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Evet, ich will!

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Evet, ich will!: Komödie über eine Multikultigemeinschaft in einem Berliner Hochhaus, in der jeder sein Fett abbekommt.

Poster Evet, ich will!

Evet, ich will!

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Handlung und Hintergrund

Unter dem Dach eines Hochhauses in Berlin lebt eine wild zusammen gewürfelte Gemeinschaft von Menschen verschiedenster Etnien. Da wären Dirk und Özlem, die heiraten möchten und mit ihren Plänen bei den Eltern auf Granit stoßen. Auch der Radiomoderator Coskun sieht sich bei seiner geplanten Ehe mit einer türkischen Alevitin vor Probleme gestellt. Ganz schlimm erwischt es einen türkischen KFZ-Mechaniker, der einen deutschen Mann liebt. Ein Anderer braucht eine Aufenthaltsgenehmigung, um die Verwandschaft und dazu eine Frau, eine hübsche wohlgemerkt.

Unter dem Dach eines Hochhauses in Berlin lebt eine Gemeinschaft von Menschen verschiedenster Ethnien. Dirk und Özlem wollen heiraten und stoßen mit ihren Plänen bei den Eltern auf Granit. Auch der Radiomoderator Coskun sieht sich bei seiner geplanten Ehe mit einer türkischen Alevitin vor Probleme gestellt. Ganz schlimm erwischt es einen türkischen KFZ-Mechaniker, der einen deutschen Mann liebt. Ein Anderer braucht eine Aufenthaltsgenehmigung, um die Verwandtschaft und dazu eine Frau nachholen zu können.

In einem Berliner Hochhaus treffen Menschen verschiedenster ethnischer Herkunft aufeinander. Gelungene episodenhafte Komödie zwischen Klamauk und skurrilen Alltagsgeschichten, die es im Kino auf rund 33.000 Zuschauer brachte.

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Darsteller und Crew

  • Heinrich Schafmeister
    Heinrich Schafmeister
  • Ingeborg Westphal
    Ingeborg Westphal
  • Oliver Korittke
    Oliver Korittke
  • Lale Yavas
    Lale Yavas
  • Idil Üner
    Idil Üner
  • Tim Seyfi
    Tim Seyfi
  • Aykut Kayacik
    Aykut Kayacik
  • Mickey Hardt
    Mickey Hardt
  • Meral Perin
    Meral Perin
  • Dieter Landuris
    Dieter Landuris
  • Muhabbet
    Muhabbet
  • Joachim Paul Assböck
    Joachim Paul Assböck
  • Siir Eloglu
    Siir Eloglu
  • Vedat Erincin
    Vedat Erincin
  • Nikolaus Lohmann
    Nikolaus Lohmann
  • Claudius Lohmann
    Claudius Lohmann
  • Meray Ülgen
  • Lilay Huser
  • Pinar Erincin
  • Erden Alkan
  • Cetin Ipekkaya
  • Mürtüz Yolcu
  • Yekta Arman
  • Hülya Duyar
  • Eralp Uzun
  • Nizam Amidar
  • Demir Gökgöl
  • Tovin Taylor
  • Sevgi Özdamar
  • Nuri Sezer
  • Tayfun Kalenda
  • Sema Meray
  • Bülent Tezcanli
  • Sema Poyraz
  • Gandi Mukli
  • Jale Arikan
  • Roman Aslan
  • Jürgen Verch
  • Anton Weber
  • Perihan Temel
  • Mehtap Yigit Özer
  • Hürdem Riethmüller
  • Sinan Akkus
  • Atilla Öner
  • Knut Elstermann
  • Gudrun Ruzicková-Steiner
  • Peter Nix
  • Renata Salazar Ivancan
  • Ali N. Askin
  • Emrah Ertem

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. An „Türken-Comedy“ hat es momentan keinen Mangel in Deutschland, und auch Sinan Akkus greift in seinem Debüt als Regisseur und Drehbuchautor auf den bewehrten Kontrast –
      bisweilen auch Konflikt – zwischen Tradition und Moderne, Anpassung und Identität, Türken und Deutschen zurück.

      Entsprechend geraten die Witze bisweilen etwas schal, nicht zuletzt weil mit Klischees munter drauflos jongliert wird: der stolze türkische Papa, die doofen deutschen Eltern, die sich blamieren, indem sie sich aufgeschlossen geben wollen. Ein bisschen Romeo und Julia hier, dort das „Wie-sag-ich-es-den-Eltern“ des Homo-Witzes. Jede(s) Volk(sgruppe) bekommt sein Fett ab, wobei freilich keine „unter Wert“ verkauft wird. Entsprechend werden Vorurteile hier bestätigt und dort auf den Arm genommen. So z.B. wenn jedes Mal angesichts der Wohnung künftigen Schwiegereltern im Mietshochhaus mit Verweis auf deren Reichtümer in der Türkei die eigene Sippe ruhig gestellt werden soll.

      Zuletzt kommt dann alles irgendwie ins Reihe, sind die Frauen selbstbewusster aber doch gute Töchter, die Väter wiederum gewinnen an Einsicht – und ob die Türkei letztlich in die EU kommt (was in „Evet, ich will“ zur genüsslichen Gag-Vorlage gerät) ist dann auch schon egal.

      Ein bisschen Stirnrunzeln darf dabei schon sein, wenn’s drum geht, wie harmlos-lustig die Themen Zwangsheirat und Türken-Kurden-Feindschaft angegangen und „bewältigt“ werden – ein bisschen gesunder Menschenverstand, selbstbewusste Töchter und natürlich ganz viel Liebe bringt es schon irgendwie ins Reine. Dann wieder will die Komödie wiederum gar nicht so lustig geraten: wenn die Familien darum feilschen, was denn die vorgetäuschte Ehe für Salih kosten soll – wobei die schon nicht mehr so junge Tochter wie ein Stück Vieh gehandelt wird (und immerhin auch ein paar Tränen zugestanden bekommt).

      Aber egal – „Evet, ich will“ geht es nicht um Sozial- oder Kulturkritik. Der Film will nicht mehr sein als ein schwungvoller Spaß, was er auch ist (und allzu großer Tiefgang wäre da nur hinderlich). So zünden denn auch nicht alle Gags, doch in der Menge kommt „Evet, ich will“ als kleines, unterhaltsames Feuerwerk gut weg und lustig daher. Vor allem als ein buntes. Denn die Idee, recht viele Geschichten neben einander her zu erzählen, ist eine gute, die den Film ordentlich in Fahrt und durch das Thema Liebe und Heirat zusammen hält.

      Natürlich bleiben so einige Figuren Abziehbilder und Typen. Doch weil sie Akkus mit den wenigen Strichen rund zeichnet, schaut man ihnen gerne zu – zumal sie noch von Darstellern gespielt werden, die schlicht Spaß machen. Auf deutscher Seite beweisen Oliver Korittke und Heinreich Schafmeister (der neue und der alte „Gehilfe“ des TV-Brummeldetektivs „Wilsberg“), dass ein Film mit jedem von ihnen sehenswert ist, und auch für die „östliche“ Seite fährt Akkus mit „Alle lieben Jimmy“-Eralp Uzun oder Idil Üner eine treffliche Besetzung auf, die (vor allem im letzten Fall) fast schon unterfordert ist.

      Alles in allem kein großer Wurf. Aber ein flinker, unbekümmerter und spaßiger.

      Fazit: Kurzweilige, mal mehr, mal weniger gelungene aber flotte Ethno-Komödie zwischen Türken, Kurden und Deutschen im Eheanbahnungstrubel.
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    2. Evet, ich will!: Komödie über eine Multikultigemeinschaft in einem Berliner Hochhaus, in der jeder sein Fett abbekommt.

      Turbulente und herrlich politisch unkorrekte deutsch-türkische Geschichten um vier Paare, vier Probleme und zwei Hochzeiten.

      Liebe im Multikulti-Milieu, nicht gerade die einfachste Übung. Da kann rund um dieses Berliner Hochhaus so mancher ein Lied von singen. Aber nichts ist unmöglich in Sinan Akkus Komödie, die kein Fettnäpfchen auslässt und mit allen Vorurteilen spielt. Ob Türke, Kurde oder Deutscher, jeder muss Lehrgeld zahlen. Da sind Dirk und Özlem, die heiraten möchten und mit ihren Plänen bei ihren Eltern auf Granit beißen, seine Öko-Eltern finden Ehe spießig und Özlems Eltern wollen nur einen zum Islam konvertierten Schwiegersohn. Der Radiomoderator Coskun will unbedingt den Bund fürs Leben mit einer türkischen Alevitin schließen, deren Vater will seine Tochter aber nicht einem kurdischen Sunniten aus gläubiger Familie anvertrauen. Ganz schlimm erwischt es einen türkischen KFZ-Mechaniker, der einen deutschen Mann liebt und sich gegen die geplante arrangierte Ehe wehrt, ein anderer nicht mehr ganz taufrischer Typ braucht eine Aufenthaltsgenehmigung, um die Sippe nachzuholen und dazu eine Frau, eine hübsche wohlgemerkt.

      In einem episodenhaft geknüpften Netz von Lug und Trug, Tradition und Moderne zappeln die Figuren, die sich immer tiefer in den Schlamassel reiten, aber dann doch im letzten Moment den gordischen Knoten durchschlagen. Dazu gehört eine komische Brautentführung, Herz-Schmerz im Überfluss, große Gesten und kleine Kompromisse, schwere Missverständnisse und leichtfüßige Momente. Manchmal hart am Klischee vorbei schrappen Ingeborg Westphal und Heinrich Schafmeister als ultra-liberales Eltern-Duo, das jedem mit seinem Freiheitsgetue und jahrzehntelanger „Ehe ohne Trauschein“ auf den Nerv geht und dennoch Sympathien gewinnt, wie auch der schwule junge Türke, der Höllenqualen leidet bei der Vorstellung, wie seine Macho-Umwelt auf seine sexuelle Präferenz reagiert.

      Bunt und temporeich, laut und lustig ist dieser Reigen von skurrilen Alltagsgeschichten und originellen Szenen auf manchmal explosivem Terrain, an dessen Ende zwei Paare sagen „Evet, ich will“. Eine gelungene Kombination aus Klamauk, augenzwinkernder Ironie und einem Funken Wahrheit. mk.
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      1. In dieser herzlichen, deutsch-türkischen Komödie geht es hoch her: Eine ganze Reihe von multikulturellen Paaren möchte sich trauen lassen, doch der Weg bis zum Altar scheint verstellt durch generationsbedingte, religiöse und fremdenfeindliche Blockaden. Dies bringt nicht nur das Radiomoderatoren-Pärchen oder die beiden noch nicht geouteten Schwulen in so manche brenzlige und urkomische Situation. Evet, ich will! schafft es auf ganz leichte und amüsante Weise ein Kaleidoskop der Kulturen und alltäglichen Problemstellungen mit einem kunterbunten Ensemble aufzuzeigen, ohne darüber die verschiedenen Konflikte überspielen zu wollen. Und am Ende steht die eigentlich so einfache Lösung: „All you need is love!“

        Jurybegründung:

        Rund um ein Berliner Wohnhochhaus ranken sich die Geschichten von Menschen verschiedenen ethnischen Ursprungs. Einige haben sich schon gefunden, andere wollen noch finden. Familiäre und kulturelle Bande erschweren das Miteinander und Füreinander und turbulente Tage stehen bevor, bis sich schließlich fünf Paare zum Happyend vereinen dürfen.

        Sehr amüsant, teilweise stark ironisierend und mit deftiger Situationskomik angereichert, wurden die einzelnen Episoden mit präziser Montage geschickt miteinander verbunden. Das Erzähltempo ist beachtlich, wobei am Ende ein klein wenig die Luft auszugehen scheint. Kein Wunder nach einem wahren Feuerwerk an schönen Einfällen.

        Eingebracht ist viel Lebenserfahrung aus unterschiedlichen Kulturen ohne in Klischees zu verfallen. Man erfährt viel von Traditionen und Moral. Letztere in der Not und um die Familienbande wieder zu kitten auch mit einem gehörigen Schuss Doppelmoral. Auch politische Seitenhiebe, wie der EU- Beitrittswunsch der Türken, der ewige Konflikt zwischen Kurden und Türken oder zwischen Christen und Muslimen scheut der Film nicht mit einer gehörigen Portion Aberwitz. Die eingeschlagene Gratwanderung besteht der Film mit Bravour. Alle Rollen sind typgerecht besetzt und in ihrem Spiel überzeugend. Ein besonderes Lob gilt dem Set-Design, das eine gelungene Ausstattung mit schönen Details vorgab, und auch der immer angemessenen musikalischen Begleitung. Alles in allem eine handwerklich solide Erstlingsregie.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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