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Drei Chinesen mit dem Kontrabaß

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3 Chinesen mit dem Kontrabass: Heillos unterhaltendes Vergnügen, der es in puncto schwarzen Humor ohne weiteres mit Danny Boyles "Kleine Morde unter Freunden" aufnehmen kann.

Poster

Drei Chinesen mit dem Kontrabaß

Handlung und Hintergrund

Paul findet nach durchfeierter Nacht die Leiche seiner Freundin in der gemeinsamen Wohnung. Sogar sein bester Freund Max glaubt, er habe sie im Rausch umgebracht. Dennoch greift er tatkräftig zu, um das corpus delicti verschwinden zu lassen - mit Knochensäge und Getreidemühle. Doch ständig tauchen ungebetene Gäste auf, sei es Nachbar, Hausmeister, Mutter oder die Kollegin.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Klaus Krämer
Produzent
  • Hermann Florin
Darsteller
  • Boris Aljinovic,
  • Jürgen Tarrach,
  • Claudia Michelsen,
  • Ilja Richter,
  • Edgar Selge,
  • Carola Regnier
Drehbuch
  • Klaus Krämer,
  • Kaspar von Erffa
Musik
  • Torsten Sense
Kamera
  • Ralph Netzer
Schnitt
  • Benjamin Hembus

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
7 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Drei Chinesen mit dem Kontrabaß: Heillos unterhaltendes Vergnügen, der es in puncto schwarzen Humor ohne weiteres mit Danny Boyles "Kleine Morde unter Freunden" aufnehmen kann.

    Eine ganz neue Spezies, Großstadtneurotiker aus deutschen Landen, treibt in Klaus Krämers Kinofilmdebut ihr Unwesen. Wie zwei an sich sensible Männer mit Phantasie und Muckis eine Leiche entsorgen, das könnte in puncto schwarzen Humor der Giftküche eines Danny Boyle entsprungen sein.

    Der Absolvent der DFFB gibt in dieser schrägen Komödie eine gelungene Kostprobe seines Könnens, sein Erstlingswerk erhielt verdient den Studio Hamburg Nachwuchspreis 1999 für „herausragende künstlerische Gesamtleistung“. In bester englischer Tradition und in Nähe zu „Kleine Morde unter Freunden“ hat sich der Newcomer eine Geschichte ausgedacht, die Witz, Komik und schwärzesten Humor verbindet. Alles beginnt ganz harmlos: Muttersöhnchen und Jung-Architekt Paul feiert auf einer Party mit seinem Kumpel Max, einem Assistenzarzt der Chirurgie, und seiner Kollegin Rike den ersten beruflichen Erfolg und schaut dabei nicht nur zu tief ins Glas, sondern schluckt versehentlich auch ein Pillchen, das ihm die Sinne verwirrt. Währenddessen empfängt seine Freundin ihren Chef und Lover. Beim heißen Vorspiel stolpert das Paar über den Teppich, die Lady liegt nach einem Genickbruch mausetot vor der Kommode, der Liebhaber macht sich aus dem Staub. Mit schwerem Kopf findet Paul am nächsten Morgen die Leiche. Alles spricht gegen ihn, sogar Max glaubt, er habe die Dame seines Herzens im Rausch um die Ecke gebracht. Freunde sind zum Helfen da! Also greift Max tatkräftig zu, um das corpus delicti verschwinden zu lassen. Nicht nur Knochensäge, auch die Getreidemühle kommt zum Einsatz. Alles könnte glatt über die Bühne gehen, wenn die Geräusche aus dem zur „Backstube“ deklarierten Badezimmer nicht Argwohn erregen, nicht ständig ungebetene Gäste auftauchen und Verdacht schöpfen würden - sei es neugieriger Nachbar, Hausmeister, Mütterlein oder Kollegin. Wie das männliche Duo eifrig an der Entsorgung arbeitet und immer neue Schwierigkeiten überwindet, das entwickelt sich hier zu einem heillos unterhaltenden Vergnügen ohne Rücksicht auf „political correctness“ und guten Geschmack. Die Gratwanderung zwischen Komik und Klamauk gelingt ihm souverän, nicht zuletzt wegen der Schauspieler: „Musterknabe“ Jürgen Tarrach als dünnhäutiger, aber mit chirurgischer Gabe gesegneter Nachwuchsarzt und Boris Aljinovic, der schon am „Strand von Trouville“ als Naivling überzeugte, bilden ein perfektes Gespann. Als nachbarlicher Störenfried und Ökofreak toppt Edgar Selge noch seine Darstellung als Produzent in „Rossini“. Mit diesen Pfunden und dem für deutsche Verhältnisse ungewöhnlichen Humor und Sarkasmus sollte der Film wuchern und ein Publikum jenseits des US-Mainstreams begeistern. mk.
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