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Kein Entkommen

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Kein Entkommen: Ein Überfall durch jugendliche Gewalttäter auf eine Ehefrau und Mutter hat dramatische Folgen für das Leben der ganzen Familie.

Poster

Kein Entkommen

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andreas Senn
Produzent
  • Rima Schmidt,
  • Kathrin Tabler
Darsteller
  • Anja Kling,
  • Benno Fürmann,
  • Ruby O. Fee,
  • Julius Nitschkoff,
  • Stefanie Stappenbeck,
  • Dirk Borchardt,
  • Maximilian Grill,
  • Anne-Sophie Briest,
  • Mirko Lang,
  • Matti Schmidt-Schaller,
  • Anna Leena Duch,
  • Frank Jacobsen,
  • Christian Mock,
  • Marko Dyrlich
Drehbuch
  • Stefanie Veith,
  • Matthias Tuchmann
Musik
  • Fabian Römer
Kamera
  • Sonja Rom
Schnitt
  • Uta Schmidt

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,5
4 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

Kritikerrezensionen

  • Kein Entkommen: Ein Überfall durch jugendliche Gewalttäter auf eine Ehefrau und Mutter hat dramatische Folgen für das Leben der ganzen Familie.

    Das erschütternde und hervorragend gespielte Drama beschreibt, wie eine Familie beinahe an den Folgen einer sinnlosen Gewalttat zerbricht.

    Vordergründig erzählt „Kein Entkommen“ von einem jener Vorfälle, wie sie immer wieder durch die Medien gehen: Jugendliche begehen eine völlig unmotivierte Gewalttat. In diesem Fall treffen die Tritte und Schläge eine Frau, die auf den Bus wartet. Im weiteren Verlauf der Handlung beobachtet der Film, wie Anna (Anja Kling) mit der Tat und ihren Folgen umgeht. Sie fasst einen fatalen Entschluss, der schließlich in eine weitere Tragödie mündet: Ehemann Micha (Benno Fürmann) hat den beiden Kindern erzählt, Anna habe einen Unfall mit dem Fahrrad gehabt, und sie bleibt bei dieser Version. Die drei Täter sind noch am selben Abend gefasst worden, aber vor Gericht sagt Anna aus, sie könne sich an nichts erinnern. Im Grunde ist „Kein Entkommen“ ein Lehrstück: Das Drehbuch von Stefanie Veith und Matthias Tuchmann (nach einer Idee von: Katrin Milhahn und Antonia Rothe-Liermann) erzählt davon, wie sich die unterdrückte Aggression ein Ventil sucht. Getreu dem klassischen Muster, dass sich familiäre Unwuchten in Form von Verhaltensauffälligkeiten bei den Kindern äußern, führt Annas Versuch, den erlittenen Schmerz in sich einzuschließen, am Ende zu einer Tragödie: Ihr 15jähriger Sohn Jan (Matti Schmidt-Schaller) ahnt, dass die Geschichte vom Unfall eine Lüge ist, und führt schließlich aus, was sich die Mutter insgeheim wünscht. Andreas Senn beschränkt sich bei seiner Inszenierung weitgehend darauf, den Figuren zuzuschauen. Geschickt verzögert der Film die eigentliche Tat; der Überfall wird später in Form von Rückblenden nachgereicht. Die Bilder geben dabei Annas Perspektive wieder, so dass man die Gewalt nicht zuletzt dank der Tonspur förmlich am eigenen Leib verspürt. Einzige dramaturgische Schwachstelle der Geschichte ist Annas Entschluss, sich abzukapseln, denn das Drehbuch bleibt die Erklärung dafür schuldig. Andererseits ist die Figur bei Anja Kling in den besten Händen, weil sie glaubwürdig verkörpert, dass die seelischen Wunden längst nicht so rasch verheilen wie die physischen Folgen des Überfalls. Ähnlich großartig ist Benno Fürmann, der allein dank seiner Blicke vermittelt, wie tief Micha verletzt ist, weil seine Frau ihn nicht ins Vertrauen zieht. Die vergleichsweise kleinen, aber für das Gesamtbild wichtigen Nebenrollen der besten Freunde (Stefanie Stappenbeck, Maximilian Grill) sind nicht minder gut besetzt. Da Senn auch die Kinder ausgezeichnet geführt hat, ist „Kein Entkommen“ vor allem ein vorzüglicher Schauspielerfilm. tpg.
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