt und Liebe und sexuellem Begehren und weiß der Teufel nicht noch was. Hilft aber auch nichts. Und schließlich kann und will die malträtierte Sonja – warum auch immer; Stockholm-Syndrom? – trotz des langen Sitzens und aus ihrer Pein befreit, erst mal ficken. Auf das aus der Pubertäts- endlich auch eine Altherrenphantasie von zweifelhaftem Geschmack.

      Fazit: Missglücktes Psychodrama um zwei Jungs, die eine Kassiererin entführen.
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    2. Wieder einmal sitzt eine schöne junge Dame gefesselt im Folterkeller degenerierter Lümmels, doch diesmal handelt es sich nicht um den nächsten „Saw“-Abklatsch aus Hollywoods niederen Etagen, sondern um einen ambitionierten Autorenfilm aus mitteleuropäischer Co-Produktion nach dem Drehbuch und in einer Inszenierung der Regiedebütantin Eva Urthaler. Intensives Terrorkammerspiel und kontroverse sexuelle Kontrollverlustphantasie, Freunde des anspruchsvollen Thrillers kommen beim gut gespielten Psychokräftemessen durchaus auf ihre Kosten.
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