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Bent

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Bent: Engagiertes, ergreifendes Drama um ein tragisches Liebespaar im KZ. Für Arthouse-Klientel.

Handlung und Hintergrund

Max genießt das dekadente schwule Nachtleben im Berlin der Dreißiger in vollen Zügen. Nach dem Röhm-Putsch wollen Max und sein Liebhaber Rudy nach Amsterdam fliehen, doch sie werden geschnappt und nach Dachau deportiert. Um zu überleben, beteiligt sich Max an der Ermordung Rudys. Nur die Freundschaft mit dem Mitgefangenen Horst hält ihn für eine Zeit lang am Leben.

Engagiertes, ergreifendes Drama um ein tragisches Liebespaar im KZ. Für Arthouse-Klientel.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sean Mathias
Produzent
  • Sarah Radclyffe,
  • Hisami Kuroiwa,
  • Michael Solinger,
  • Dixie Linder
Co-Produzent
  • Sean Mathias,
  • Martin Sherman
Darsteller
  • Clive Owen,
  • Lothaire Bluteau,
  • Sir Ian McKellen,
  • Mick Jagger,
  • Brian Webber
Drehbuch
  • Martin Sherman
Musik
  • Philip Glass
Kamera
  • Yorgos Arvanitis
Schnitt
  • Isabelle Lorente
Buchvorlage
  • Martin Sherman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Bent: Engagiertes, ergreifendes Drama um ein tragisches Liebespaar im KZ. Für Arthouse-Klientel.

    Unter den neueren Filmen zur Verfolgung im Dritten Reich ist diese Adaption eines Stückes von Drehbuchautor Martin Sherman (1979 war Premiere in London) einer der gelungensten. Regisseur Sean Mathias kombiniert die Judenvernichtung mit der Jagd der Nazis auf Homosexuelle, von denen über eine halbe Million in den KZs umkamen und denen der Film ein Denkmal setzt. Sie mußten den rosa Winkel tragen, wie der gelbe Stern der Juden Zeichen des unabwendbaren Todes. Dank hervorragender Schauspieler bis in die Nebenrollen, einer ausgefeilten Kameraführung und Lichtästhetik sowie der packenden, unmittelbar wirkenden Geschichte ist dies kein Requiem und auch keine pathetische Trauerarbeit.

    Das beginnt mit der Figur des Schwulen Max (Clive Owen), der ein ziemlich schäbiger Held ist, sich im Berlin der 30er Jahre mit Kokainhandel durchschlägt und sich von seinem Freund, dem blonden Tänzer Rudy (Brian Webber), aushalten läßt. Nach dem Röhm-Putsch werden beide verhaftet. Max tötet Rudy, um zu beweisen, daß er nicht dazugehört: alles für den gelben Stern, der im Lager Dachau eine etwas bessere Behandlung ermöglicht. Im Lager verliebt er sich in Horst (Lothaire Bluteau, „Black Robe“, großartig als ausgemergelter Träumer). Ihre eingebildeten Liebesgeschichten während sinnlosen Steineschleppens hält sie am Leben, bis Horst von einem SS-Mann erschossen wird. Max begräbt ihn und sucht den Tod im Hochspannungsdraht.

    Im ersten Teil eine Mischung aus „Cabaret“ und Luchino Viscontis „Die Verdammten“ samt einem brillanten Gastauftritt von Mick Jagger, der als Drag Queen die „Streets of Berlin“ besingt und Max zynisch die zwei Seiten des Mitläufer-Bürgers zeigt, wird die Szenerie im KZ (aufgenommen in englischen Industrieanlagen) zum stilisierten und tragikomischen Alptraum, lächerlich und ergreifend wegen des Widerspruchs zwischen den erdachten Liebesszenen und den trostlosen Gestalten hinter Stacheldraht. Grandios die Kamera von Yorgo Arvanitis (alle Angelopoulos-Filme), die Musik von Philip Glass. Als so eindringlich wie Frank Beyers/Jurek Beckers „Jakob der Lügner“ und Roberto Benignis „Das Leben ist schön“ ein wichtiger Film, der kleine und mittlere Häuser mit künstlerischen Glanzlichtern versieht. ger.
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