Das Herz ist ein dunkler Wald: In Nicolette Krebitz' zweiter Regiearbeit begibt sich eine Frau auf eine Reise ans Ende der Nacht, nachdem sie herausfindet, dass ihr Mann noch eine zweite Familie hat.
Handlung und Hintergrund
Mit ihrem Mann Thomas (Devid Striesow) hat Marie (Nina Hoss) zwei Kinder. Als der Berufsmusiker seine Violine vergisst und Marie ihm nachfährt, entdeckt sie, dass er ein Doppelleben führt: Ganz in der Nähe hat Thomas eine andere Familie - eine Frau und einen Sohn. Für Marie bricht eine Welt zusammen. Um ihn zur Rede zu stellen, folgt sie Thomas abends auf einen Maskenball in einem alten Schloss. Am nächsten morgen wird sie wissen, ob sie es mit der neuen Wirklichkeit aufnehmen kann.
Die zweite Regiearbeit der Schauspielerin Nicolette Krebitz nach „Jeans“ lässt eine heile Existenz binnen Sekunden zusammenbrechen. Hoss („Yella„) und Striesow („Die Fälscher„) verwandeln die Tragödie um Beziehungs-Grundängste in eine mutige Tour de Force.
Thomas und Marie scheinen zusammen mit ihren beiden Kindern nach außen hin eine glückliche Beziehung zu führen. Doch eines Tages findet Marie heraus, dass Thomas noch eine andere Familie hat - mit einer Frau und einem Sohn. Auf einem Maskenball in einem alten Schloss möchte sie Thomas zur Rede stellen.
Einst standen Marie die Türen zu einer Karriere als Musikerin offen. Dann fand sie sich aber mit einem Dasein als Hausfrau und Mutter zweier Kinder im Schatten ihres Mannes Thomas ab. Bis sie eben ein Zufall zu der Entdeckung führt, dass Thomas sie seit Jahren mit einem zweiten Leben betrügt. Für die völlig aus der Bahn geworfene Marie ist das der Startschuss zu einer Reise ans Ende der Nacht, zu einem Kostümfest in einer abgelegenen Villa, zu Konfrontationen mit dem Ehemann und dem Vater, zu einem radikalen Akt der Befreiung.