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Der Fluch der Betsy Bell

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An American Haunting: Solider übernatürlicher Horror, der auf dem angeblich wahren Fall der Bell Witch basiert.

Poster Der Fluch der Betsy Bell

Der Fluch der Betsy Bell

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  • Kinostart: 11.01.2007
  • Dauer: 90 Min
  • Genre: Horrorfilm
  • FSK: ab 16
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Splendid

Handlung und Hintergrund

Im Winter 1817 verstrickt sich Farmer John Bell (Donald Sutherland) in einen nachbarlichen Streit um Grundrechte an seinem Haus in Red River, Tennessee. Kurz darauf beginnt im Zimmer seiner pubertären Tochter Betsy (Rachel Hurd-Wood) ein unheimlicher Spuk. Zunächst glauben Mutter Lucy (Sissy Spacek) und der ältere Bruder John Jr. (Thom Fell) an schwere Alpträume. Aber eine unsichtbare Kraft verletzt Betsy vor aller Augen. Der Fluch der Nachbarin Kate (Gaye Brown) soll angeblich ihr Leben kosten. Verzweifelt ziehen die Bells einen Exorzismus in Betracht.

Basierend auf einem aktenkundigen Fall von Heimsuchung verfolgt Courtney Solomon („Dungeons & Dragons„) mit klassischer Südstaaten-Atmosphäre den Geisterterror, bis das Blut gefriert.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Courtney Solomon
Produzent
  • Simon Franks,
  • Zygi Kamasa,
  • Robert Little,
  • Lawrence Stevens Meyers,
  • Allan Zeman,
  • Christopher Milburn,
  • André Rouleau
Darsteller
  • Donald Sutherland,
  • Sissy Spacek,
  • Rachel Hurd-Wood,
  • James D'Arcy,
  • Matthew Marsh,
  • Thom Fell,
  • Sam Alexander,
  • Zoe Thorne,
  • Miquel Brown,
  • Shauna Shim
Drehbuch
  • Courtney Solomon,
  • Brent Monahan
Musik
  • Caine Davidson
Kamera
  • Adrian Biddle
Schnitt
  • Richard Comeau
Casting
  • Gary Davy

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Der Fluch der Betsy Bell (Originaltitel: An American Haunting) ist eine Adaption des Romans von Bret Monahan „The Bell Witch – An American Haunting“.
      Monahan erhebt Anspruch auf Authentizität, ihm zufolge beruft er sich auf eine wahre Geschichte, die sich so im 19. Jahrhundert zugetragen haben soll. Er hat die Geschehnisse aus mehreren zeitgenössischen Quellen zusammen getragen.

      Regisseur Courteney Solomon (Dungeons and Dragons, 2000) setzt nun die Handlung des Films zusätzlich in Zusammenhang mit der heutigen Zeit. So wie Betsy damals geplagt wurde, wird nun auch heute wieder ein Mädchen gequält und wieder ist es die Mutter, die ihre Tochter letztendlich verstehen muss.

      Dies ist ein Trick um der hanebüchenen Geschichte, die sich ja auf „wahre Fakten“ bezieht, doch noch ein wenig Glaubwürdigkeit einzuhauchen. Der Film will sagen, dass so etwas auch noch heute passieren kann, dass wir in einem großen Kreislauf leben und es damals wie heute Monster gibt, die unsere Kleinen nicht schlafen lassen.

      Interessant ist vor allen Dingen, dass Filmemacher und Verleih vor allem mit dem „intelligenten“ Ende Werbung machen. Dies trägt leider dazu bei, dass für die Leute, die das wissen, die Geschichte bald in den Hintertreff gerät und nur noch auf die große Auflösung gewartet wird. Um bitter enttäuscht zu werden. Denn hier verbrennt sich die Geschichte die Finger an Tatsachen, die für diesen Film einfach viel zu groß sind.

      Man versucht den überraschenden Twist von The Sixth Sense zu erreichen, bleibt aber auf der Basis von gewollt-aber-nicht-gekonnt. Was nicht nur an der haarsträubenden Inszenierung liegt, sondern vor allem an der Durchsichtigkeit der Geschichte (hier ist noch einmal der deutsche Titel zu erwähnen, der zur Mystifizierung nicht gerade beiträgt).

      Altbackene Spannungsmomente, aus allerlei Filmen zusammengeklaubte Schockelemente und ein nicht verständliches Farbkonzept macht aus dem Film einen durchschnittlichen amerikanischen Horrorfilm, dem es an Elan fehlt, wirklichen Horror beim Publikum aufkommen zu lassen.

      Umso erstaunlicher die Namen, die in der Besetzungsliste auftauchen. Der renommierte Donald Sutherland, Oscar® Preisträgerin Sissy Spacek und Nachwuchstalent Rachel Hurd-Wood, das ist mehr als der Film zunächst einmal zu verdienen scheint.

      Gleichzeitig bedeuten sie aber die Rettung für das Projekt. Solomon tat weise daran, seinen Schauspielern genug Raum zu geben. Und so sind es die Szenen zwischen Sutherland und Spacek und das hervorragende Spiel von Rachel Hurd-Wood, die dem Film zumindest ein Grundmaß an Glaubwürdigkeit verleihen.

      Nichtsdestotrotz wird Der Fluch der Betsy Bell eher ungesehen zwischen der mehr als 100 Filmtiteln fassenden Liste von Donald Sutherlands Filmen verschwinden.

      Fazit: Der hervorragende Cast reißt diesen Film heraus, hier würde es normalerweise nur einen Stern geben.
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    2. Der Fluch der Betsy Bell: Solider übernatürlicher Horror, der auf dem angeblich wahren Fall der Bell Witch basiert.

      Klassischer Horror Thriller um ein verwunschenes Haus, mit kompetenten Darstellern, virtuoser Kameraästhetik und schwarzer Romantik-Atmosphäre.

      Neuengland, Weihnachten 1817. Weil er seine Nachbarin mit Zinswucher ruiniert und damit das Kirchenrecht der Gemeinde gebrochen hat, wird Farmer John Bell von der als Hexe verschrieenen Frau mit einem Fluch belegt. Ein unsichtbarer Dämon, der sich zeitweise in Gestalt eines Wolfs zeigt, belagert das Haus der Bells und fährt in den Körper von Johns schöner Tochter Betsy, der ihr Lehrer in schwärmerischer Liebe zugetan ist. Betsys Anfälle verschlimmern sich, Fluchtversuch und Exorzismen scheitern. Der Grund für Betsys Leid liegt in einem Verbrechen - sie ist vom Vater entjungfert worden. Betsy bringt ihn um.

      Auf dem Hintergund der klassischen Motive verwunschenes Haus, Incubus, Exorzismus, Wölfe und Poltergeister variiert Courtney Solomon („Dungeons & Dragons“) Horrorelemente, denen er mit dem Inzest einen modernen Aspekt hinzufügt. Der Verzicht auf Splattereffekte erweist sich als angenehm traditionell. Eine kurze Rahmenhandlung verbindet die Story mit der Gegenwart, deutet an, dass sich Betsys Schicksal wiederholen wird. Unter den kompetetenten Darstellern wie Donald Sutherland und Sissy Spacek fällt Rachel Hurd-Wood (Betsy) auf, die hier vor ihrem Durchbruch als letztes Opfer in „Das Parfum“ spielte.

      In Rumänien und Kanada entstanden, ist „An American Haunting“ einer der schönsten Horrorfilme der letzten Jahre, der in wundervollen Herbst- und Winterlandschaften schwelgt und frostig bläulich-weiße Bilder schafft. Die virtuose Ästhetik der ungemein beweglichen Kamera kommt u.a. bei einer Verfolgungsjagd mit einer Kutsche zum Tragen. Vorletzter Film von Kameramann Adrian Biddle (1952 - 2005), der für Ridley Scott („1492“), James Bond („Die Welt ist nicht genug“) und zuletzt „V…wie Vendetta“ arbeitete. ger.
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