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Die Villa

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Up at the Villa: Charakter-Drama und romantischer Thriller nach einer Somerset-Maugham-Erzählung.

Handlung und Hintergrund

Im faschistischen Florenz: Die englische Rose Mary Panton, deren Mann sich und das Geld mit Alkohol und Spiel verbrachte, hat sich Bedenkzeit für den Heiratsantrag ihres guten, aber gesetzten Freundes Sir Edgar Swift ausgebeten. Da lernt sie den coolen Amerikaner Rowley Flint kennen, der gerne mit ihr anbandeln würde. Doch sie lässt sich von einem jungen, aus Österreich geflüchteten Geigenspieler zu einem folgenreichen One-Night-Stand erweichen.

Italien, 1938: Um sich von den Strapazen ihrer ersten Ehe zu erholen, zieht die Engländerin Mary nach Florenz und verkehrt dort in der feinen britisch-amerikanischen Gesellschaft. Ein älterer Diplomat macht ihr einen Heiratsantrag, doch Mary verliert ihr Herz an den jungen, verheirateten Amerikaner Rawley, ein hinreißender Draufgänger, dem die Gesellschaftsregeln herzlich egal sind. Mary wehrt sich gegen diese unvernünftige Liaison, doch nachdem Rawley ihr in einer tragischen Situation hilft, folgt sie ihrem Herzen.

Die Engländerin Mary verkehrt in der feinen britisch-amerikanischen Gesellschaft im faschistischen Florenz. Ein älterer Diplomat macht ihr einen Heiratsantrag, doch Mary verliert ihr Herz an den hinreißenden Draufgänger Rawley. Charakter-Drama und romantischer Thriller in einem.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Philip Haas
Produzent
  • Sydney Pollack,
  • Arnon Milchan,
  • Stanley F. Buchthal,
  • Geoff Stier
Darsteller
  • Kristin Scott Thomas,
  • Sean Penn,
  • Anne Bancroft,
  • Derek Jacobi,
  • James Fox,
  • Jeremy Davies,
  • Massimo Ghini,
  • Dudley Sutton,
  • Lorenza Indovina,
  • Roger Hammond,
  • Clive Merrison,
  • Linda Spurrier,
  • Ben Aris,
  • Anne Ridler,
  • Ann Bell,
  • Barbara Hicks,
  • Gianfranco Barra,
  • Gretchen Given
Drehbuch
  • Belinda Haas
Musik
  • Pino Donaggio
Kamera
  • Maurizio Calvesi
Schnitt
  • Belinda Haas
Casting
  • Celestia Fox,
  • Shaila Rubin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die Villa: Charakter-Drama und romantischer Thriller nach einer Somerset-Maugham-Erzählung.

    Nach dem von Cher aufgewerteten Damenkränzchen „Tee mit Mussolini“ gönnt sich Verleih-Major UIP eine weitere Blockbuster-Pause in der Toskana, die das Klima unter den Ausländern streift, die um das Ende ihres Lethargiebiotops durch den Faschismus fürchten. Im Unterschied zu Franco Zeffirellis Film ist „Die Villa“ vor allem das Porträt einer Frau, die zwischen Absicherung und Leidenschaft eine Entscheidung treffen muss. Ein quälender Prozess, der dem Zuschauer durch einige unglückliche Dialoge unerwartet heitere Momente beschert. Ohne das Plus einer mitreißenden, visuell lebendigen Geschichte tragen die gut harmonierenden Hauptdarsteller das Vermarktungsgewicht dieses Kammerspiels nahezu allein, für das Cher (190.000 Zuschauer) unerreichbar bleiben dürfte.

    Noch stärker als bei Zeffirelli sind die politischen Entwicklungen nur Dekor - hier für eine Liebesgeschichte, die auf einer Novelle W. Somerset Maughams basiert und eine Zeit spiegelt, in der Frauen idealer Weise Einfluss heiraten und sich für Entertainment Liebhaber halten. So wie Anne Bancrofts Society-Diva, die der schönen Witwe Mary Panton (Kristin Scott Thomas, hier selbst eine englische Patientin) rät, es ihr gleich zu tun und den Heiratsantrag eines staubtrockenen Kolonialpolitikers anzunehmen. Während Pantons Besinnungspause sorgt ein draufgängerischer US-Casanova (auch in diesem Ambiente kein Fremdkörper: Sean Penn) für eine heftige Systemstörung im geordneten Regelkreis der Witwe, deren Güte und Mitleid freilich nicht Penn, sondern einem österreichischen Flüchtling zugute kommt, der sich nach einer Nacht mit der eigentlich Unerreichbaren vor ihren Augen das Leben nimmt. Nicht zuletzt durch die Besetzung des Flüchtlings durch den verhuscht-verklemmten Kinosonderling Jeremy Davies („Million Dollar Hotel“) rückt dieser sexuelle Gnadenakt in den Bereich des Fantasyfilms und wirkt ähnlich unglaubwürdig wie Scott Thomas‘ recht naive Aktionen, um sich und Penn den herumschnüffelnden Statthalter des Duce vom Leibe zu halten. Obwohl sich mit der entsorgten Leiche die Ereignisse dramatisch zuspitzen, verirrt sich unangemessene Heiterkeit in den Film, wenn die britische Lady Penns kühlen Kopf schwärmerisch lobt („Ach Rowley, Du denkst an alles“) oder ihrem möglichen Ehemann mit Hinblick auf größere Ziele („Wir dürfen nicht nur an uns denken, Indien wartet auf dich“) einen Korb gibt. Die Schauspieler halten bei Drehbuchverrenkungen wie diesen den Kopf aufrecht, vor allem Bancroft, die mit die besten Dialoge hat, und Penn, dessen Gesicht allein das Eintrittsgeld wert ist, wenn er vom erotischen Opfer seiner Begleiterin hört, die er zuvor passioniert, engagiert, aber vergeblich angebaggert hatte. Der Film insgesamt kann in der etwas einfallslosen Regie von Philip Haas eine solche Empfehlung nur gelegentlich rechtfertigen. kob.
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