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Die Frau aus dem Moor

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Die Frau aus dem Moor: Krimidrama nach Motiven des Romans "Blut und Wasser" von Roland Voggenauer.

Poster

Die Frau aus dem Moor

Handlung und Hintergrund

Matthias und Nelly Staudacher haben sich über die Jahre auseinandergelebt. Er ist ein dem umweltbewussten Bauen verpflichteter Architekt, sie angehende Gemeinderätin, die ihm mit Unterstützung ihres Altbürgermeister-Papas, einen lukrativen Auftrag verschafft hat. Geplant ist ein Luxushotel, das Touristen ins ländliche Idyll locken soll und ein ausschließlich auf Profit bedachter Großhotelier finanzieren will. Schnell kommt es wegen Fragen des Naturschutzes zu Streitereien, die Dinge verkomplizieren sich zusätzlich, als Matthias im See auf eine Moorleiche stößt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Christoph Stark
Produzent
  • Andreas Schneppe,
  • Sven Burgemeister,
  • Conradin Hagedorn
Darsteller
  • Florian Stetter,
  • Marlene Morreis,
  • Rosalie Thomass,
  • Wolfgang Hübsch,
  • Golo Euler,
  • Thomas Schmauser,
  • Sigi Zimmerschied,
  • Olivia Pascal,
  • Branko Samarovski,
  • Anja Antonowicz,
  • Jockel Tschiersch,
  • Andreas Nickl,
  • Agathe Taffertshofer,
  • Michael A. Grimm,
  • Barbara Bauer,
  • Moritz Katzmair,
  • Eva Wittenzellner,
  • Frederic Linkemann,
  • Marianne Rappenglück,
  • Ulrike Arnold,
  • Georgia Stahl
Drehbuch
  • Ariela Bogenberger
Musik
  • Thomas Osterhoff
Kamera
  • Frank Blau
Schnitt
  • Manuel Reidinger
Casting
  • Nessie Nesslauer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Die Frau aus dem Moor: Krimidrama nach Motiven des Romans "Blut und Wasser" von Roland Voggenauer.

    Frei nach Roland Voggenauers „Blut und Wasser“ erzählt Christoph Stark ein Familien- und Liebesdrama, das in einem Mordfall aus dem Jahr 1861 wurzelt.

    Um die langen Schatten der Vergangenheit geht es in „Die Frau aus dem Moor“, Christoph Starks („Tabu“) ZDF-Fernsehfilm der Woche, den er nach dem Drehbuch von Ariela Bogenberger („Marias letzte Reise“) in Szene gesetzt hat. Auf Motiven von Roland Voggenauers Roman „Blut und Wasser“ basiert das ungewöhnliche (Kriminal-)Drama, das zwischen einem Mord im Jahr 1861 und einer heute angesiedelten Ehekrise einen ebenso spannungsreichen wie intelligenten Bogen schlägt. Schlüsselthema ist die Frage nach Schuld - und ob sich diese über Generationen hinweg vererbt.

    Zentrale Figuren des komplexen Plots sind Matthias (Florian Stetter) und Nelly Staudacher (Marlene Morreis), die sich auseinandergelebt haben. Er ist ein dem umweltbewussten Bauen verpflichteter Architekt, sie angehende Gemeinderätin, die ihm mit Unterstützung ihres Altbürgermeister-Papas (Wolfgang Hübsch), einen lukrativen Auftrag verschafft hat. Geplant ist ein Luxushotel, das Touristen ins ländliche Idyll locken soll und ein Investor (Sigi Zimmerschied) finanzieren will. Schnell kommt es wegen Fragen des Naturschutzes zu Streitereien, die Dinge verkomplizieren sich zusätzlich, als Matthias im See auf eine Moorleiche stößt…

    Zwischen Vergangenheit und Gegenwart pendelt der Film, geschickt setzt die Montage (Schnitt: Manuel Reidinger) die Zeitebenen miteinander in Bezug. In der Historie wird der gewaltsame Tod der unglücklichen Bäuerin Anna (Rosalie Thomass) aufgerollt, im Hier und Heute die Gründe der Entfremdung zwischen Matthias und Nelly, deren Schicksal mit dem der geheimnisvollen Toten verwoben ist. (Mit) aufgeklärt wird das Verbrechen von einem kauzigen Kreisblattjournalisten - er sorgt für die heiteren Zwischentöne -, der hinter dem Fund den Zeitungscoup seines Lebens wittert.

    Überaus stimmungsvoll, suggestiv und mit einem guten Auge fürs Lokalkolorit hat Frank Blau diese bayerische Familien- und Liebesgeschichte bebildert, bei der das Politische immer auch privat und das Private stets politisch ist. Um unerfüllte Sehnsüchte kreist die Story, Flaubert wird mit „Leben ist was einem begegnet, während man auf seine Träume wartet“ treffend zitiert. Geschickt miteinander verknüpft sind die Handlungsstränge, trefflich besetzt sämtliche Parts, wobei besonders Stetter als Mann in der Krise und Zimmerschied als hemdsärmeliges Schlitzohr gefallen. In einer Holzstatue des für seine Verschwiegenheit bekannten Hl. Nepomuk findet sich die Lösung des Falls und final wird einem noch eine Weisheit auf den Weg mitgegeben: „Nicht die Probleme sind’s, die uns belasten, sondern unsere Mühen sie zu lösen“. Wohl wahr. geh.
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