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Jeans

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Jeans: Experimentelles Regiedebüt von Nicolette Krebitz: Ein Sommer in Berlin und zwei Freunde auf der Suche nach dem richtigen Mädchen.

Poster

Jeans

Handlung und Hintergrund

Die beiden Kumpels Oskar (Oskar Melzer) und Marc (Marc Hosemann) befinden sich auf der Suche. Oskar nach einer (seiner) perfekten Frau, Marc bloß nach einer Schlafgelegenheit. Es ist Sommer in Berlin, und die Mädchen sehen ziemlich sexy aus. Oskar probiert’s mal mit dieser, mal mit jener, doch immer, wenn er sein ideales Superweib gefunden zu haben glaubt, entpuppt sich das Gegenüber als Individuum mit höchst eigenen Vorstellungen und Neigungen. Es ist wie mit Jeans: Die passenden tragen immer die anderen.

Episodisches Flirten, Lieben und Verlieren, ohne allzu viel Tiefgang, aber mit umso mehr Gespür für den Moment, episodisch angerichtet von Regiedebütantin Nicolette Krebitz („Bandits„).

Ein Sommer in Berlin: Alle wollen sich verlieben, obwohl sie glauben, dass sie dies nicht mehr können. Auch Oskar und Marc sind auf der Suche - Oskar nach dem perfekten Mädchen, Kumpel Marc eher nach Schlafgelegenheiten. Und bei allen möglichen Freundinnen, die ihren Weg kreuzen und nie den Vorstellungen entsprechen, bleibt etwas, das alle verbindet: „Jeans“.

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Darsteller und Crew

Darsteller
  • Nicolette Krebitz,
  • Marc Hosemann,
  • Jana Pallaske,
  • Mavie Hörbiger,
  • Benno Fürmann,
  • Jasmin Tabatabai,
  • Oskar Melzer,
  • Angie Ojciec,
  • Katja Weilandt,
  • Sona Cervena,
  • Maren Marley,
  • Tatjana Borizki,
  • Mira Voss,
  • Rainald Goetz
Musik
  • Edition Terranova
Kamera
  • Bella Halben
Schnitt
  • Sara Schilde

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Jeans: Experimentelles Regiedebüt von Nicolette Krebitz: Ein Sommer in Berlin und zwei Freunde auf der Suche nach dem richtigen Mädchen.

    Nach knapp zehn Jahren als Schauspielerin („Bandits“, „Long Hello and Short Goodbye“) versucht sich Nicolette Krebitz erstmals als Regisseurin. Dabei experimentiert die 31-Jährige in „Jeans“ mit unkonventionellen Erzählstrukturen und liefert in Collageform unter Mithilfe von namhaften Schauspielerkollegen, darunter Jana Pallaske, Marc Hosemann und Mavie Hörbiger, eine Situationsbeschreibung der Berliner Jugend ab. Wegen des experimentellen Charakters werden sich für diesen Erstling wohl nur hartgesottene Fans des jungen deutschen Films begeistern können.

    „Lustig, traurig, ehrlich, schön“ - mit diesen Adjektiven wird auf dem Deckblatt des Pressehefts für „Jeans“ geworben. Die Worte stammen von Tom Tykwer, seines Zeichens Mitbegründer von X Filme, dessen Tochterunternehmen X Verleih das Werk in die Kinos bringt. Ein bisschen plakative Werbung in eigener Sache mag ja gestattet sein - doch zwei mittellose junge Männer (Hosemann und Melzer) dabei zu beobachten, wie sie sich bei der erstaunlich willenlosen Damenwelt durchschnorren, ist doch nur bedingt nett und lustig. Die berühmte titelgebende Hose, deren Zweck sich im Film eigentlich nicht erschließt und die allenfalls ab und zu aus- und wieder angezogen wird, spielt heute keine ähnlich wichtige Rolle mehr wie etwa in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren. Aber vielleicht wollte Krebitz, die inzwischen mit dem Kurzfilm „Mon chérie“ - im Rahmen von „99euro-films“ - ihre zweite Regiearbeit abgeliefert hat, ausdrücken, dass die Berliner Jugend heute wie gestern an Orientierungs-, Plan- und Lustlosigkeit leidet, sprich, dass wir es nach wie vor mit einer Jacke-wie-Hose-, sprich Null-Bock-Generation zu tun haben. Unterstrichen werden diese trüben Aussichten vom monoton wabernden Soundtrack, der vom Terranova-Klangkünstler Fetisch stammt, der schon die Musik zu „Fandango“ und „Long Hello and Short Goodbye“ lieferte. Mehr noch lässt sich gegen „Jeans“ allerdings die Tatsache ins Feld führen, dass die Macher im Abspann nicht einmal in der Lage sind, die korrekte Schreibweise ihrer Kollegen wiederzugeben. Da wird beispielsweise aus Marc Hosemann ein Mark Hosemann und aus Benno Fürmann ein gewisser Benno Führmann. Vielleicht alles nur kleine Fehlgriffe, in der Summe jedoch bezeichnend für ein Projekt, das sich durch ein Höchstmaß an Unausgegorenheit auszeichnet.

    Mit bemerkenswerten Werken wie „Black Box BRD“, „Herz“ und - gerade höchst erfolgreich in den Kinos - „Solino“ hat X Verleih eindrucksvoll bewiesen, dass er auch ein Händchen für deutsche Filme jenseits von Tykwer, Becker und Levy besitzt. „Jeans“ fällt in dieser Hinsicht aus dem Rahmen. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. lasso.
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