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KDD - Kriminaldauerdienst: Am Abgrund


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KDD - Kriminaldauerdienst: Am Abgrund: Pilotfilm zur 2. Staffel der Krimiserie.

KDD - Kriminaldauerdienst: Am Abgrund

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Edward Berger
Produzent
  • Kathrin Breininger,
  • Michael Polle
Darsteller
  • Götz Schubert,
  • Manfred Zapatka,
  • Barnaby Metschurat,
  • Melika Foroutan,
  • Saskia Vester,
  • Jördis Triebel,
  • Daniel Zillmann,
  • Jürgen Vogel,
  • Bernhard Schütz,
  • Alma Leiberg,
  • André Hennicke,
  • Devid Striesow,
  • Muriel Wimmer,
  • Steffi Kühnert,
  • Kathrin Angerer,
  • Margret Völker,
  • Peter Kurth,
  • Luise Helm,
  • Michael Rotschopf,
  • Christian Redl,
  • Billey Demirtas,
  • Daniela Holtz,
  • Valerie Koch,
  • Rainer Winkelvoss,
  • Doris Abeßer
Drehbuch
  • Edward Berger,
  • Oliver Hein-Macdonald
Musik
  • Christoph M. Kaiser,
  • Julian Maas
Kamera
  • Jens Harant,
  • Heinz Wehsling

Kritiken und Bewertungen

0 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • KDD - Kriminaldauerdienst: Am Abgrund: Pilotfilm zur 2. Staffel der Krimiserie.

    Als das ZDF vor gut einem Jahr die Krimiserie „KDD - Kriminaldauerdienst“ startete, waren die Reaktionen derart überwältigend, als hätten Sender und Produktionsfirma das Genre völlig neu erfunden. Gemessen an den üblichen Freitagsgemächlichkeiten („Der Alte“) wirkten Handlung und Machart in der Tat revolutionär: Wo sonst kantenlose und moralisch über jeden Zweifel erhabene Kommissare ermittelten, tummelten sich nun verkrachte Existenzen, die zum Teil selbst von dem Sumpf profitieren, den sie doch eigentlich trocken legen sollen. Hinzu kam eine verwirrende dramaturgische Konstruktion, weil auf mehreren Ebenen gleichzeitig erzählt wurde. Gleichzeitig gab es aber auch eine durchgehende Geschichte. Eine höchst unruhige Inszenierung schließlich dürfte beim betagten ZDF-Publikum für Symptome von Seekrankheit gesorgt haben.

    Die Quotenentwicklung war eine einzige Talfahrt (von 4,6 auf 2,9 Millionen, „Der letzte Zeuge“ hat fast doppelt so viele Zuschauer), aber da es Preise hagelte (unter anderem Deutscher Fernsehpreis, Adolf Grimme Preis), gibt’s nun die Fortsetzung. Erneut setzen die Autoren (Lars Kraume, Edward Berger und Orkun Ertener) auf die Mischung aus sinistrem Kapitalverbrechen und ergreifender Menschelei, so dass die Folgen mitunter aussehen, als hätte sich das Ensemble aus dem „Großstadtrevier“ an den Schauplatz des Sat.1-Mehrteilers „Blackout“ verirrt. Die Fäden aus der ersten Staffel, die mit einem Hinterhalt am Berliner Gendarmenmarkt endete, werden wieder aufgegriffen: Nach wie vor sind ranghöchste Kreise in mafiöse Strukturen verstrickt. Immer wieder hinkt Jürgen Vogel durchs Bild, der als Kronzeuge die Hintermänner auffliegen lassen will, deshalb zum Abschuss freigegeben wird und schließlich in einer quälend realistisch inszenierten Aktion den Gangsterboss (André Hennicke) ertränkt. Allerdings tritt die Geschichte auch etwas auf der Stelle; genau genommen geht alles wieder von vorne los.

    Die Mischung allerdings ist ohne Frage reizvoll: hier Korruption, Politik und Mafia, dort alltägliche Geschichten wie die Beschwerde einer Frau, die sich durch einen Kollegen belästigt fühlt, familiäre Dramen wie der Tod einer lebensmüden Mutter, die vor den Augen ihrer Kinder vom Balkon stürzt, oder der tragische Irrtum einer Polizistin, die einen Wodka-Diebstahl für eine Bagatelle hält; bis die Diebe ihren Kollegen erschießen. Die Inszenierungen imponieren erneut durch herausragende Leistungen der überwiegend treffend besetzten Darsteller (hervorzuheben: Götz Schubert und Manfred Zapatka). Die Regisseure (Edward Berger, Andreas Prochaska, Züli Aladag) pflegen nach wie vor diesen entfesselten Stil, der auch dann noch Dynamik suggerieren soll, wenn eigentlich gar nichts passiert. Einfache Gespräche werden durch eine Vielzahl von Schnitten in lauter kleine Partikel zerhackt. Die ständig wechselnden Positionen der zudem permanent schwenkenden und zoomenden Kamera verraten zwar eine immense Hingabe bei der Bildgestaltung (zum Auftakt: Jens Harant), doch zur Wahrheitsfindung trägt der ganze Aufwand nur wenig bei. Deshalb wirkt „KDD“ bei allem inhaltlichen Ehrgeiz optisch in erster Linie prätentiös. tpg.
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