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Ein Sommernachtstraum

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William Shakespeare's A Midsummer Night's Dream: Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" im Zauber der Toskana und einer Starbesetzung.

Handlung und Hintergrund

Weil Elfenkönig Oberon seine widerspenstige Feenkönigin Titania mit Magie strafen will, verliebt sich die Verzauberte in einen, ihr als Esel erscheinenden, Sterblichen. Andere Opfer des turbulent-amourösen Theaters sind zwei toskanische Edelmänner und ihre Verehrerinnen, die in einer lauen Waldesnacht zu Liebesverrückten mit neuen Zielen werden.

Toskana, Ende des 19. Jahrhunderts. Hermia, die Tochter des Grafen, trifft sich heimlich mit ihrem Geliebten Lysander, anstatt dem väterlicherseits gewünschten Demetrius ihre Treue zu erweisen. Deshalb fliehen die beiden Liebenden noch in der Nacht in den nahegelegenen Wald, wo Oberon und Titania über Elfen und Waldgeister herrschen. Um Titanias Gunst wieder zu erlangen, initiiert Oberon mit Hilfe seines Adjutanten Puck ein Ränkespiel, in dessen Verlauf die Wesen des Himmels und der Erde von einem amourösen Abenteuer ins nächste stolpern.

Aus Angst vor dem Grafen fliehen seine Tochter Hermia und ihr Geliebter Lysander in einen Wald, in dem Oberon und Titania über Elfen und Waldgeister herrschen. Um Titanias Gunst wieder zu erlangen, initiiert Oberon mit Hilfe seines Adjutanten Puck ein Ränkespiel. Mit Hollywoodstars wie Michelle Pfeiffer und Kevin Kline vorzüglich besetzte, mitunter frivole Verfilmung des Shakespeare-Klassikers über Liebe, Lust und Leidenschaft.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Hoffman
Produzent
  • Arnon Milchan,
  • Leslie Urdang
Darsteller
  • Kevin Kline,
  • Michelle Pfeiffer,
  • Rupert Everett,
  • Stanley Tucci,
  • Calista Flockhart,
  • Christian Bale,
  • Dominic West,
  • David Strathairn,
  • Sophie Marceau,
  • Bernard Hill,
  • Bill Irwin,
  • Sam Rockwell,
  • Anna Friel,
  • Roger Rees,
  • John Sessions,
  • Max Wright,
  • Gregory Jbara
Drehbuch
  • Michael Hoffman
Musik
  • Simon Boswell
Kamera
  • Oliver Stapleton
Schnitt
  • Garth Craven

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,9
7 Bewertungen
5Sterne
 
(4)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Dank seiner visuellen Stärke gelingt es dem Film "Ein Sommernachtstraum" aus dem schier unerschöpflichen Gros der Shakespeare-Verfilmungen der letzten Jahre herauszustechen. Tricktechnisch und ausstattungsmäßig hat der Film wirklich was drauf. So wird die Welt der Feen und Unterweltler sehr detailliert gezeigt und unterstreicht so den sehr poetischen und feinsinnigen Ton der Vorlage, der glücklicherweise in der Verfilmung im Vordergrund steht.

      Fast die gesamte Besetzung überzeugt auf ganzer Linie. Nur Sophie Marceau, die eigentlich nur lächeln darf, sowie Michelle Pfeiffer als Feenkönigin bleiben ausgesprochen blass. Dagegen steht ein grandioser Kevin Kline, ein äußerst schelmischer Stanley Tucci dem die Rolle des Puck auf den Leib geschrieben scheint und eine wirklich göttliche Carlista Flockheart, die beweist, dass sie nicht nur Ally McBeal spielen kann.

      Für eine Komödie ist der Film jedoch teilweise wesentlich anstrengender als die meisten Shakespeare-Dramen, so kann man jedoch auch dank der sehr poetisch-romantischen Atmosphäre den Film/das Stück auch wesentlich stärker interpretieren.

      Fazit: Ein insgesamt sehr anspruchsvoller, aber auch sehr unterhaltsamer und schöner Film.
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    2. Ein Sommernachtstraum: Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" im Zauber der Toskana und einer Starbesetzung.

      Wenn Shakespeare die Massen an die Kassen locken soll, darf er nicht delegieren, sondern muß selbst agieren. „Shakespeare in Love“ reizte mit über drei Mio. Zuschauern deutlich mehr als „Othello“ im Zorn oder „Hamlet“ im Wahn. Auch „Toskana im Rausch“, Michael Hoffmans Version von „Ein Sommernachtstraum“, mag sich deshalb in Bescheidenheit üben - trotz optisch verführerischer Verpackung und einer Starbesetzung, die als appetitlicher Köder ausgelegt wurde.

      „Ein Sommernachtstraum“ gehört zu den populärsten Stücken des Barden, ist aber im Kino nicht ausgespielt. Max Reinhardts und William Dieterles Verfilmung liegt 64 Jahre zurück und kam wie Peter Halls Adaption von 1968 nie in die deutschen Kinos. „Drehbuchautor“ Michael Hoffman, unbeeindruckt von den Erfolgen moderner, freier Shakespeare-Interpretationen („Romeo & Julia„, „10 Dinge, die ich an dir hasse“), entschied sich für einen traditionellen Ansatz, wenn auch das antike Athen zur Toskana des 19. Jahrhunderts mutierte, die wie schon in „Viel Lärm um nichts“ als atmosphärisch starker Katalysator komplizierter Liebeleien glänzen kann. Wie in Warners Verfilmung von 1935 bleibt der Originaltext gekürzt, der Plot intakt. Im verzaubernden toskanischen Sommer erleben wir die Liebe als Krankheit - bei Sterblichen und Unsterblichen gleichermaßen. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Hochzeit von Herzog Theseus mit der Amazonenkönigin Hippolyta (Gastrolle von Sophie Marceau) entfaltet sich der Liebesreigen um Hermia (Anna Friel), die Lysander liebt, aber Demetrius (Christian Bale) versprochen ist, dem wiederum Helena (Calista Flockhart) verfallen ist - einseitig. Verzweifelt über den herzöglichen Richtspruch, flüchtet Hermia, gefolgt von Verehrern und Freundin, in den nächtlichen Wald, das magische Reich von Oberon (Rupert Everett) und Titania (Michelle Pfeiffer), deren Beziehung ebenfalls in einer kritischen Phase steckt. Für chaotische Verwicklungen sorgt Kobold Puck (Stanley Tucci, eine ältere, zurückhaltend komische Antwort auf Mickey Rooneys überdrehten Kindskopf), der im Auftrag Oberons mit Magie romantische Saat säen soll. Damit sich Demetrius in Helena, und Titania in das erste, nach dem Schlummer wahrgenommene Gesicht verliebt - dank Puck ein zum Esel verwandelter Laienschauspieler. Kevin Kline spielt den selbstverliebten „Esel“ im gewohnten Comic-Overacting, das zu der unwiderstehlich witzigen finalen Dilettantenaufführung seiner Truppe vor Hofe nahtlos paßt. Puristen wird die Verkürzung des Textes, aber auch der Charakterisierung der Figuren aufstoßen. Neueinsteiger aber werden hier vor allem über optische Reize (die sprachlichen bleiben bei Shakespeare eine Domäne des Papiers) in eine ihnen unbekannte Welt gelockt, die sie verzaubert, wenn auch nicht betört, am Ende verlassen. kob.
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