Ein Flughafen bei Nacht: Siegfried Rabinovicz, Kronzeuge in einem Mordprozess, muss auf dem Weg von New York nach Hamburg einen Zwischenstopp einlegen. Dort bittet ihn eine Angestellte, auf Wunsch eines Unbekannten, seinen Flug zu verschieben und in der VIP-Lounge auf ihn zu warten. Als Belohnung verspricht man ihm ein seltenes Buch - eine Passah-Haggada. Rabinovicz wird von einem mysteriösen Fremden in ein Gespräch verwickelt, dem er sich immer weniger entziehen kann. Schließlich kommt das Thema auch auf den Mord, dessen Zeuge Rabinovicz gewesen ist. Aber auch der Fremde weiß viel darüber.
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Kritikerrezensionen
Das Urteil Kritik
Das Urteil: Ein Kronzeuge sitzt am Flughafen fest und entwickelt mit einem völlig Fremden Theorien über den Tathergang.
Autor Paul Hengge und Regisseur Oliver Hirschbiegel gelang mit „Das Urteil“ einer der wenigen wirklichen Höhepunkte im deutschen Fernsehen. Der Film war ein Publikums- und Kritikererfolg, obwohl er alles tat, was angeblich im deutschen Fernsehen nicht mehr geht: Er spielt an nur einem Ort, hat - bis auf zwei winzige Auftritte - nur zwei Darsteller, ist wortlastig und reflektiert über Themen wie Schuld, deutsche Vergangenheit und das Trauma eines jüdischen Überlebenden. Matthias Habich und Klaus Löwitsch - letzterer bisher eher bekannt als Actionheld alias Peter Strohm - liefen als Gegenspieler zu absoluter Hochform auf. Dieses „andere“ Stück Fernsehen erhielt von der Jury „Spezial“ des Adolf Grimme Preises gleich drei Auszeichnungen: Für Autor Paul Hengge, Habich und Löwitsch.