De Indringer: Die kommerziell erfolgreichste nationale Eigenproduktion im belgischen Kinojahr 2005 jongliert mit Elementen des Redneck-Horrorkinos, um Protagonisten wie Zuschauer in die Irre zu führen, spielt im Land von Dutroux mit dem Horror des Kindesmissbrauchs, ohne wirklich davon zu handeln, und lässt schließlich Versöhnung statt Rachefeldzug walten, wenn statt autistischem Schweigen mal Klartext geredet wird. Spannendes...
Handlung und Hintergrund
Alkoholkrank und verstört vom bereits eineinhalb Jahre zurückliegenden Verschwinden seiner kleinen Tochter nervt Klinikarzt Tom Patienten, Kollegen, Gott, die Welt und den Weihnachtsmann mit penetranten Nachforschungen. Endlich keimt Hoffnung, als die 16jährige Ausreißerin Charlotte auf ein Foto seiner Tochter reagiert. Charlotte schweigt jedoch im weiteren beharrlich, weshalb ihr Tom ins heimische Ardennendorf folgt und unter missmutigen Hinterwäldlern kein Wespennest ungestochen lässt.
Bei der Suche nach seiner verschwundenen Tochter stößt ein verzweifelter Vater auf eine in mancherlei Hinsicht kollektiv verdächtige Dorfgemeinschaft. Düsterer Thriller um Obsessionen und Abgründe hinter Bürgerfassaden.