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Die Könige der Nutzholzgewinnung

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Die Könige der Nutzholzgewinnung: Sozialkomödie: Langzeitarbeitslose im Ostharz nehmen ihr Schicksal mit einer ungewöhnlichen Idee selber in die Hand.

Poster

Die Könige der Nutzholzgewinnung

Handlung und Hintergrund

Nach zwölf Jahren kehrt Krischan (Bjarne Mädel) zurück in sein Heimatdorf Tanne im Harz. Dort ist man auf den Heimkehrer nicht gerade gut zu sprechen, hinterließ Krischan bei seinem Abschied doch Schulden, gebrochene Herzen und gar inzwischen schulpflichtigen Nachwuchs. Doch Krishan hat schon eine Superidee, wie man die Rechnungen begleichen, Arbeitsplätze schaffen, die Flamme versöhnen und den Ort auf die Weltkarte setzen kann: Ein Holzfällerwettbewerb muß her!

Britische Loser-Komödien wie „Brassed Off - Mit Pauken und Trompeten“ und „The Full Monty“ standen ideell Pate für diesen Siegeszug eines charmanten Taugenichts.

Der liebenswerte Taugenichts Krischan kehrt in sein altes, in sozialen Nöten steckendes Waldarbeiterdorf Tanne im Ostharz zurück, um ausgerechnet dort einen Holzfällerwettbewerb auf die Beine zu stellen. Mit seinem unnachgiebigen Charme überwindet er nicht nur den massiven Widerstand seiner alten Freunde Ronnie und Bert, sondern sägt auch das ganze Dorf aus Stillstand und Resignation.

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Während die Damen der Schöpfung ihre Langeweile in der Gemeinde Tanne im Harz mit einer eigens formierten Country-Truppe vertreiben, lassen ihre arbeitslosen Gatten die Köpfe hängen. Bis Krischan im Ort auftaucht, der Tanne einst unter fragwürdigen Umständen verließ und nun die „1. Harzer Waldmeisterschaft“ im Holzfällen ausruft. Das Preisgeld von 20.000 Euro hat er freilich nicht in der Tasche, und so muss er mit seinen Kumpels Ronnie und Bert unter allen Umständen den eigenen Wettbewerb gewinnen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Matthias Keilich
Produzent
  • Nicole Gerhards
Darsteller
  • Bjarne Mädel,
  • Frank Auerbach,
  • Peter Sodann,
  • Christina Große,
  • Barbara Philipp,
  • Monika Lennartz,
  • Thomas Dehler,
  • Steven Merting,
  • Max Reschke,
  • Christian Steyer,
  • Doreen Kutzke,
  • Adina Pfeil,
  • Carlotta Münster,
  • Brigitt Maag,
  • Isolde Kühn,
  • Michael Pan,
  • Dietmar Lahaine,
  • Thomas Bieberstein
Drehbuch
  • Matthias Keilich,
  • Khyana El Bitar
Musik
  • Neil Filby
Kamera
  • Henning Stirner
Schnitt
  • Gergana Voigt
Casting
  • Karen Wendland

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Die Könige der Nutzholzgewinnung: Sozialkomödie: Langzeitarbeitslose im Ostharz nehmen ihr Schicksal mit einer ungewöhnlichen Idee selber in die Hand.

    Mit seinem zweiten Spielfilm verbindet Regisseur Matthias Keilich auf tragikomische Weise das eigentlich verstaubte Genre Heimatfilm mit dem engagierten Sozialdrama.

    Dass „Hartz IV“ mit dem deutschen Mittelgebirge „Harz“ zu tun hat, wird spätestens nach diesem Film klar, der in einer Region spielt, in der Ortschaften mit Namen wie „Elend“ oder „Sorge“ vorkommen. Der Nachbarort heißt ein wenig tröstlicher „Tanne“, und genau dorthin verschlägt es nach langer Abwesenheit den Herumtreiber Krischan (Bjarne Mädel). Mit ruppigem Optimismus versucht der ungeliebte Tunichtgut bald, seine als Langzeitarbeitslose dahinvegetierenden Ex-Holzfällerkollegen Ronnie (Frank Auerbach) und Bert (Steven Merting) aus alten DDR-Tagen für die Ausrichtung der „1. Harzer Waldmeisterschaft“ zu begeistern, an der sinnigerweise nur Arbeitslose teilnahmeberechtigt sind. Neben allerlei Häme und Stolpersteinen seitens der Dorfbevölkerung muss sich der Wiederkehrer jedoch auch mit der Tatsache anfreunden, plötzlich Vater eines schulpflichtigen Sohnes zu sein. Und dann ist da noch die Sache mit den imaginären 20.000 Euro Preisgeld, die sich nur elegant umschiffen lässt, wenn sich die drei „Lumber Kings“ auch wirklich als die besten Nutzholzbearbeiter entpuppen.

    Mit leichter Hand und einer gehörigen Portion Situationskomik ist Regisseur und Ko-Autor Matthias Keilich ein warmherziger (ost-)deutscher Heimatfilm gelungen, der die tristen sozialen Realitäten keinesfalls verharmlost. So sind denn manchmal Tränen und Jammer dramaturgisch vonnöten, damit gleich darauf herrlich verfremdet ein prächtiger Hirsch vor einem riesigen Mond durch den Tannenwald stapfen kann. Wer sich dabei an britische Vorbilder wie „Ganz oder gar nicht“ oder an die lakonische ostdeutsche „Boxerin“ erinnert fühlt, liegt zwar nicht falsch. Aber die Idee, eine an sich uramerikanische Holzfäller-Olympiade in ostdeutsche Befindlichkeiten einzubauen, ist originell. Hinzu kommen tolle Darstellerleistungen (nicht zu vergessen: Peter Sodann), allen voran die starken Frauenrollen! aw.
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