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Die Bienenhüterin

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The Secret Life of Bees: Drama um eine 14-jährige Halbwaise, die im Sommer des Jahres 1964 ein Amerika im Umbruch und eine Familie voller Liebe entdeckt.

Poster Die Bienenhüterin

Die Bienenhüterin

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  • Kinostart: 23.04.2009
  • Dauer: 110 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Seit dem Tod ihrer Mutter lebt die 14-jährige Lily (Dakota Fanning) bei ihrem gewalttätigen Proletenvater T. Ray (Paul Bettany). Mit ihrer einzigen Freundin, der schwarzen Rosaleen (Jennifer Hudson), flieht Lily eines Tages von der Farm und findet in der benachbarten Stadt Zuflucht bei den drei Schwestern August (Queen Latifah), June (Alicia Keys) und May (Sophie Okonedo). Dort erfährt sie Liebe, Geborgenheit und alles über das Bienenzüchten.

Vor dem historischen Hintergrund der Bürgerrechtsbewegung in South Carolina angesiedeltes Drama um ein Mädchen, das dem Geheimnis ihrer verstorbenen Mutter auf die Spur kommt. Weißer rassistischer Gewalt setzt die anrührende Geschichte Mut und Herz schwarzer Frauen entgegen.

Bei einem heftigen Streit ihrer Eltern greift die vierjährige Lily zur Waffe und tötet versehentlich ihre Mutter. Zehn Jahre später verlässt sie den gewalttätigen Vater und findet mit ihrem afro-amerikanischen Kindermädchen Rosaleen Unterschlupf auf der Farm von Imkerin August. Obwohl im Amerika des Jahres 1964 Rassisten die Emanzipation der Schwarzen mit Gewalt zu verhindern versuchen, leben die Bienenkönigin und ihre zwei jüngeren Schwestern in einer Oase der Liebe, in der auch die Wunden von Lily und Rosaleen heilen werden.

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Bei einem Streit ihrer Eltern greift die vierjährige Lily zur Waffe und tötet versehentlich ihre Mutter. Zehn Jahre später verlässt sie den gewalttätigen Vater und findet mit ihrem afroamerikanischen Kindermädchen Rosaleen Unterschlupf auf der Farm von Imkerin August. Obwohl im Amerika des Jahres 1964 Rassisten die Emanzipation der Schwarzen mit Gewalt zu verhindern versuchen, leben die Bienenkönigin und ihre zwei jüngeren Schwestern in einer Oase der Liebe, in der auch die Wunden von Lily und Rosaleen heilen werden.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gina Prince-Bythewood
Produzent
  • Jada Pinkett Smith,
  • Will Smith,
  • James Lassiter,
  • Joe Pichirallo
Darsteller
  • Dakota Fanning,
  • Hilarie Burton,
  • Queen Latifah,
  • Paul Bettany,
  • Jennifer Hudson,
  • Sophie Okonedo,
  • Nate Parker,
  • Alicia Keys,
  • Tristan Wilds,
  • Shondrella Avery
Drehbuch
  • Gina Prince-Bythewood
Musik
  • Mark Isham
Kamera
  • Rogier Stoffers
Schnitt
  • Terilyn A. Shropshire
Casting
  • Aisha Coley

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
9 Bewertungen
5Sterne
 
(6)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

    1. „Die Bienenhüterin“ von Regisseurin Gina Prince-Bythewood ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Sue Monk Kidd. Mit großer Werktreue erzählt sie die Geschichte eines weißen Mädchens, das im von Rassentrennung geprägten Süden der USA Anfang der sechziger Jahre aufwächst. Die ungeliebte Halbwaise kommt in das Haus dreier Schwestern, die sich, damals für schwarze Frauen höchst ungewöhnlich, eine eigene Existenz aufbauen konnten. Die Frauen bieten Lily und Rosaleen ein Heim und August, die Imkerin, kümmert sich liebevoll um das seelisch verwundete Mädchen.

      Roman und Film schildern zunächst in realistisch wirkenden Bildern den Alltag zweier schikanierter Personen, die sich gegenseitig stützen: das weiße Mädchen Lily, ungeliebt, ohne Mutter und vom Vater gepeinigt, die schwarze Rosaleen, die, im Bewusstsein ihrer neuen Bürgerrechte, vor den örtlichen Rassisten nicht mehr kuscht – und deshalb um ihr Leben fürchten muss. Dakota Fanning als magere, ernste Lily beeindruckt hier einmal mehr mit ihrer Präsenz und ihrem schauspielerischen Talent. Jennifer Hudson als Rosaleen besitzt sympathische Natürlichkeit und hat schnippische Bemerkungen auf Lager.

      Dann, im Haus der Imkerin August Boatwright, wird die Utopie eines idealen Lebens in Freiheit ausgemalt. Die überlebensgroße Matriarchin August ist ihren Bienen in Fleiß und Tugendhaftigkeit nicht unähnlich. Sie spendet den Honig der Liebe. Queen Latifah verleiht der Figur kraftvolle Würde, begleitet von einem herzlichen Lächeln. Trotzdem ist ihr schauspielerisches Repertoire Augusts reifem Charakter nicht ganz gewachsen.

      Alicia Keys spielt die spröde, kämpferische June. Die beste Darstellung aber liefert Sophie Okonedo als psychisch labile May. Seit dem Tod ihrer Zwillingsschwester April fühlt sich May vom Leid anderer Menschen immer wieder überwältigt. Sobald sie etwas Schmerzliches hört, bricht sie in Wehklagen aus und muss sich zu ihrer Mauer im Garten zurückziehen. Zwischen die Steine legt sie Zettel, auf die sie ihr Leid notiert hat. Sophie Okonedo spielt May als sonderbare Frau mit lustigen Zöpfen und einer enormen Fähigkeit nicht nur zum Leiden, sondern auch zur Freude, etwa in der Szene, als sie und Rosaleen zu Radiomusik singen und tanzen.

      Das Glück in Lilys neuem Leben wird in sonnigen Aufnahmen eingefangen, doch dem Film steht nicht so viel Raum zur Verfügung, um wie das Buch den Charme der Geschichte langsam, bedächtig zu entfalten. So wirken viele Szenen im Film unvermittelt und geben das Geschehen nur verkürzt wieder. Dialoge erhalten dann manchmal einen unglaubwürdigen Ton und die Gefahr, ins Kitschige abzugleiten, wird leider nicht immer vermieden. Vielleicht hätte eine Erzählstimme im Off für mehr Atmosphäre und Erklärungen sorgen können.

      Fazit: Ordentliche Verfilmung des Romans von Sue Monk Kidd über ein weißes Mädchen, das im Jahr 1964 bei einer schwarzen, emanzipierten Imkerin ein Zuhause findet.
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    2. Die Bienenhüterin: Drama um eine 14-jährige Halbwaise, die im Sommer des Jahres 1964 ein Amerika im Umbruch und eine Familie voller Liebe entdeckt.

      Alles über ihre Mutter und das Erwachsenwerden erfährt Dakota Fanning in einem warmherzigen Drama aus den Südstaaten der Sixties.

      Sue Monk Kidds Roman „Die Bienenhüterin“ erzählt von den Wunden nicht erfahrener Liebe und später Heilung - und dies, wenn man so will, über persönliche Schicksale hinaus auch am Beispiel einer Nation. Im Spannungsfeld von 1964, im ersten amerikanischen Sommer, in dem mit dem Bürgerrechtsgesetz die Rassentrennung aufgehoben worden war, folgt die 14-jährige Lily (Dakota Fanning) den Spuren ihrer Mutter, die sie als Kleinkind während eines heftigen Streits der Eltern unabsichtlich erschoss. Mit ihrem von weißen Rassisten verprügelten Kindermädchen Rosaleen (Jennifer Hudson) lässt sie den Hass ihres Heimatortes und auch ihren gewalttätigen Vater zurück und findet auf der Honigfarm von August Boatwright (Queen Latifah) eine Oase der Liebe, in die das Gift der Zeit wie durch ein Wunder nicht eindringen kann. August ist eine gütige Afro-Amerikanerin von Autorität und Weisheit, die Bienenkönigin, ohne die ihre beiden jüngeren Schwestern und bald auch die zwei Neuankömmlinge verloren wären. Wie eine Utopie mutet diese Insel der Wärme und Zuneigung, aber auch das städtische Umfeld an. Hier findet Rassismus zwar unverändert seine Opfer, trotzdem kann August unbehelligt leben und Abnehmer für ihren Honig finden, auch wenn das Bild einer Schwarzen Madonna die Gläser ziert. Obwohl Gewalt, Tod und Selbstmord thematisiert werden, wirkt der zweite Kinofilm von Gina Prince-Bythewood („Love & Basketball“), zu dessen Produzenten auch Will Smith zählt, wie ein märchenhafter Gegenentwurf zu den realistischen Dramen über die afro-amerikanische Wirklichkeit in diesen Zeiten des Aufruhrs. Im Zentrum des schön fotografierten, im ländlichen Tempo des Südens erzählten Films stehen nicht die Wunden, sondern ihre Heilung. So wird Lily das Trauma ihrer Kindheit und das Wesen der Liebe verstehen lernen, wird in einem Milieu der Fruchtbarkeit, geprägt von reifen Pfirsichen und bestäubenden Bienen, Sexualität entdecken und wie Rosaleen eine neue Familie finden. „Die Bienenhüterin“ ist ein Film der Versöhnung, mit Queen Latifah als stabiler Anker und einer gewohnt überzeugenden Dakota Fanning, die hier Erinnerungen an Reese Witherspoons starkes Debüt „Der Mann im Mond“ und den Südstaatensommer von 1957 weckt. kob.
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