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In meinem Kopf ein Universum

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Chce sie zyc: Tragikomödie um einen jungen Behinderten, der für geistig zurückgeblieben gehalten wird, aber überaus intelligent und mitfühlend ist und seine Umwelt in seinem Kopf ironisch kommentiert.

Handlung und Hintergrund

Mateus leidet unter einer zerebralen Bewegungsstörung, das heißt, er kann seinen Körper nicht kontrollieren. Weil er deshalb nicht in der Lage ist, sich seiner Umwelt mitzuteilen, wird er von allen auch für geistig behindert gehalten. Selbst von seiner Mutter, die ihn abgöttisch liebt und ihr Leben seiner Pflege verschrieben hat. Doch Mateus gibt nicht auf. Ausgerechnet in einer Einrichtung für geistig Behinderte gelingt es ihm, mit Hilfe einer Zeichensprache Kontakt zu seinen Mitmenschen aufzunehmen und zu beweisen, dass er kein „Gemüse“ ist.

Mateus leidet unter einer zerebralen Bewegungsstörung, das heißt, er kann seinen Körper nicht kontrollieren. Weil er deshalb nicht in der Lage ist, sich seiner Umwelt mitzuteilen, wird er von allen auch für geistig behindert gehalten. Selbst von seiner Mutter, die ihn abgöttisch liebt und ihr Leben seiner Pflege verschrieben hat. Doch Mateus gibt nicht auf. Ausgerechnet in einer Einrichtung für geistig Behinderte gelingt es ihm, mit Hilfe einer Zeichensprache Kontakt zu seinen Mitmenschen aufzunehmen und zu beweisen, dass er kein „Gemüse“ ist.

Ein junger Behinderter wird für geistig zurückgeblieben gehalten, kommentiert seine Umwelt in seinem Kopf indes ironisch. Berührende Tragikomödie, die geschickt die Balance zwischen Leichtigkeit und Dramatik hält.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Maciej Pieprzyca
Produzent
  • Wieslaw Lysakowski
Darsteller
  • Dawid Ogrodnik,
  • Kamil Tkacz,
  • Dorota Kolak,
  • Arkadiusz Jakubik,
  • Helena Sujecka,
  • Mikolaj Roznerski,
  • Tymoteusz Marciniak,
  • Anna Nehrebecka,
  • Katarzyna Zawadzka,
  • Janusz Chabior,
  • Dariusz Chojnacki
Drehbuch
  • Maciej Pieprzyca
Musik
  • Bartosz Chajdecki
Kamera
  • Pawel Dyllus
Schnitt
  • Krzysztof Szpetmanski

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
18 Bewertungen
5Sterne
 
(14)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. Mateusz (Dawid Ogrodnik), ein kleiner Junge, sitzt im Rollstuhl und schafft es nicht, kleine Bauklötze in vorgefertigte Öffnungen zu stecken. Während die Neurologin ihn für debil hält, erfährt er von seiner Mutter (Dorota Kolak) doch alle Liebe. Liebe allein aber reicht nicht aus in diesem Fall. Mateusz kann nicht aus eigener Kraft zum Ausruck bringen, dass er ein denkendes Wesen ist. Er lebt sprachlos. Rückblickend erzählt Mateusz selbst seine eigene Geschichte (die auf einer wahren Begebenheit beruht) - wir wissen also frühzeitig: Mateusz wird noch die Sprache erlernen. Unterteilt in Episoden, die mit kryptischen Zeichen benannt sind (so dass wir uns wie Mateusz fühlen beim Entziffern). Er wächst auf in bescheidenen, aber behüteten Verhältnissen, bevor er in einem Heim für behinderte Kinder untergebracht wird. Durch Einschübe im Fernsehen erfahren wir auch, dass die Geschichte in Polen während der 80er spielt und der Aufstieg Lech Walesas in vollem Gange ist. In einer Schlüsselszene sucht die Mutter ihre verlorene Brosche. Mateusz weiss, dass sie unter die Couch gerutscht ist und versucht sie zu holen. Dadurch könnte er der Mutter verdeutlichen, dass er keinen Hirnschaden hat. Die Mutter aber missversteht das und fixiert den Sohn in übertriebener Fürsorge. Nur sein Vater behandelt ihn auf Augenhöhe. Schliesslich begnet er zufällig einer Logopädin und endlich ist für Mateusz der Moment gekommen, in dem er sich mitteilen kann! Anders als die Neurologin eingangs erklärt hatte, lautet sein erster Satz: "Ich bin kein Gemüse!" mehr auf cinegeek.de
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    2. In meinem Kopf ein Universum: Tragikomödie um einen jungen Behinderten, der für geistig zurückgeblieben gehalten wird, aber überaus intelligent und mitfühlend ist und seine Umwelt in seinem Kopf ironisch kommentiert.

      Mit viel Liebe und Humor erzählt Maciej Pieprzya die unglaubliche aber wahre Geschichte eines behinderten jungen Mannes, der beweisen will, dass er kein Gemüse ist.

      Dass es für einen gesunden Außenstehenden nahezu unmöglich ist, mit jemandem zu kommunizieren, dessen Körper beinahe komplett gelähmt ist, hat „Schmetterling und Taucherglocke“ eindrucksvoll gezeigt. Ein ganz ähnliches Problem stellt der polnische Regisseur Maciej Pieprzya ins Zentrum seines Films „In meinem Kopf ein Universum“. Hier ist es der junge Mateus, der unter einer zerebralen Bewegungsstörung leidet und deshalb seinen Körper nicht kontrollieren kann. Doch was wie ein tränenreiches Drama über das Schicksal eines Schwerstbehinderten anmutet, ist in Wirklichkeit viel mehr warmherzige, anrührende Komödie. Das liegt daran, dass Mateus eben sehr wohl mitbekommt, was um ihn herum passiert. Pieprzya lässt ihn deshalb immer wieder im Off die Geschehnisse mit lakonischem und staubtrockenem Humor kommentieren. Highlights sind hier, wenn er als junger Mann kenntnisreich die Oberweiten der Frauen auf einer Zehnerskala bewertet oder er sich in den „Kreis der Boxer“ aufgenommen fühlt, als er nach einem Wutanfall in der Anstalt von den Pflegern einen Helm verpasst bekommt und in die Gummizelle gesteckt wird. Auch die Vaterfigur (Arkadiusz Jakubik) sorgt immer wieder für komödiantische Einschübe. So veranstaltet er mit seinem Sohn, der sich nur hilflos wie ein Käfer auf dem Rücken liegend fortbewegen kann, ein Wettrobben im Wohnzimmer, oder er versucht mit Werkzeugen aller Art eine Kokosnuss, die Verwandte aus Deutschland geschickt hatten, zu öffnen. Aber „In meinem Kopf ein Universum“, der auf einer wahren Geschichte basiert, ist gleichzeitig auch mitreißendes Drama, besitzt zahlreiche emotionale Momente, wenn etwa die Mutter, die ihren Sohn aufopferungsvoll pflegt, einen Schlaganfall erleidet, Mateus zum ersten Mal in seinem Leben eine weibliche Brust berühren darf oder er sich wenig später aus Liebeskummer die Treppe hinunterstürzt. Pieprzya inszeniert das alles schnörkellos, detailgenau und trotz der Schwere des Themas mit einer wunderbaren Leichtigkeit. Und die Schauspieler um den - körperlich übrigens kerngesunden - Hauptdarsteller Dawid Ogrodnik tun das Übrige, dass diese besondere Außenseiter-Geschichte, die so nebenbei auch augenzwinkernde Studie der polnischen Gesellschaft ist, noch lange nachwirkt. lasso.
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