Ein mörderisches Geschäft: Die Sanierungsexperten der Altkirch Strategy Consulting entdecken verdächtige Unregelmäßigkeiten beim angeschlagenen Maschinenbauer Salerno AG.
Der abgeklärte Unternehmensberater Tom Winkler soll mit seinem Team die angeschlagene Salerno AG in Oberhausen unter die Lupe nehmen. Während die Arbeiterschaft offen gegen die Sanierer opponiert, zeigt sich der smarte Geschäftsführer Rüdiger Siebert zunächst noch kooperativ. Doch Tom und seine Kollegin Alina Liebermann, die längst mehr als nur der Beruf verbindet, stoßen auf immer mehr Ungereimtheiten. Schon bald bringen sie sich durch ihre Ermittlungen in größte Gefahr.
Darsteller und Crew
Regisseur
Martin Eigler
Produzent
Benjamin Benedict,
Christian Granderath
Darsteller
Christiane Paul,
Devid Striesow,
Friedrich von Thun,
Kirsten Block,
Sandra Borgmann,
Michael Rotschopf,
Jürgen Heinrich,
Pheline Roggan,
Robert Gallinowski,
Hannes Wegener,
Steffen Schroeder,
Felix Vörtler
Drehbuch
Martin Eigler,
Sönke Lars Neuwöhner
Musik
Johannes Kobilke
Kamera
Christoph Chassée
Schnitt
Simone Sugg-Hofmann
Bilder
Kritiken und Bewertungen
5,0
2 Bewertungen
5Sterne
(2)
4Sterne
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3Sterne
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1Stern
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Kritikerrezensionen
Ein mörderisches Geschäft Kritik
Ein mörderisches Geschäft: Die Sanierungsexperten der Altkirch Strategy Consulting entdecken verdächtige Unregelmäßigkeiten beim angeschlagenen Maschinenbauer Salerno AG.
Tod eines Sanierers: in ihrem vierten gemeinsamen Film ergründen Christiane Paul und Devid Striesow die tödlichen Folgen von Managementsünden und Machtmissbrauch.
Alina Liebermann (Christiane Paul) und Tom Winkler (Devid Striesow) führen ein Team von Sanierern an, das die Zukunftsfähigkeit der Salerno AG, einer Süßwarenfabrik, überprüfen soll. Von ihrem Urteil hängen tausende von Arbeitsplätzen am Firmensitz in Oberhausen ab, entsprechend hitzig ist die Stimmung bei der Belegschaft. Der charmante Firmenchef Rüdiger Siebert (Friedrich von Thun) versucht Alina, um den Finger zu wickeln, doch Tom entdeckt bald eine Reihe von Ungereimtheiten in der Firma. Sind bei der Salerno AG Millionen veruntreut worden? Und was hat es mit dem tödlichen Unfall eines Mitarbeiters auf sich? Alina und Tom scheinen beruflich auf verschiedenen Seiten zu stehen, privat entwickelt sich zwischen ihnen allerdings eine zarte Liebesaffäre. Ihr Verhältnis spitzt sich zu, als Tom von Unbekannten bedroht und angegriffen wird.
Schon bei seinem Abschlussfilm „Freunde“, den Martin Eigler ebenfalls im Auftrag des ZDF realisierte, arbeitete er mit dem Drehbuchautor Sönke Lars Neuwöhner zusammen, beide sind Mitglieder der Autorengruppe Plotpower, zu ihren letzten Filmen gehört das Sterbehilfedrama „Der falsche Tod“. Für „Ein mörderisches Geschäft“ haben sie Managementskandale der jüngsten Zeit recherchiert, sich mit Bilanzbetrug und Führungskultur beschäftigt. Wie sie die Innensicht der Arbeit der Sanierer zeigen, ist interessant. Die Schauspieler bemühen sich um nuancenreiche Darstellung, lassen den Menschen hinter dem Manager aufscheinen. Das größte Manko des Filmes ist trotz der zarten Liebesgeschichte ihre sachliche Kühle, auch in der visuellen Erzählweise: nie wird man mit den Figuren wirklich warm. Selbst Tom Winkler, der mit aller Kraft die „Schweinerei“ aufdecken will, bleibt in seinem Ehrgeiz letztlich unnahbar. sw.