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Butter bei die Fische

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Butter bei die Fische: TV-Komödie um drei schwer vermittelbare Junggesellen in einem schleswig-holsteinischen Dorf, denen eine Kontaktanzeige die Bekanntschaft einiger sehr patenter Damen aus dem Ruhrpott beschert.

Poster

Butter bei die Fische

Handlung und Hintergrund

Weil Pastor Petersen nicht mehr mit ansehen kann, wie die ledigen Bauern seiner norddeutschen Gemeinde leiden, gibt er eine Annonce auf. Prompt melden sich drei heiratswillige Frauen aus dem Ruhrgebiet, die von ihrer Wortführerin Petra Koslowski mit Sack und Pack an die Küste gebracht werden. Da die Landwirte aber so maulfaul sind, kommen die Romanzen nur schleppend in Gang. Um so heftiger knistert es zwischen Petersen und Petra.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Lars Jessen
Produzent
  • Jutta Lieck-Klenke,
  • Carsten Kelber
Darsteller
  • Ulrike Kriener,
  • Peter Heinrich Brix,
  • Rike Schmid,
  • Jens Münchow,
  • Elena Uhlig,
  • Bjarne Mädel,
  • Oliver K. Wnuk,
  • Uwe Rohde,
  • Sven Pippig,
  • Gerburg Jahnke,
  • Jan Peter Heyne,
  • Luisa Helmer,
  • Renate Delfs,
  • Irmgard Jedamzik
Drehbuch
  • Georg Weber
Musik
  • Frank Wulff,
  • Stefan Wulff,
  • Hinrich Dageför
Kamera
  • Arthur W. Ahrweiler
Schnitt
  • Sebastian Schultz
Casting
  • Rebecca Gerling

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Butter bei die Fische: TV-Komödie um drei schwer vermittelbare Junggesellen in einem schleswig-holsteinischen Dorf, denen eine Kontaktanzeige die Bekanntschaft einiger sehr patenter Damen aus dem Ruhrpott beschert.

    Wenn Menschen das Maul nicht aufkriegen, darf man ihre wenigen Worte mit Fug und Recht auf die Goldwaage legen. Für einen Film heißt das: Die Dialoge müssen perfekt sein. Wie das funktioniert, zeigen Georg Weber (Buch) und Lars Jessen Regie) mit ihrer wunderbaren Komödie schon gleich zu Beginn. Da soll sich Bauer Heinrich vorstellen, um für eine potenzielle Heiratskandidatin möglichst als beste Wahl zu wirken. Und was sagt er? „Moin, ich bin Heinrich.“ Da der gute Mann auch noch von Bjarne Mädel verkörpert wird, ist man gleich mitten drin in der Geschichte, denn natürlich will man wissen, wie das geht: Bauer sucht Frau, bringt aber kaum ein Wort über die Lippen.

    Bloß die Vorgeschichte wirkt ein bisschen übers Knie gebrochen: Man kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass gestandene und alles andere als schwer vermittelbare Frauen aus dem Ruhrgebiet ihre Zelte hinter sich abbrechen, um den Rest ihres Lebens im nördlichsten Schleswig-Holstein auf den Höfen von ihnen bis dahin völlig unbekannten Landwirten zu verbringen. Aber das ist dann auch egal, weil die Figuren mit so viel Zuneigung ersonnen und umgesetzt wurden und weil die Darsteller so treffend besetzt sind: hier Gerburg Jahnke als mütterliche Inge, die ihre ledige Tochter Helena (Rike Schmied) samt Enkelin kurzerhand mitgenommen hat, sowie Elena Uhlig als ihre Freundin Stefanie; dort neben Mädel Kneipier Knut (Jan-Peter Heyne) und Bauer Fiedje (Jens Münchow), der davon träumt, nach Neuseeland auszuwandern.

    Zentrale Figuren aber sind der Pastor des Dorfes und Petra Koslowski, die ihre Freundinnen zur Heiratstour überredet hat. Für die beiden Rollen könnte man sich kaum jemand besseren vorstellen als Peter Heinrich Brix und Ulrike Kriener, die Weber beide bereits vor Augen hatte, als er das Drehbuch schrieb. Im Fall von Kriener ist das durchaus wörtlich zu verstehen, denn sie ist seine Gattin. Wie der protestantische Pfarrer und die kernige Ruhrpottfrau nach Kräften versuchen, ihre gegenseitige Zuneigung zu ignorieren, ist ganz großartig gespielt.

    Aber „Butter bei die Fische“ ist trotzdem weit mehr als bloß ein Vehikel für die beiden Hauptdarsteller, zumal die weiteren Figuren keineswegs bloß Nebenrollen sind. Außerdem ergänzt Weber die verhinderten Romanzen der vier Paare um diverse Nebenhandlungen: Pastor Petersen braucht dringend Geld für seine marode Kirche, Petra Koslowski hat ein grundsätzliches Problem mit ihrem Sohn (Oliver Wnuk). Aber am schönsten ist eigentlich die spürbare Liebe des gebürtigen Kielers Lars Jessen („Am Tag als Bobby Ewing starb) zu seiner Heimat und seinen Landsleuten. tpg.
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