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Dead Presidents

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Dead Presidents: Mit unbestechlichem Blick konfrontierten die damals 20jährigen Hughes-Zwillinge Allen und Albert die Kinogänger 1993 in ihrem Debüt „Menace II Society“ mit der knallharten Realität in den Farbigenvierteln von Los Angeles. Einer der besten Filme des Jahres 1993, auch wenn er in den deutschen Kinos nahezu unter Ausschluß der Öffentlichkeit lief. In ihrem Nachfolger „Dead Presidents“ - Slang für Geld, wie die wunderbar...

Poster

Dead Presidents

  • Kinostart: 24.10.1996
  • Dauer: 119 Min
  • Genre: Thriller
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Im Jahre 1968 melden sich Anthony Curtis, ein 18jähriger Afro-Amerikaner aus der Bronx, und seine Kumpels Skip und José freiwillig zum Kriegsdienst nach Vietnam. Drei Jahre später kehrt er in seine Heimat zurück und muß feststellen, daß ihn niemand als Helden behandelt. Schlimmer noch, er schafft es kaum, das Geld verdienen, das er benötigt, um sich und seine Familie über Wasser zu halten. Aus purer Verzweiflung plant er, einen Geldtransporter zu überfallen. Doch der Coup mißlingt, und es kommt zu einem Blutbad.

Der 18jährige Afro-Amerikaner Anthony meldet sich freiwillig zum Kriegsdienst nach Vietnam. Nach seiner Rückkehr hat Anthony Probleme sich und seine Familie über Wasser zu halten. In seiner Not plant er, einen Geldtransporter zu überfallen. Explosives Sozialdrama.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Albert Hughes,
  • Allen Hughes
Produzent
  • Darryl Porter
Darsteller
  • Keith David,
  • Chris Tucker,
  • N'Bushe Wright,
  • Freddy Rodriguez,
  • Clifton Collins Jr.,
  • Terrence Howard,
  • Bokeem Woodbine,
  • Larenz Tate,
  • Rose Jackson,
  • Michael Imperioli,
  • David Barry Gray,
  • Jaimz Woolvett,
  • Jenifer Lewis,
  • James Pickens Jr.,
  • Clifton Powell,
  • Jean Claude La Marre
Drehbuch
  • Michael Henry Brown
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Lisa Rinzler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Mit unbestechlichem Blick konfrontierten die damals 20jährigen Hughes-Zwillinge Allen und Albert die Kinogänger 1993 in ihrem Debüt „Menace II Society“ mit der knallharten Realität in den Farbigenvierteln von Los Angeles. Einer der besten Filme des Jahres 1993, auch wenn er in den deutschen Kinos nahezu unter Ausschluß der Öffentlichkeit lief. In ihrem Nachfolger „Dead Presidents“ - Slang für Geld, wie die wunderbar realisierte Titelsequenz brennender Geldscheine beeindruckend erklärt - suchen die beiden talentierten Afroamerikaner eine der Ursachen für die latente Gewalt in den Straßen im Vietnamkrieg und den Schwierigkeiten der Kriegsveteranen, wieder Fuß im Alltag zu fassen. Der Ansatz ist episch, komplex, packend und ein wenig zu ambitioniert: Sechs Jahre in der Bronx, von 1968 bis 1974, umfaßt die Geschichte, die das Soziodrama erzählt. Das Einzelschicksal des anfangs 18jährigen Anthony Curtis, der den Marines beitritt, um einmal etwas anderes zu erleben, reicht den Hughes-Brüdern nicht aus: Ihr Versuch, eine ganze Epoche afroamerikanischer Erfahrungen anhand der Erlebnisse eines jungen Mannes zu skizzieren, ist rühmlich, bürdet dem Film aber eine Verantwortung auf, die ihn zu ersticken droht. In der atemberaubenden Vietnam-Sequenz erwacht „Dead Presidents“ am überzeugendsten zum Leben: Die dreijährige Tour of Duty Anthonys komprimieren die Filmemacher zu einer 20minütigen Szenenabfolge apokalyptischer Gewalttaten. Wie Robert Rodriguez besitzen die Hughes-Brüder ein untrügliches Gespür für körperbetontes, explosives Kino. Ins Stocken geraten die beiden in den zahlreichen ruhigen Momenten, die die unbändige Lebendigkeit der Actionszenen vermissen lassen: Wie ihre Hauptfiguren wirken die Hughes-Brüder in diesem Dschungel der Entfremdung und zerschmetterten Träume verloren. Kein Wunder, daß sie sich zur Auflösung ihrer komplexen Story in einen gewalttätigen Showdown flüchten. Nach einer ganzen Reihe von Enttäuschungen beruflicher und privater Natur in der drastisch veränderten Bronx der frühen siebziger Jahre soll ein Überfall auf einen Geldtransporter die Tür zu einem neuen Leben öffnen. Doch das gnadenlose Blutvergießen, als der Plan fehlschlägt, wirkt überflüssig. Weil es dem jungen Bruderpaar nicht gelingt, aus der Fülle des gesamten Materials einen Film aus einem Guß zu formen, mutiert die gnadenlose Schießerei zum hemmungslosen Exzess. Das Eingeständnis von Allen und Albert Hughes, keinen Ausweg aus der Hoffnungslosigkeit kennen, gibt „Dead Presidents“ allerdings unbeabsichtigt jene Tiefe, die sie mit erzählerischen Mitteln leider nicht erzielen konnten. ts.
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