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Guantanamera

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Guantanamera: Nachdem die bissige Gesellschaftssatire „Erdbeer und Schokolade“ zunächst auf den internationalen Festivals euphorisch aufgenommen wurde und im Anschluß daran ihren Siegeszug in den Kinos fortsetzen konnte, hat sich das kubanische Regie-Duo Tomás Gutiérrez Alea und Juan Carlos Tabio erneut zusammengetan. „Guantanamera“ unterscheidet sich nur unwesentlich von seinem Vorgänger. Zwar als Road Movie strukturiert, ist...

Poster

Guantanamera

Handlung und Hintergrund

Georginas verstorbene Tante soll im Norden ihrer Heimatinsel Kuba begraben werden. Georginas Gatte, der Bestatter Alfonso, übernimmt die Aufgabe und will dabei sein neues, Kosten und Benzin sparendes Leichentransport-System erstmals in der Praxis anwenden. Doch auf der bizarren Reise quer durch die ganze Karibikinsel erweist es sich als undurchführbar.

Als Georginas alte Tante stirbt, soll ihre Leiche von Guantánamo nach Havanna überführt weden. Eine willkommene Gelegenheit für Georginas Gatten, den Bestattungsbürokraten Adolfo, endlich sein neuentwickeltes, Kosten und Benzin sparendes Leichentransportsystem in der Praxis zu erproben. Doch bei der abenteuerlichen Reise durch das kubanische Hinterland erweist sich sein Plan als undurchführbar. Ein ums andere Mal verhindern unvorhersehbare Zwischenfälle, daß der Sarg dort landet, wo er eigentlich hingehört.

Als die verstorbene Tante seiner Frau auf ihrer Heimatinsel Kuba begraben werden soll, versucht der Bestatter Alfonso vergeblich, der Leiche möglichst spartanisch Ruhe zu verschaffen. Gelungene Mischung aus Love Story, Politsatire und Road Movie.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Tomás Gutiérrez Alea,
  • Juan Carlos Tabío
Produzent
  • Ulrich Felsberg,
  • Camilo Vives,
  • Gerardo Herrero
Darsteller
  • Carlos Cruz,
  • Mirta Ibarra,
  • Raúl Eguren,
  • Jorge Perugorría,
  • Pedro Fernández,
  • Luis Alberto Garcia,
  • Conchita Brando,
  • Suset Perez Malberti
Drehbuch
  • Tomás Gutiérrez Alea,
  • Juan Carlos Tabío,
  • Eliseo Alberto Diego
Musik
  • José Nieto
Kamera
  • Hans Burmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

  • Nachdem die bissige Gesellschaftssatire „Erdbeer und Schokolade“ zunächst auf den internationalen Festivals euphorisch aufgenommen wurde und im Anschluß daran ihren Siegeszug in den Kinos fortsetzen konnte, hat sich das kubanische Regie-Duo Tomás Gutiérrez Alea und Juan Carlos Tabio erneut zusammengetan. „Guantanamera“ unterscheidet sich nur unwesentlich von seinem Vorgänger. Zwar als Road Movie strukturiert, ist der Film doch reine Komödie, präsentiert dieselben Hauptdarsteller wie in „Erdbeer und Schokolade“ und macht sich auf mindestens ebenso groteske Weise über die politisch-bürokratischen Mißstände in Kuba lustig. „Guantanamera“ kam im Wettbewerbsprogramm der diesjährigen Biennale beim Festival-Publikum so gut an, daß eigens eine zusätzliche Vorstellung angesetzt werden mußte. Die Geschichte spielt im Kuba von heute und beginnt mit einem Todesfall. Georginas alte Tante stirbt in den Armen ihres alten Freundes, den sie 50 Jahre nicht mehr gesehen hat. Die Leiche soll nun von Guantánamo an der Südostspitze Kubas nach Havanna an der Nordwestspitze der Insel überführt werden. Eine willkommene Gelegenheit für Georginas Gatten, den Bestattungsbürokraten Adolfo, der endlich sein neuentwickeltes, Kosten und Benzin sparendes Leichentransportsystem in der Praxis anwenden will. Doch bei der abenteuerlichen Reise quer durch das kubanische Hinterland erweist sich sein irrwitziger Plan als undurchführbar. Ein ums andere Mal verhindern unvorhersehbare Zwischenfälle, daß der Sarg dort landet, wo er eigentlich hingehört. Am Ende hat Adolfo nicht nur die falsche Leiche an den falschen Ort befördert, der egoistische Beamte hat auch seine Frau verloren. Als Alea 1993 während der Dreharbeiten zu „Erdbeer und Schokolade“ schwer erkrankte, engagierte der kubanische Kino- Veteran seinen 15 Jahre jüngeren Kollegen Tabio als Co-Regisseur, um seinen Film überhaupt fertigstellen zu können. Diese Allianz hat sich nun zum zweiten Mal bewährt. Die spanisch-deutsch- kubanische Co-Produktion „Guantanamera“, an der Wim Wenders‘ Firma Road Movies beteiligt war, ist temporeiche Komödie, anrührende Love Story, beißend ironische Polit-Satire und makabres Road Movie zugleich. Schwächen hat der Film lediglich auf technischer Ebene. Da wurde wohl im Schneideraum ein wenig zu hektisch gearbeitet, denn einige Anschlüsse wurden jeglicher Erzähllogik zum Trotz schlichtweg falsch montiert. Doch die Geschichte selbst ist in „Guantanamera“ sekundär, auf die Situationskomik kam es den Regisseuren an, und da haben die beiden wahrhaft eine Fülle von urkomischen und haarsträubend absurden Einfällen zu bieten. lasso.
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