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Deutschmänner

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Deutschmänner: TV-Komödie: Zwei Macho-Kumpel gehen eine Homo-Scheinehe ein, um einen der beiden vor Abschiebung ins Ausland zu bewahren.

Poster

Deutschmänner

Handlung und Hintergrund

Mazedonier Don muss nach dem Ende seines Studiums in die Heimat zurück. Die rettende Idee: eine Scheinehe. Doch keine der vielen Verehrerinnen hat Lust auf einen Trauschein. Also ehelicht Don seinen besten Freund Kalle. Als die Ausländerbehörde den Ehealltag überprüfen will, lassen sie ihre Wohnung von einem Bekannten gründlich verschwulen. Prompt ist die Frau vom Amt derart sexy, dass sich Kalle Hals über Kopf in sie verliebt. Aber wenn er aus der Rolle fällt, fliegt alles auf.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ulli Baumann
Produzent
  • Peter Fröhlich,
  • Stephan Bechtle
Darsteller
  • Carlo Ljubek,
  • Matthias Koeberlin,
  • Tanja Wedhorn,
  • Henny Reents,
  • Ilse Neubauer,
  • Henning Baum,
  • Wieslawa Wesolowska
Drehbuch
  • Wiebke Jaspersen
Musik
  • Jörg Magnus Pfeil
Kamera
  • Fritz Seemann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Deutschmänner: TV-Komödie: Zwei Macho-Kumpel gehen eine Homo-Scheinehe ein, um einen der beiden vor Abschiebung ins Ausland zu bewahren.

    Ulli Baumann ist ein ausgewiesener und mehrfach ausgezeichneter Komödienspezialist. Bislang beschränkten sich seine Meriten allerdings auf das Sitcom-Genre, in dem er so gut wie unerreicht ist. „Nikola“, „Die Camper“, „Alles Atze“, „Ritas Welt“, „Mein Leben und ich“: alles Ulli. Allerdings sah es bislang auch so aus, als reiche der Atem bloß für 25 Minuten. Grimme-Preis, Fernsehpreis, Comedy-Preis, Goldene Rose: alles Sitcom. Baumanns Fernsehfilme („Die Bullenbraut“) waren zwar nett anzuschauen, aber keine Knüller.

    Das aber ist „Deutschmänner“. Wenn überhaupt, dann hat der Film bloß ein Problem: Er läuft auf dem falschen Sender. Junge Geschichte, junge Darsteller, ein Humor, der auch mal deftig ist: wenn das mal kein Zielgruppenproblem gibt. Schon allein der flotte Vorspann könnte die ZDF-Zuschauerschaft überfordern. Das Grundmuster des Films erinnert an die ProSieben-Komödie „Macho im Schleudergang“: Charmanter Chauvi gibt sich als Homosexueller aus. Prompt verliebt er sich unsterblich, muss aber seine Maskerade aufrecht erhalten. Selbstredend kommt die Lüge raus, aber weil er sich geändert hat, wird am Ende alles gut.

    Der Unterschied liegt im Detail. Wiebke Jaspersen und Jürgen R. Weber variieren die „Greencard“-Grundidee: Mazedonier Don (Carlo Ljubek) muss nach dem Ende seines Studiums in die Heimat zurück. Die rettende Idee: eine Scheinehe. Eigentlich kein Problem, schließlich haben Don und sein bester Freund Kalle (Matthias Koeberlin) reihenweise Verehrerinnen. Doch die drehen den Spieß nun um: Sex ja, aber keinen Trauschein. Kurz entschlossen ehelicht sich das Duo selbst. Als sich die Ausländerbehörde zwecks Überprüfung des Ehealltags ankündigt, wird die Wohnung von einem Bekannten gründlich verschwult. Dummerweise ist die Frau vom Amt (Tanja Wedhorn) derart sexy, dass sich Kalle Hals über Kopf in sie verliebt. Aber er darf natürlich nicht aus der Rolle fallen, weil sonst alles auffliegt. Katharina wiederum ist heilfroh, endlich mal einen Mann kennen zu lernen, der ihr nicht an die Wäsche, sondern mit ihr in die Oper will.

    Ein Drehbuch, das von überraschenden Handlungswendungen nur so strotzt, gut aufgelegte Schauspieler, eine Regie mit dem perfekten Gespür für Timing und die richtige Dosierung der Pointen: „Deutschmänner“ ist Gute-Laune-Fernsehen ohne jeden Makel. Sehenswert sind schon allein die Szenen mit Henning Baum als Opernausstatter, der die Schwulenklischees bereits als Kommissar in der Sat-1-Serie „Mit Herz und Handschellen“ mit viel Freude konterkariert hat, sind sehenswert. Noch herrlicher ist bloß Ilse Neubauer als benachbarte Schauspielerin, die sich wiederum als Dons Mutter ausgeben muss und über deren untertiteltes Mazedonisch - „Nimm deine dreckigen Füße aus meinem Kochtopf“ - man Tränen lacht. tpg.
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