Bremen 1968. An einem Gymnasium führt die studentische Protestbewegung zu permanenten Konfrontationen zwischen Schülern und Lehrern. Speziell Schüler Rull sorgt für Aufruhr. Er erscheint bei einer Demonstration in Indianer-Verkleidung auf dem Motorrad, malt ein riesiges Hakenkreuz an die Schulwand und macht einen Studentenführer lächerlich. Wegen seiner Weigerung, das Hakenkreuz als Protest gegen faschistischen Geist zu sehen, spaltet die Schülerschaft, die die Revolution auf die Zeit nach dem Abitur verschiebt.
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Kritikerrezensionen
Ich bin ein Elefant, Madame Kritik
Ich bin ein Elefant, Madame: Die Protestbewegung der 60-er hält Einzug in Bremer Schulen.
Der erste Kinofilm von Theaterregisseur Peter Zadek, der avantgardistische Fernsehfilme inszeniert hatte („Rotmord“). Zadeks heute prophetische Arbeit um Demokratisierung und Revolution zeigt die Standpunktsuche der extremen Linken mit sozialrevolutionärem Bewusstsein und die scheinliberale Haltung der Lehrerschaft als Irrwege, die zu Identitätskrisen führt. Bundesfilmpreis 1969 für die Beste Regie (Zadek) und den Besten Nachwuchsschauspieler (Wolfgang Schneider als Rull).