Ein Atem: Drama um eine arbeitstätige Mutter und ihr schwangeres Kindermädchen, das zum Thriller mutiert.
Handlung und Hintergrund
Griechenland, Athen: Das Land steckt tief in der Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit steigt immer weiter an. Die junge Elena (Chara Mata Giannatou) träumt von einem besseren Leben. Deshalb plant sie auszuwandern, auch wenn sie dafür ihren Freund Costas (Apostolis Totsikas) zurücklassen muss. Elena findet einen Job in einer Bar in Frankfurt. Nach einem Gesundheitscheck werden die Zukunftspläne jedoch zerstört. Elena ist schwanger und kann dort nicht mehr arbeiten. Doch so schnell gibt sie nicht auf. Die junge Griechin findet eine neue Arbeit als Kindermädchen bei einem wohlhabenden Paar in Frankfurt. Die Familie besteht aus Tessa (Jördis Triebel), ihrem Mann Jan (Benjamin Sadler) und der kleinen Lotte. Da Tessa nach einer längeren Babypause in ihren Beruf als Managerin einsteigen will, soll Elena auf das kleine Mädchen aufpassen. Zunächst läuft alles gut. Für Elena, die viel Armut erlebt hat, scheint der gut betuchte Haushalt wie ein Paradies. Schon bald merkt sie jedoch, dass die Gastfamilie so manche Launen und Neurosen hat. Eines Tages lässt Elena das Kind bei einem scheinbar harmlosen Spaziergang kurz aus den Augen. Lotte ist spurlos verschwunden. Elena bekommt Panik und beschließt nach Griechenland zurückzukehren, um dem Zorn der Eltern und den möglichen Konsequenzen zu entgehen. Unterdessen sind die Eltern durch das Verschwinden ihres Kindes völlig aus der Bahn geworfen. Schließlich macht Jan seiner Frau bittere Vorwürfe, da Lotte nur wegen Tessas Karrierewunsch einer völlig Fremden anvertraut wurde. Tessa entscheidet sich daraufhin für einen radikalen Schritt. Sie reist nach Griechenland, um Elena und vielleicht auch ihre Tochter wiederzufinden.
Das deutsch-griechische Drama wurde von Christian Zübert („Dreiviertelmond“, “Hin und weg“) inszeniert.