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Heute keine Entlassung

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Heute keine Entlassung: TV-Komödie: Peter Sattmann als grantiger Klinikpatient, der sich in eine Krankenschwester verliebt.

Poster

Heute keine Entlassung

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Nennstiel
Produzent
  • Thorsten Flassnöcker,
  • Elke Ried
Darsteller
  • Peter Sattmann,
  • Mariele Millowitsch,
  • Jürgen Tarrach,
  • Ralph Herforth,
  • Nele Mueller-Stöfen,
  • Tim Oliver Schultz,
  • Dietrich Hollinderbäumer,
  • Bettina Stucky,
  • Us Conradi,
  • Ercan Durmaz,
  • Proschat Madani,
  • Paul Walther,
  • Yunus Cumartpay,
  • Demir Gökgöl,
  • Livia S. Reinhard
Drehbuch
  • Anne Müller
Musik
  • Karim Sebastian Elias
Kamera
  • Reiner Lauter
Schnitt
  • Regina Bärtschi

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Heute keine Entlassung: TV-Komödie: Peter Sattmann als grantiger Klinikpatient, der sich in eine Krankenschwester verliebt.

    In Thomas Nennstiels Tragikkomödie entdeckt ein verbitterter Witwer die Liebe wieder und erkennt, dass es sich lohnt dafür zu kämpfen.

    Thomas Nennstiels Protagonisten sind immer wieder unverträgliche Zeitgenossen mit ausgeprägten Vorurteilen, die durch unglückliche Umstände von ihrem Sockel geholt werden.

    So auch der ehemalige Phantombildzeichner Anton Franzen (Peter Sattmann), der nach dem Tod seiner Frau einen tiefen Groll gegen Ärzte und Krankenhäuser hegt und nach einem Herzinfarkt ausgerechnet dort landet, wo er niemals hin wollte. Setzt Frantzen zunächst alles dran, den verhassten Ort so schnell wie möglich zu verlassen, ändert sich die Situation, als er beginnt, Interesse an der attraktiven Stationsschwester Mirjana (Mariele Millowitsch) zu entwickeln.

    Drehbuchautor Arne Müller hat der Geschichte durch mehrfache ironische Umkehrungen eine gewisse Doppelbödigkeit verliehen, die sich bereits im Titel findet. So wird das Spiel um die Entlassung des Patienten Franzen mit der Geschichte um die Krankenschwester Mirjana verbunden, der als Folge ihrer ehrlichen, direkten Art gegenüber Ärzten und der Verwaltungschefin am Ende die Kündigung droht. Buch und Regie wiederum haben mit Geschick um den bärbeißigen Eigenbrötler Anton Franzen und seine Wandlung im Krankenhaus ein komplexes Beziehungsgeflecht konstruiert.

    Mit seiner flüssigen Erzählweise gelingt es Thomas Nennstiel, viele kleine Episoden unaufdringlich zusammen zu bringen, zugleich über manche Vorhersehbarkeit der Handlung und die ein oder andere schwächere Humoreinlage hinweg zu gleiten. Auch die Balance zwischen Komödie und Drama ist Nennstiel weitgehend gelungen. Nur am Ende mit dem Tod von Franzens türkischem Bettnachbarn Kemal (Ercan Durmaz) geht diese Ausgewogenheit durch Überbetonung des Dramatischen etwas verloren.

    Den Mittelpunkt der Krankenhausgeschichte bildet natürlich der Rentner Anton Franzen, den Peter Sattmann als unberechenbaren Nörgler glänzend verkörpert, um der Figur im Verlauf ihrer Wandlung in der zweiten Hälfte dann noch überraschende neue Seiten abzugewinnen. Aber auch die anderen Figuren entwickeln Profil, so Nele Mueller-Stöfen als besorgte Tochter Jenny und Tim Oliver Schultz als Enkel Jens. Ebenso weiß Mariele Millowitsch zu überzeugen als couragierte kroatische Stationsschwester Mirjana mit dem Herz am rechten Fleck

    Bei den Gegenfiguren ist insbesondere Proschat Madani als hinterlistige Verwaltungschefin Katharina Krüger die Spielfreude anzumerken, und ihr gelingt es, die Rolle trotz der Eindimensionalität ihres Charakters lebendig zu gestalten. Auch Ralph Herforth als kühl-rational agierender Oberarzt Dr. Borsche, der zugleich amouröse Ambitionen zeigt, trifft den richtigen Ton seiner Figur.

    Mit Peter Sattmann in seinem Element, bissigem Dialogwitz und einer flüssigen Inszenierung wird der Zuschauer für die ein oder andere dramaturgische Schwäche entschädigt. mh.
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