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Die süße Haut

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La peau douce: Für Francois Truffaut ein relativ distanziert erzähltes kühles Liebesdrama, das er mit viel Interesse für die kleinen verräterischen Details des Dreiecks Pierre-Nicole-Franca verfolgt. Das an sich banale Thema um Vergnügen, Betrug, verbotene Lust und Schuldgefühle wird durch die Musik von Georges Delerue (1925 - 1992), der seit „Schießen sie auf den Pianisten!“ für Truffaut arbeitete, enorm aufgewertet. Francoise...

Die süße Haut

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Handlung und Hintergrund

Der Literaturhistoriker Pierre Lachenay lernt auf einer Vortragsreise die hübsche Stewardess Nicole kennen und beginnt mit der 21 Jahre jüngeren Frau ein Verhältnis. In Paris entwickelt sich die Affäre, für Pierre Ausbruch aus dem Alltagstrott seines Familienlebens, zum nervösen Versteckspiel vor seiner Frau Franca, die Verdacht schöpft und die Scheidung verlangt. Pierre kann sich nicht entscheiden. Nicole trennt sich von Pierre. Als er zu Franca zurückkehren will, erschießt sie ihn nach einer letzten Aussprache in einem Restaurant.

Schriftsteller geht Affäre mit Stewardess ein. Seine Frau rächt sich.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • François Truffaut
Darsteller
  • Jean Desailly,
  • Françoise Dorléac,
  • Nelly Benedetti,
  • Daniel Ceccaldi,
  • Jean Lanier,
  • Paule Emanuele
Drehbuch
  • François Truffaut,
  • Jean-Louis Richard
Musik
  • Georges Delerue
Kamera
  • Raoul Coutard

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Ein Klassiker aus der Kategorie ‘Ehedramen der 60er Jahre‘. Alle diese Filme haben die gleiche Einteilung: a)Anmache, b)Ausführung und c)Finale. Dabei sind die einzelnen Abschnitte verschieden lang und haben unterschiedliche dramaturgische Bedeutung. Hier ist der a-Teil das Übliche. Teil b wird ausführlich behandelt und da liegt Truffauts Stärke. Er erzählt schnörkellos, wie der ‘Held‘ Pierre (Jean Desailly) sich selber die Mühlsteine reihenweise um den Hals legt und Grönemeyers Zeile ‘Männer lügen am Telefon‘ wahr macht. Er wirkt gehetzt und rennt unaufhörlich von Termin zu Termin. Seine Ehefrau Franca (Nelly Benedetti) kommt ihm leicht auf die Schliche: heftiger Streit, Ohrfeige, Flinte. Bis sie sich zu einer konsequenten Aktion durchringt, ist sie ständig zwischen abgewiesener Zuneigung, Eifersucht und verletztem Stolz hin und hergerissen. Da hat es Nicole (Francoise Dorléac) leichter. Sie muss nur schön sein und in einer Szene die Entfremdung zu Pierre gesprächsmäßig rüberbringen. Das gelingt ihr allerdings spielerisch leicht.
      Truffaut erweist sich hier als gelehriger Schüler von Hitchcock, was die Verzögerung der Aktionen angeht (wie im ‘Zerrissenen Vorhang‘) und was die optisch sexlose Liebe betrifft (in allen Hitchcock-Filmen). Hier genügt ein zerwühltes Bett. Man sieht nichts, man ahnt und weiß. Da genügt das Entrollen eines Nylonstrumpfes, indem der Strumpfhalter gelöst wird.
      Der die Handlung dauerhaft begleitende Soundtrack nervt. Gottseidank wird es zur Abwechslung auch mal ausgesetzt und dann wieder bewusst neu angesetzt.
      Die Eile überträgt sich auf die Zuschauer, die erst beim letzten Ton (einem Schuss!) durchschnaufen. Klasse 60er Jahre-Atmosphäre, als der moralische Druck und die Konventionen noch ein echtes Hindernis für den Seitensprung waren.
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    2. Für Francois Truffaut ein relativ distanziert erzähltes kühles Liebesdrama, das er mit viel Interesse für die kleinen verräterischen Details des Dreiecks Pierre-Nicole-Franca verfolgt. Das an sich banale Thema um Vergnügen, Betrug, verbotene Lust und Schuldgefühle wird durch die Musik von Georges Delerue (1925 - 1992), der seit „Schießen sie auf den Pianisten!“ für Truffaut arbeitete, enorm aufgewertet. Francoise Dorléac (Nicole), die ältere Schwester von Catherine Deneuve, kam 1967 bei einem Autounfall ums Leben.
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