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Harter Brocken

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Harter Brocken: Im Harz spielender "Heimat-Krimi" mit Aljoscha Stadelmann als Provinzermittler.

Handlung und Hintergrund

1,4 Millionen Euro, die Beute aus einem Banku?berfall, fallen Vanessa Riemann, Fremdenfu?hrerin in St. Andreasberg, in die Hände - kurz darauf ist sie tot. Und auch ihre beiden hoch verschuldeten Brüder können sich am Geld nur kurz erfreuen, denn plötzlich taucht das Räuberpaar auf deren Hof auf. Derweilen nimmt Frank Koops, der häufig bela?chelte Provinzkommissar, die Ermittlungen zu seinem ersten Mordfall auf. Gerne nimmt er dabei die Unterstu?tzung der zufällig anwesenden LKA-Beamtin Miriam Nohe in Anspruch.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Stephan Wagner
Produzent
  • André Zoch,
  • Malte Can
Darsteller
  • Aljoscha Stadelmann,
  • Julia Koschitz,
  • Christoph Bach,
  • Hinnerk Schönemann,
  • Anna Schudt,
  • Godehard Giese,
  • Anna Drexler,
  • Moritz Führmann,
  • Matthias Buss,
  • Rudolf Schwarz,
  • Doreen Nixdorf,
  • Henning Peker
Drehbuch
  • Holger Karsten Schmidt
Musik
  • Ali N. Askin
Kamera
  • Thomas Benesch
Schnitt
  • Susanne Ocklitz
Casting
  • Marc Schötteldreier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,9
18 Bewertungen
5Sterne
 
(17)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Harter Brocken: Im Harz spielender "Heimat-Krimi" mit Aljoscha Stadelmann als Provinzermittler.

    Von wegen Idylle - im atmosphärischen Harz-Krimi ermittelt Aljoscha Stadelmann als eigenwilliger Provinzermittler in Sachen Bankraub und Mord.

    Wie ein „harter Brocken“ mutet Frank Koops, eigenbrötlerischer Kommissar im verschlafenen St. Andreasberg, nicht an. Er schnitzt kleine Figuren aus Speckstein, ist am Schießstand eine Null und versteht die geheimen Zeichen des Brocken, des höchsten norddeutschen Berges, zu deuten. Für seinen Aberglauben wird er belächelt und unterschätzt - und das wird den Verbrechern zum Verhängnis.

    Ein mythisch angehauchter Heimat-Krimi ist angesagt, Nebelschwaden ziehen, auf dem Berggipfel tanzen zur Walpurgisnacht Hexen ums Feuer, Marschmusik im Südstaatenstil erklingt auf dem Soundtrack - irritierend und doch merkwürdig passend. Die Fremdenführerin Vanessa Riemann ist an einer Schusswunde verblutet, 1,4 Millionen Euro Beute aus einem Banküberfall sind ihr in die Hände gefallen. Ihre hoch verschuldeten Brüder dürfen sich über das Geld nur kurz freuen, denn die beiden Bankräuber stehen bald auf deren Hof und wollen ihre Beute zurück.

    Ein vertrackter, schräger Fall. Koops, zurückhaltend und besonnen von Aljoscha Stadelmann gespielt, beginnt zu ermitteln. Unerwartete Unterstützung bekommt er von der attraktiven LKA-Beamtin Miriam Nohe (abgründig: Julia Koschitz), die ein Bergrutsch nebst demoliertem Auto zum Zwischenstopp zwingt. Zwischen den beiden knistert es sofort. Ein Beziehungsfilm, bei dem jeder etwas zu verbergen hat und niemand wirklich so ist, wie er sich gibt. Immer wieder blickt Thomas Beneschs Kamera von bewaldeten Hügeln hinab auf die vermeintlich friedliche Kleinstadt - „wir mögen’s hier kosmopolitisch“ -, die Idylle trügt, die Atmosphäre ist gespannt.

    Unerwartete Volten schlägt das klug konstruierte Drehbuch von Holger Karsten Schmidt, das Lebensgefühl im Harz fängt er perfekt ein, Tragödie und Komödie liegen nahe beieinander. Urplötzlich kann die Stimmung umschlagen, der finale Schusswechsel ist eines Westerns würdig. Ein gutes Auge für seine Figuren beweist Regisseur und Grimme-Preisträger Stephan Wagner („Mord in Eberswalde - Der Fall Hagedorn“), sämtliche Rollen sind ansprechend besetzt. Clever fällt der finale Kniff, bei der die moderne Technik eine zentrale Rolle spielt, aus, als hilfreich erweist sich, dass Koops den Unterschied zwischen Gehaltsstufen und Besoldungsgruppen kennt. geh.
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