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Don Quichote - Gib niemals auf!

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Don Quichote - Gib niemals auf!: Spannende und amüsante Übertragung der bekannten Heldengeschichte in die Jetztzeit mit einem gut aufgelegten Christoph Maria Herbst.

Poster

Don Quichote - Gib niemals auf!

Handlung und Hintergrund

Seit über 400 Jahren zieht der rastlose Don Quichote durch Spanien, immer auf der Suche nach Abenteuern und Herausforderungen. Eines Tages kreuzt der elfjährige Moritz seinen Weg. Nach dem Tod seiner Mutter lebt er bei seiner Tante und soll nun seinen Vater in Spanien besuchen. Doch der geplante Geburtstag am Meer geht völlig schief. Moritz haut ab und läuft ziellos durch die Stadt. Da nimmt sich der furchtlose Don Quichote seiner an, und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zurück zum Meer, während Moritz‘ Vater den Jungen sucht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sibylle Tafel
Produzent
  • Annie Brunner,
  • Dr. Andreas Richter,
  • Ursula Woerner,
  • Dr. Oliver Keune
Darsteller
  • Christoph Maria Herbst,
  • Peter Lohmeyer,
  • Saskia Vester,
  • Johann Hillmann,
  • Bibiana Ballbé,
  • Hans Richter
Drehbuch
  • Christian Zübert
Kamera
  • Klaus Merkel
Schnitt
  • Wolfgang Weigl

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Don Quichote - Gib niemals auf!: Spannende und amüsante Übertragung der bekannten Heldengeschichte in die Jetztzeit mit einem gut aufgelegten Christoph Maria Herbst.

    In dieser gelungenen modernen Adaption des Klassikers hilft der von Christoph Maria Herbst anrührend verkörperte Ritter einem Jungen aus der Lebenskrise.

    Dies ist fürwahr ein Ritter von der traurigen Gestalt. Die Einzelteile der Rüstung gehörten unverkennbar früher mal zu einem Auto, auf dem Kopf trägt er eine Schüssel, und das Medaillon mit dem Antlitz der hübschen Dulcinea ist in Wirklichkeit eine Dose mit Pfefferminzbonbons. Immerhin ist der Klepper echt, wenn auch weitgehend unkooperativ. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei diesem etwas würdelos ergrauten Herrn um Don Quichotte de la Mancha, und für seine fünfhundert Lebensjahre hat er sich ganz schön gut gehalten.

    An die zwanzig Mal ist der berühmte Roman von Miguel de Cervantes schon verfilmt worden, doch Christian Zübert überträgt die Handlung virtuos in die Neuzeit. Dass Don Quichotte anstelle der Windmühlen nun Windkrafträder bekämpft, die in seinen Augen zu Riesen werden, ist ein hübscher Gag, aber beinahe bloß Nebensache: Der Mann von La Mancha ist zwar Titelheld dieser hübschen Geschichte, doch nicht ihre Hauptfigur. Genau genommen ist er sogar nur Mittel zum Zweck. Im Zentrum steht ein zwölfjähriger unglücklicher Junge (Johann Hillmann). Vor zwei Jahren ist seine Mutter gestorben, und weil sein Vater (Peter Lohmeyer) ständig unterwegs ist, um irgendwo neue Windparks zu bauen, lebt Moritz bei seiner Tante (Saskia Vester). Die schickt den Jungen kurzerhand nach Spanien, wo Vater Michael wieder mal so beschäftigt ist, dass er vergisst, seinen Sohn am Flughafen abzuholen. Also macht sich Moritz zu Fuß auf den Weg und begegnet prompt dem wunderlichen alten Kauz. Als Vater und Sohn später streiten, haut Moritz ab und wandert mit Don Quichotte zum Meer, wo der Ritter die Riesen für immer besiegen will.

    Die Animation der Riesen mag etwas ungelenk wirken, und das Ungeheuer, als das sich ein Schrottplatzhund aus Sicht von Don Quichotte darbietet, erinnert lebhaft an die Geschöpfe aus der Augsburger Puppenkiste. Aber darauf kommt es nicht an in diesem Film; die digitalen Effekte sind bloß Beiwerk und nie wichtiger als die Figuren. Gerade der von Regisseurin Sibylle Tafel ausgezeichnet geführte junge Johann Hillmann und natürlich Christoph Maria Herbst in der Titelrolle haben immer wieder wunderschöne Momente, in denen Komik und Tragik sorgfältig ausbalanciert sind. In der witzigsten Szene bringt Don Quichotte seinem Schützling Moritz jenen Blick bei, der „nach Tod dürstet“ und mit dem er seine Feinde in die Flucht zu schlagen pflegt. Und dann verengen beide ihre Augen zu Schlitzen, pressen die Lippen aufeinander und schieben den Unterkiefer vor: komisch und gleichzeitig anrührend; wie der gesamte Film. tpg.
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