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In meinem Himmel

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The Lovely Bones: Peter Jacksons bildgewaltige Bestsellerverfilmung über ein junges Mädchen, das von einer Zwischenwelt aus ihre trauernde Familie, ihre Freunde, aber auch ihren Mörder beobachtet.

Handlung und Hintergrund

Susie Salmon wurde nur 14 Jahre alt. In einer magischen Welt zwischen Himmel und Erde gefangen, beobachtet sie, wie ihre Familie und Freunde mit ihrem gewaltsamen Tod fertig werden und ihr Mörder sein unauffälliges Leben fortsetzen kann. Obwohl Susies Vater den Nachbarn verdächtigt und ihre Schwester schließlich auch Beweise entdeckt, kann der Killer den Cops entkommen. Jahre vergehen, bis die Familie wieder zu sich findet und sich das Schicksal Susies, aber auch das ihres Mörders schließlich erfüllt.

Susie Salmon wurde nur 14 Jahre alt. In einer magischen Welt zwischen Himmel und Erde gefangen, beobachtet sie, wie ihre Familie und Freunde mit ihrem gewaltsamen Tod fertig werden und ihr Mörder sein unauffälliges Leben fortsetzen kann. Obwohl Susies Vater den Nachbarn verdächtigt und ihre Schwester schließlich auch Beweise entdeckt, kann der Killer den Cops entkommen. Jahre vergehen, bis die Familie wieder zu sich findet und sich das Schicksal Susies, aber auch das ihres Mörders schließlich erfüllt.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Mark Wahlberg
    Mark Wahlberg
  • Rachel Weisz
    Rachel Weisz
  • Susan Sarandon
    Susan Sarandon
  • Stanley Tucci
    Stanley Tucci
  • Saoirse Ronan
    Saoirse Ronan
  • Thomas McCarthy
    Thomas McCarthy
  • Peter Jackson
    Peter Jackson
  • Philippa Boyens
    Philippa Boyens
  • Steven Spielberg
    Steven Spielberg
  • Andrew Lesnie
    Andrew Lesnie
  • Michael Imperioli
  • Jake Abel
    Jake Abel
  • Fran Walsh
  • Carolynne Cunningham
  • Aimee Peyronnet
  • Ken Kamins
  • Tessa Ross
  • James Wilson
  • Jabez Olssen
  • Scot Boland
  • Victoria Burrows

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
31 Bewertungen
5Sterne
 
(21)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(6)
2Sterne
 
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1Stern
 
(2)

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Kritikerrezensionen

    1. Merkwürdigerweise sind es immer wieder Filmemacher, die ihre Karriere mit Werken voller Witz, Satire und schwarzem Humor begannen, welche später geradewegs in die Melo-/Kitschfalle tappen: Dazu gehört neben Gary Marshall oder Jerry Zucker auch Ex-(Fun-)Splattermeister Peter Jackson, der sich längst aus der Horrorecke befreite und Filme mit Blockbuster-Appeal oder Kunstanspruch dreht. Gewissermaßen schweben über seiner Adaption von Alice Sebolds Roman „The Lovely Bones“ die Worte „Oscar-Nominierung“ und „Filmkunst“, was aber nicht ganz aufging.

      Streckenweise erfüllt die Literaturverfilmung sogar diese Prämisse. Gewissermaßen knüpft Jackson dort an, wo er 1994 mit dem dichten Psychodrama „Heavenly Creatures“ aufhörte. Dort verknüpfte er ebenfalls einen Kriminalfall mit der ausufernden Gedankenwelt zweier Teenager, womit ihm die Balance aus sensiblem „Coming-of-Age“-Porträt und düsterem Morddrama weitaus perfekter gelang. Makabere Details spart der Australier dagegen in seinem jüngsten Werk weitgehend aus, wobei es ihm immerhin stellenweise gelingt, Suspense aufzubauen.

      Als Off-Erzählerin fungiert das pubertierende Mädchen Susie, das ihr furchtbares Ende rückblickend aus dem Jenseits berichtet. Zu Beginn gelingt es Jackson, einen stimmigen Einblick in die Siebziger-Jahre-Kleinstadtatmopshäre zu kreieren, deren heiles Familienleben durch den Mord nachträglich erschüttert wird. Während der Beginn noch ein Geheimnis um die Identität des Täters aufbaut, wird relativ schnell deutlich, dass sich hinter dem stillen Auftreten des netten Nachbarn Mr. Harvey Abgründe auftun. Stanley Tucci mit biederer Frisur, Kassenbrillengestell und gestutztem Schnauzbart gehört neben der jungen Saoirse Ronan, die wie Silvie Testuds jüngere Schwester wirkt, zu den Entdeckungen, der seine vordergründige Klischeerolle mit Zwischentönen aufzuwerten vermag. Dagegen wirkt Susan Sarandon als sarkastische, kettenrauchende, trinkende Großmutter, als „Comic Relief“ gedacht, wie im falschen Film.

      Allerdings verschwindet das tote Mädchen, Opfer des unscheinbaren Psychopathen von Nebenan, nicht völlig aus der Gegenwart. Weiterhin spüren Vater Jack und Schwester Lindsey ihre Präsenz, während Susie in einer Zwischenwelt als Verkörperung ihres Unterbewusstseins strandet. Dieses Zauberreich sieht Peter Jackson als vitale Energie an, die jeweils im Zusammenhang mit der Gefühlswelt des blonden Teenagers steht. Sobald sie sich wohl fühlt, wandert sie durch eine Art Paradies, doch als dunkle Wolken in einer Periode aus Angst und Depression aufziehen (wenn Harvey ihre Schwester bedroht), verwandelt sich der Zufluchtsort in eine düstere Hölle, der alle Farben entzogen wurden.

      Verstärkt arbeitet Jackson mit Doppelungen (etwa die Modellbauobsessionen von Vater und Killer), Verweisen („Lord of the Rings“-Plakat), Überblendungen, (religiösen) Symbolen und Anspielungen. So taucht zu Beginn ein Buch von Albert Camus auf, der sich wiederholt mit der Absurdität und Ungerechtigkeit des Todes auseinander setzte. Dazu wirken die Zauberwelten, in denen Momente aus Susies Erinnerung auftreten, wie einem Capar David Friedrich-Gemälde entnommen. Dies verknüpften Jackson sowie seine bewährten Autoren Fran Walsh und Philippa Boyens mit Reflexionen zur Macht des Schicksals und Zufalls, die unser Leben bestimmen. Doch trotz aller formaler und inhaltlicher Qualitäten kann das surreale Drama nicht über die gesamte Laufzeit überzeugen. Dafür tritt die Story mitunter zu stark auf der Stelle, und der Kitsch behält die Oberhand. Das dramatische Finale mündet dann in einer schon lächerlichen Schlusssequenz, wo ein weiteres Mal der Zufall regiert.

      Fazit: Spiritueller Fantasy-Thriller, der zunächst weitgehend einfühlsam Themen wie Verlust, Trauer und Schicksalsfügung anschneidet, bevor CGI-Schmalz das Ruder übernimmt.
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    2. In meinem Himmel: Peter Jacksons bildgewaltige Bestsellerverfilmung über ein junges Mädchen, das von einer Zwischenwelt aus ihre trauernde Familie, ihre Freunde, aber auch ihren Mörder beobachtet.

      Der Tod und das Mädchen stehen im Mittelpunkt von Peter Jacksons mit Spannung erwarteter visuell opulenter Bestselleradaption.

      Das Fantastische und das Endliche, meist gewaltsam herbeigeführt, lässt Peter Jackson als erzählerische Kombination nicht los. Das reicht von der „Ring“-Trilogie und „King Kong“ zurück zu „Frighteners“ und „Heavenly Creatures“. Auch die Verfilmung von Alice Sebolds 2002 veröffentlichtem Erfolgsroman steht in dieser Tradition, auch wenn dieser das Fantastische nicht ausschmückt, nur selten über eine ungewöhnliche Erzählperspektive hinausgehen lässt. „In meinem Himmel“ führt die Hauptfigur voller Leben ein, bevor die schockierende Eröffnung des Romans nachgereicht wird, in der die 14-jährige Susie nüchtern ihre Ermordung feststellt. Zu Brian Enos zärtlicher sphärischer Musik wird Susies harmonische Familie und ein schüchtern-verliebtes Mädchen gezeigt, das auf dem Heimweg ihrem Vergewaltiger und Mörder in die Hände fällt.

      Im Unterschied zum Buch lädt Jackson die Tat unbebildert im Kopf des Zuschauers ab, zeigt aber mit einem blutigen Waschbecken und einem Rasiermesser wirkungsvoll deren grausame Konsequenzen. Während Susies Vater (Mark Wahlberg) verzweifelt die vermisste Tochter sucht, erreicht diese nach starken 35 Minuten ihren Himmel, eine Zwischenwelt, in der sie das Geschehen auf der Erde beobachten und sich gegenüber Familie und Freunden über eine spirituelle Aura auch bemerkbar machen kann. Das Mädchen bleibt als Erzählerin präsent, während die Cops vergeblich ermitteln, der Vater ihren Tod aber nicht akzeptieren kann, ihre Mutter die Familie verlässt und ihr Mörder, bereits ein Auge auf sein nächstes Opfer, Susie Schwester Lindsey, wirft.

      Sebolds Buch verfolgt über Jahre hinweg, welche Spuren der Tod des Mädchens bei verschiedenen Charakteren hinterlässt und wie daraus langsam wieder neues Leben wächst. Diesen langen Atem hat die Verfilmung nicht, womit in der Folge auch der emotionale Gesamteindruck gemindert wird. Jackson muss stark verkürzen, weil er sein gewohntes Format, den Dreistünder, hier nicht hat und er dem Mörder im Verhältnis auch mehr Platz einräumt als die Vorlage. Stanley Tucci spielt ihn als unheimlichen Biedermann, dessen Präsenz Jackson nutzt, um den Suspense, den Thrilleraspekt, stärker zu betonen.

      Die schockierenden und kontroverseren Aspekte des Buchs, zu denen für konservative Amerikaner auch die jahrelange Abwesenheit der Mutter und Susies späte sexuelle Erfüllung zählen, streift Jackson mit Rücksicht auf breitere Zuschauerschichten allenfalls. Für die überwiegende Mehrheit seiner Fans wird all das folgenlos bleiben. Sie werden Vergleiche nicht anstellen und bekommen überdies das, was sie von Jackson erwartet haben. Eine spannende, geradlinig, aber durchaus sensibel erzählte Story, opulenten Digitalzauber in der Zwischenwelt, einen Ton, der trotz Düsternis Humor und Hoffnung zulässt, und ein starkes Ensemble, in dem Saoirse Ronan als Susie ihr großes, mit einer Oscarnominierung belohntes Versprechen aus „Abbitte“, einlöst. kob.
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      1. Der brutale Tod eines Mädchens als warmherzige CGI-Fabel: Peter Jacksons neuer Film ist so himmlisch wie ein Höllenritt mit dem Teufel.
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        1. Susie Salmon (Saoirse Ronan) wird im Alter von 14 Jahren ermordet. Nun befindet sich die eigentlich so lebenslustige Teenagerin in einer Zwischenwelt, von wo aus sie immer noch mit ihrer trauernden Familie in Kontakt steht, aber auch ihren Mörder beobachten kann. Obwohl Susies Vater (Mark Wahlberg) ihren Nachbarn verdächtigt und ihre Schwester sogar Beweise für dessen Schuld aufdeckt, soll sich das Schicksal ihres Mörders und Susies Loslösung von der Welt erst Jahre später erfüllen. Peter Jackson erzählt nach dem Roman von Alice Sebold eine packende Kriminalgeschichte mit vielen fantastischen Elementen, die ein breites Spektrum an Emotionen aufkommen lässt. Die FBW-Jury lobt den raffinierten und aufwendig gestalteten Mystery-Thriller, der nicht nur mit einer guten Besetzung, sondern auch durch atemberaubende Spannung und wunderschöne, animierte Traumwelten punktet.

          Jurybegründung:

          Eine Kriminalgeschichte wird von der ermordeten Susie Salmon erzählt. Das ist der Grundeinfall dieses Films, der auf dem Bestseller ‚The Lovely Bones‘ von Alice Sebold beruht. Hierfür konnte Peter Jackson auf verschiedenen Ebenen und mit extrem verschiedenen Stimmungen arbeiten. So gibt es einmal die naturalistische Ebene der Familie Salmon, die als eine liebevolle, etwas chaotische Gruppe geschildert wird, die das Trauma Tod einer geliebten Tochter bewältigen muss. Mark Wahlberg und Rachel Weisz stellen als die Eltern diese alles beherrschende Trauer sehr eindrucksvoll dar - und Susan Sarandon gibt in der Rolle der hartgesottenen, meist alkoholisierten Großmutter den tragischen Clown in diesem Drama.

          Auf einer anderen Ebene werden das Verbrechen und der Verbrecher gezeigt, und diese Sequenzen werden in dunklen, dem Horrorfilm entliehenen Bildern inszeniert. Wenn die beiden Ebenen aufeinandertreffen - wie etwa in jener Sequenz, in der Susies Schwester Lindsey ins Haus des Mörders einbricht, um dort Beweismittel zu finden, und dieser unerwartet früh zurückkommt - kommt es zu extrem spannenden Situationen.

          Am interessantesten ist die dritte Ebene, in der die Zwischenwelt gezeigt wird, in der Susie so lange gefangen ist, bis sie sich von allem Irdischen lösen kann. Dieser in sich geschlossene Mikrokosmos, ein Motiv, das Jackson mit der Schneekugel und den Flaschenschiffen vorbereitet, hat den Horizont des 14jährigen Mädchens, und so ist es nur konsequent, dass er aus kitschigen Traumbildern besteht. Einige davon haben eine ganz eigene, surreale Schönheit. So etwa die riesigen Flaschenschiffe, die an einer Felsenküste zerbrechen.

          Auf allen drei Ebenen muss die Protagonistin Saoirse Ronan in völlig verschiedenen Entwicklungsstufen spielen. Einmal als sensibler Teenager, dann als gehetztes Opfer und schließlich als ein Wesen, das im Jenseits ihrem früheren Zustand noch nachhängt und lernen muss, loszulassen. Durch den ständigen Wechsel zwischen diesen Ebenen wirkt der Film teilweise jedoch etwas zu fragmentarisch und uneinheitlich. Die Wechsel sind dann abrupt und es scheinen drei Filme nebeneinander abzulaufen. So ist dies ein Werk, bei dem einzelne Elemente meisterlich ausgeführt sind, das sich aber nicht nahtlos zu einer Einheit zusammenfügt.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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