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Drei Stern Rot

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Drei Stern Rot: Satirische, bittere Komödie um einen ehemaligen DDR-Grenzer, der die große Liebe, Hoffnung und fast den Verstand verliert.

Poster

Drei Stern Rot

Handlung und Hintergrund

An einem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzabschnitt finden Dreharbeiten zu einem Spielfilm statt. Völlig unmotiviert stürzt sich der Schauspieler Christian Blank auf einen Kollegen, der einen DDR-Grenzer mimt. Er landet in der Psychiatrie, Borderline-Syndrom lautet die Diagnose. Im Rückblick erzählt Blank der Ärztin sein Leben.

Im Winter 2001 finden an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze Dreharbeiten zu einen Spielfilm statt. Da dreht der Schauspieler Christian Blank plötzlich durch. Er stürzt sich auf einen Kollegen, der einen NVA-Grenzsoldaten darstellt, um diesen zu töten. Kurz darauf findet sich Blank in der Psychiatrischen Klinik von Halberstadt wieder. Dort lautet die Diagnose: Borderline-Syndrom. Schließlich vertraut er sich einer Ärztin an und beginnt, sein Leben zu erzählen. Dabei stellt sich schnell heraus, dass Blank alles anderes als irre ist.

Darsteller und Crew

  • Petra Kleinert
    Petra Kleinert
  • Bastian Trost
    Bastian Trost
  • Henning Baum
    Henning Baum
  • Olaf Jacobs
    Olaf Jacobs
  • Rainer Frank
  • Meriam Abbas
  • Dietmar Mössmer
  • Henning Peker
  • Daniela Hoffmann
  • Nikolai Tegeler
  • Georg Prokop
  • Victor Schefé
  • Marian Wolf
  • Frank Vockroth
  • Olaf Kaiser
  • Holger Jancke
  • Matthias Tschiedel
  • Sabine Brose
  • Rainer Kirchmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Drei Stern Rot: Satirische, bittere Komödie um einen ehemaligen DDR-Grenzer, der die große Liebe, Hoffnung und fast den Verstand verliert.

    Nach „Sonnenallee“ und „Helden wie wir“ taucht Olaf Kaiser ein in die Jugend-Realität der Ex-DDR nach einem Drehbuch von Holger Jancke, der sich von seinem Dienst als Grenzer am „antifaschistischen Schutzwall“ inspirieren ließ. Bei Blank, dem jungen Wehrdienstleistenden wider Willen, verschwimmen Wahnwitz und Wirklichkeit.

    An einem ehemaligen deutsch-deutschen Grenzabschnitt finden Dreharbeiten zu einem Spielfilm statt. Völlig unmotiviert stürzt sich der Schauspieler Christian Blank auf einen Kollegen, der einen DDR-Grenzer mimt. Nur mit Mühe ist er von seinem Opfer zu trennen und landet in der Psychiatrie, Borderline-Syndrom lautet die Diagnose. Im Rückblick erzählt Blank der Ärztin sein Leben: Schon als Kind liebte er Jana, der er als Zeichen seiner Zuneigung eine von der West-Oma organisierte Barbie-Puppe schenkte. Später sind sie ein Paar und planen, nach dem Studium einen Ausreiseantrag zu stellen. Doch da erhält Blank den Einberufungsbefehl und muss ausgerechnet im Todesstreifen „Frontdienst im Frieden“ schieben, wie es zynisch heißt. Ihm immer im Nacken sitzt Major Nattenklinger, ein Ausbund an Autoritätsgläubigkeit und Schikanierfreude. Und ausgerechnet diesen Kotzbrocken will er am Set erkannt haben. Je mehr Blank in seinen Erinnerungen gräbt, um so klarer wird, dass er nicht verrückt, sondern durch seine NVA-Vergangenheit an der Seele geschädigt ist. „Drei Stern Rot“ war Leuchtraketen-Signal und Code-Name von DDR-Grenzern für einen Fluchtversuch an der schwerst bewachten Trennlinie nicht nur zwischen West- und Ostdeutschland, sondern auch zwischen Nato und Warschauer Pakt. Jancke bekam die Film-Idee während seines Wehrdienstes, als er im Regen frierend der „Ehrenpflicht“ folgte und sein Kumpel das aussprach, was er auch dachte: „Wer hier heil rauskommt, hat ne Macke“. Die Geschichte eines sensiblen Mannes, der nicht nur seine große Liebe, seine Hoffnung und fast den Verstand verliert, verbindet bitteren Humor und befreiende Ehrlichkeit, ohne in Larmoyanz abzudriften. Trotz zu vieler verwirrender Nebenstränge gelingt die Karikierung von Machtstrukturen und -menschen. Und wenn am Ende dieser überhaupt nicht harmlosen Komödie der arme Held den verhassten Nattlinger gar in einem Wessi-Polizisten entdeckt, ahnt man Böses: Die Nattlingers leben wie Aliens unter uns - bestens getarnt, aber immer noch aktiv. mk.
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