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Computer Chess

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Computer Chess: Skurril-verschrobene Independent-Komödie über ein Symposium von Computer-Nerds in den Achtzigerjahren.

Poster

Computer Chess

Handlung und Hintergrund

1984. In einem Provinzhotel haben sich Programmierer zu einem Wettbewerb getroffen. Ein ganzes Wochenende lang lassen sie ihre selbst entwickelten Schachcomputer gegen Menschen antreten, um am Ende den Sieger zu küren. Die Technik-Nerds müssen sich die Tagungsräume jedoch mit einer esoterisch orientierten Selbsterfahrungs- und einer Swingergruppe teilen. Während widerspenstige Maschinen streiken, ist volle (Sozial)kompetenz gefragt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andrew Bujalski
Produzent
  • Houston King,
  • Alex Lipschultz
Darsteller
  • Patrick Riester,
  • Wiley Wiggins,
  • Myles Paige,
  • Robin Schwartz,
  • Gerald Peary,
  • Gordon Kindlmann,
  • James Curry,
  • Freddy Martinez,
  • Jim Lewis
Drehbuch
  • Andrew Bujalski
Kamera
  • Matthias Grunsky
Schnitt
  • Andrew Bujalski

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Computer Chess: Skurril-verschrobene Independent-Komödie über ein Symposium von Computer-Nerds in den Achtzigerjahren.

    Schräge Indiekomödie um ein Treffen der Eierköpfe Anfang der 80er Jahre. Programmierer diskutieren bei einem Schachcomputerwettbewerb über künstliche Intelligenz.

    Grob gesagt lässt sich das verschrobene Projekt von Independent-Filmer Andrew Bujalski, der an diversen Mumblecore-Titeln wie „Beeswax“ mitwirkte, als Komödie über ein Wettkampfwochenende zwischen Menschen und Schachcomputern beschreiben. Nur verkleidet Bujalski das Nerd-Treffen als Doku, die er dermaßen authentisch ausstattet und technisch der damaligen Zeit angepasst ausführt, dass die Mockumentary weniger komisch denn zum experimentellen Kopfkino gerät, das durch alle Kategorien fällt.

    Handwerklich tadellos erzeugt Bujalski die Illusion, einem von interessierten Amateuren gefertigten Report beizuwohnen: bis auf ein farbiges Intermezzo komplett in Schwarzweiß und im 4:3-Format, so unscharf und blass, wie VHS-Camcorder damals eben waren, samt Nachzieheffekten und leicht übersteuerten O-Ton. Willkommen also anno 1984, in dem „War Games“ erschien und die Angst vor intelligenten Computern den Kalten Krieg noch bedrohlicher machte. So treffen sich in einem billigen Hotel ein paar Programmierteams, um mit ihren Schachcomputern gegeneinander anzutreten. Beim Symposium von MIT-Akademikern wird fachkundig über die neueste Hardware diskutiert. Aus heutiger Sicht wirkt die Uralt-Technik aus der Computersteinzeit skurril, derweil das Staunen vor den Möglichkeiten der K.I. und wie sie den Menschen überholt, mulmige Gefühle auslöst.

    Da zeitgleich auch eine Selbsterfahrungs-Gruppe laut stöhnend ihre Treffen abhält und außerdem eine Swinger-Clique sexuellen Freuden frönt, kollidieren die verklemmten Nerds - die jedes Stereotyp erfüllen - auf schräge Weise in Hotelfluren und Tagungsräumen mit einem konträren Menschenschlag. Ratio trifft auf Emotion, Wissenschaft auf Gefühl, Programmcode auf Esoterik. Im Hintergrund des konsequent spannungslosen Unterfangens stellen sich philosophische Fragen, nach dem Geist in der Maschine oder dem Wesen von Intelligenz. Ob sich alles auf Zahlen reduzieren lässt, ist angesichts Big Data aktueller, als man sich wünscht. Und zwischen unheimlichen Gesprächen mit dem Rechner taucht obendrein das Gerücht auf, das Pentagon habe sein Interesse für militärische Anwendungen bekundet. tk.
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