Die Sprachstudentin Clarissa steht mitten im Leben, spielt erfolgreich Handball, engagiert sich für Theaterprojekte im örtlichen Kulturzentrum und lebt mit dem soften, aber diskutierfreudigen Marius in einer festen Beziehung. Sie kümmert sich um ihre krebskranke Mutter Waltraut, die nach einer abgebrochenen Chemotherapie ihre letzten Lebenstage zu Hause bei ihrer Tochter und ihrem Freund Enno verbringen will. Waltraut hat ihr Schicksal angenommen, die Lebensfreude aber nicht aufgegeben. Enno, ein erfolgreicher Wirtschaftsjournalist, füllt einerseits die Rolle des fürsorglichen Lebenspartners aus, verliebt sich aber auch in Clarissa und hält mit seinen Gefühlen nicht hinterm Berg …
Darsteller und Crew
Regisseur
Stefan Krohmer
Produzent
Doris Zander,
Prof. Nico Hofmann
Darsteller
Hannelore Elsner,
Anneke Kim Sarnau,
Christian Brückner,
Devid Striesow,
Daniel Nocke,
Uli Krohm,
Marlen Diekhoff,
Antonio Godoiy,
Ingo Hellmund,
Valentin Platareanu,
Marlies Schuhmacher,
Margitta Heyn,
Jürgen Prediger,
Katharina Eckerfeld,
Martin Weiss
Kamera
Gunnar Fuß
Schnitt
Stephan Krumbiegel
Bilder
Kritiken und Bewertungen
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Kritikerrezensionen
Ende der Saison Kritik
Ende der Saison: Beziehungsgeflecht zwischen einer todkranken Mutter, ihrer erwachsenen Tochter und dem Freund der Mutter.
Stefan Krohmer ist mit seinem ersten abendfüllenden Spielfilm (Produktion: Teamworx/Doris Zander) ein eindringliches Kammerspiel gelungen, das sich vor allem durch seinen Realismus, den unverkrampften Umgang mit der ernsten Thematik und exzellente schauspielerische Leistungen auszeichnet. Unterstützt wird diese Wirkung durch eine eigenwillige Kameraführung, die augenscheinlich mit den dänischen Dogmatikern kokettiert. Bar jeder Eitelkeit begibt sich Hannelore Elsner in die Rolle der Todkranken, die ganz zwanglos noch einmal die Nähe zu ihrer Tochter findet. Ein eigentümlicher Effekt stellt sich ein, wenn Christian Brückner, der Synchronsprecher Robert de Niros, erstmals die Stimme erhebt. Er gibt den verschiedenen Gesichtern Ennos, auch den weniger symphatischen, die entsprechende Würde. Die große Entdeckung ist jedoch Anneke Kim Sarnau, die den Film zur Geschichte Clarissas macht; einer aufrechten jungen Frau, die - nicht zur Heldin überhöht - schwierige Situationen glaubhaft meistert. Mit der Entscheidung, den Film in der Primetime zu zeigen, liefert die ARD ein schlagendes Argument gegen die vielfach vorgeworfene „Süßstoffoffensive“.