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Der Seewolf

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Der Seewolf: Der Abenteuer-Klassiker von Jack London als Event-Zweiteiler mit Thomas Kretschmann in der Titelrolle.

„Der Seewolf“ im Stream

Poster

Der Seewolf

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Christoph Schrewe
Produzent
  • Karlheinz Ganzer,
  • Philip Voges,
  • Alban Rehnitz,
  • Robin Sturm
Darsteller
  • Thomas Kretschmann,
  • Florian Stetter,
  • Petra Schmidt-Schaller,
  • Vinzenz Kiefer,
  • Henning Baum,
  • Alexander Hörbe,
  • Simon Licht,
  • Gennadi Vengerov,
  • Jaymes E. Butler,
  • Robinson Reichel
Drehbuch
  • Holger Karsten Schmidt
Musik
  • Marcel Barsotti
Kamera
  • Mathias Neumann
Schnitt
  • Antonia Fenn

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Der Seewolf: Der Abenteuer-Klassiker von Jack London als Event-Zweiteiler mit Thomas Kretschmann in der Titelrolle.

    Mit den Remakes „Die Schatzinsel“ und „Die Brücke“ hat Pro Sieben eher durchwachsene Erfahrungen gemacht. Die Neuverfilmung von Jack Londons Roman „Der Seewolf“ übertrifft den TV-Klassiker allerdings bei Weitem.

    Ein Schiff, zwei Männer, ein Zweikampf: Kaum zu glauben, dass diese drei Zutaten genug Stoff für eine über weite Strecken packende 180-minütige Handlung darstellen. Allerdings könnte sich aus Sendersicht genau dies als Problem entpuppen: Da sich Christoph Schrewes Adaption des Drehbuchs von Holger Karten Schmidt („Die Sturmflut“, „Das Papst-Attentat“) eng an die Romanvorlage hält, speist sich die Spannung aus der konträren Lebensphilosophie der beiden Protagonisten. Dank der herausragenden darstellerischen Leistungen aber ist der durchaus anspruchvolle Disput zwischen den Hauptfiguren jederzeit fesselnd. Gerade Thomas Kretschmann gelingt es vorzüglich, die ganze Ambivalenz der charismatischen Titelfigur auszuloten: Wolf Larsen, Kapitän des Robbenfängers „Ghost“, verkörpert die Brutalität des darwinistischen „Survival of the Fittest“, weiß dieses Motto des Überlebens durch Stärke („Macht ist Recht“) aber durchaus philosophisch zu begründen. Beide Gesichter dieses zudem physisch attraktiven Mannsbildes spielt Kretschmann außerordentlich überzeugend. Davon profitiert der junge und bislang kaum bekannte Florian Stetter, der die zunächst deutlich undankbarere Rolle hat. Als die „Ghost“ eine junge Frau (Petra Schmidt-Schaller) auffischt, entbrennt zwischen den beiden Männern ein Zweikampf um ihre Zuneigung. Am Ende muss Humphrey zwischen Instinkt und Vernunft seinen eigenen Weg finden.

    Schrewe, bekannt geworden durch überaus pointiert inszenierte Komödien („Popp dich schlank!“), verzichtet weitgehend auf vordergründige Effekthascherei; Ausnahmen sind die imposanten Sturmszenen oder typische Details aus dem Seemannsleben, etwa das Kielholen des betrügerischen Smutjes, der bei der Prozedur einem Hai ein halbes Bein überlassen muss. Um so krasser wirken die gelegentlichen Gewaltszenen, wenn Larsen beispielsweise an dem abtrünnigen Maat Johnson (Henning Baum) ein blutiges Exempel statuiert. Doch seine eigentliche Faszination verdankt der Film dem intellektuellen Kräftemessen; man wird sehen, ob das junge ProSieben-Publikum bereit ist, den überwiegend als Kammerspiel dargebotenen Debatten über die Unsterblichkeit der Seele zu folgen. Dank der Bildgestaltung (Mathias Neumann) und der Kinomusik von Marcel Barsotti, der auch schon Schrewes „Bibelcode“ untermalte, ist „Der Seewolf“ in jedem Fall großes Fernsehen. tpg.
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