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El Mar

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El Mar: Beeindruckendes Drama um sexuelle Spannungen, religiöse Nöte und existentielle Wünsche.

Poster

El Mar

Handlung und Hintergrund

Manuel, Andreu und Francisca erleben während des Spanischen Bürgerkriegs den gewaltsamen Tod zweier Jungs mit und bleiben ihr Leben lang traumatisiert. Zehn Jahre später treffen sie sich in einem Lungensanatorium wieder. Francisca arbeitet dort als Nonne, Manuel steigert sich in religiösen Wahn und verfolgt Andreu mit seiner Liebe. Doch den treibt die Sehnsucht nach dem Meer.

Manuel, Andreu und Francisca beobachten während des Spanischen Bürgerkriegs den gewaltsamen Tod zweier Jungen und bleiben ihr Leben lang traumatisiert. Zehn Jahre später treffen sie sich in einem Lungensanatorium wieder… Der Katalane Agusti Villaronga verbindet die Nachwirkungen der Franco-Zeit und des Bürgerkrieges, traumatische Kindheitserinnerungen und religiöse Obsessionen zu einem beeindruckendem Drama der Aussichtslosigkeit.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Agustí Villaronga
Produzent
  • Isona Passola
Darsteller
  • Ángela Molina,
  • Roger Casamajor,
  • Bruno Bergonzini,
  • Simón Andreu,
  • Juli Mira,
  • Antonia Torrens,
  • Hernan Gonzales,
  • David Lozano,
  • Nilo Mur,
  • Llorenc Santamaria
Drehbuch
  • Agustí Villaronga,
  • Tony Aloy,
  • Biel Mesquida
Musik
  • Javier Navarrete
Kamera
  • Jaime Peracaula
Schnitt
  • Raul Román

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • El Mar: Beeindruckendes Drama um sexuelle Spannungen, religiöse Nöte und existentielle Wünsche.

    Der spanische Wettbewerbsbeitrag der Berlinale, mit dem neu geschaffenen Manfred-Salzgeber-Preis ausgezeichnet, verbindet das von Regisseuren wie Carlos Saura ausgiebig behandelte Thema der Nachwirkungen der Franco-Zeit und des Bürgerkrieges mit den Motiven der traumatischen Kindheitserinnerungen und der religiösen Obsessionen zu einem Film über die Wunden, die unterdrückte Leidenschaften wie seelische Stigmata zurücklassen. Das ist so beeindruckend, wie auf den ersten Blick fremd, zieht aber, je länger der Film anhält, immer mehr in Bann.

    Auf Mallorca erleben 1936 die drei Kinder Ramallo, Tur und Francisca, wie ein Schulfreund den Tod seines Vaters brutal und mit tödlichen Folgen am Sohn eines Täters rächt. Zehn Jahre später begegnen sie sich im Lungensanatorium für Männer wieder, wo Francisca als Nonne im Dienst der Kranken arbeitet, Tur langsam aber sicher im religiösen Wahn aufgeht und Neuankömmling Ramallo muss sich zwischen seiner Vergangenheit als Stricher und Schmuggler für einen alten Geschäftsmann, zwischen Tur, der ihn offen mit seiner Liebe verfolgt, und der eigenen Sehnsucht nach dem Meer, mit dem er eins werden will, seinen schwierigen Weg bahnen.

    Die bewegend spielenden jungen Darsteller finden Angela Molina (zuletzt in Almodóvars „Live Flesh“) als sehnsuchtsvoll sich für die Männer aufopfernde Frau des Hausmeisters kräftige Unterstützung. Dem Film gelingt es, die sexuellen Spannungen, religiösen Nöte, existentiellen Wünsche und tödlichen Krankheitsexplosionen immer enger zu verzahnen - in ein Drama der Aussichtslosigkeit. Der Salzgeber-Preis könnte dazu führen, dass der fünfte Film des Katalanen Agusti Villaronga, dessen Schaffen um diese und ähnliche Alpträume kreist, der erste in deutschen Arthouse-Kinos wird. ger.
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