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Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi

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Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi: Letzter Film in der Heimatkrimi-Reihe des Bayerischen Fernsehen - gedreht von keinem Geringeren als Dominik Graf.

Poster Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi

Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi

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Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dominik Graf
Produzent
  • Kirsten Hager,
  • Yella Yarí Fenner
Darsteller
  • Andreas Giebel,
  • Florian Stetter,
  • Martin Feifel,
  • Eisi Gulp,
  • Hannes Jaenicke,
  • Ulrike C. Tscharre,
  • Alicia von Rittberg,
  • Saskia Vester,
  • Annina Hellenthal,
  • Franz Pätzold,
  • Beatrice Richter,
  • Klaus Stiglmeier,
  • Lilly Forgách,
  • Gerhard Wittmann,
  • Lena Baader
Drehbuch
  • Sathyan Ramesh
Musik
  • Sven Rossenbach,
  • Florian van Volxem
Kamera
  • Hanno Lentz
Schnitt
  • Claudia Wolscht
Casting
  • An Dorthe Braker

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Die reichen Leichen. Ein Starnbergkrimi: Letzter Film in der Heimatkrimi-Reihe des Bayerischen Fernsehen - gedreht von keinem Geringeren als Dominik Graf.

    Heimatfilm und Polizeifilm in Einem - Dominik Graf macht das Unmögliche möglich und lässt Märchenkönig Ludwig II. erneut im Starnberger See ertrinken.

    Ein langer Schwenk über den Starnberger See. Majestätisch ragen im Hintergrund die Alpen gen Himmel. Ein ruhiger, windstiller Morgen. Blau in Blau. Ein bayerisches Idyll. Hierher verschlägt es die Dortmunder Polizeimeisteranwärterin Ariane Fink (Annina Hellenthal), bald krault sie nackt durch den See, kurz darauf taucht ebenda eine Wasserleiche auf, ein Wiedergänger des Märchenkönigs Ludwig II. Identität unbekannt, Todesursache ebenso. Unglück, Mord, Selbstmord? Ein unkonventioneller, lässiger Filmanfang, ein Polizeifilm der anderen Art - ein Täter ist leicht entlarvt: Dominik Graf, der in seinem Starnbergkrimi „Die reichen Leichen“ in Augenschein nimmt.

    Dann tritt der „Fremdenführer“ auf den Plan: Inspektionschef Lu - wie Luzifer - Reinhold, gewohnt sympathisch gespielt von Andreas Giebel. In die Bausünden der merkwürdig schmucklosen Kleinstadt Starnberg mit der höchsten Millionärsdichte des Landes weiht er Ariane ein, schimpft über die ewig verstopfte Ringstraße und lässt dann kurzerhand das Polizeiauto mitten im Stau stehen. Der Kollege soll’s abholen. Das ist der Vorteil vom „Chef sein“ - auch wenn man’s da manchmal recht schwer hat, weil ein Untergebener partout seine Schuhe nicht auf Hochglanz polieren will.

    Immer wieder nimmt sich Graf Zeit für (vermeintliche) Nebensächlichkeiten, geschickt verknüpft er seine Erzählstränge. Während noch gerätselt wird, wer der falsche Monarch ist, wird die „Sisi“ (Alicia von Rittberg), Tochter aus alteingesessenem Industrie- und Geldadel, entführt und eine populäre Mäzenin des Ortes - sie hat dem Revier die Hightech-Kaffeemaschine spendiert - Opfer einer tödlichen Fahrerflucht. Hängen die Fälle zusammen - und wenn ja wie? Das will auch der aus Fürstenfeldbruck hinzugezogene, fesche Kripobeamte Timo Senst (Florian Stetter) wissen.

    So beginnen zu Wagner-Klängen und mit Poe-Referenzen die komplizierten Ermittlungen, die von schwarz gewandeten „Ludisten“ - wenn man so will königstreue „Klu-Klux-Klan“-Mannen - behindert und vom „Kini“-Kenner Josef Hauferding (Eisi Gulp) unterstützt werden. Präzise fängt Drehbuchautor Sathyan Ramesh den oberbayerischen Sprachduktus ein, ein gutes Auge für Sets und Lokalkolorit beweist Kameramann Hanno Lentz und herrlich verwegen ist Claudia Woltschs („Im Angesicht des Verbrechens“) Schnitt, der diesem etwas anderen Heimatfilm Tempo verleiht und Grafs komplexe, vielschichtige Art des Erzählens ideal unterstützt. Und dass obendrein noch räsoniert wird, ob Schlafkrankheit eine Schande ist, und Männer ohne Männer leben können, macht diese BR-Produktion wohltuend anders. Sakrisch guad! geh.
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