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Bella Block: Die Frau des Teppichlegers

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Bella Block: Die Frau des Teppichlegers: Den Mordfall überlässt Bella diesmal weitgehend ihrem Kollegen, weil sie Zeugen sucht für eine Vergewaltigung, die mit dem Eingreifen von Passanten nicht geschehen wäre.

Poster

Bella Block: Die Frau des Teppichlegers

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Kai Wessel
Produzent
  • Selma Brenner,
  • Norbert Sauer
Darsteller
  • Hannelore Hoger,
  • Rudolf Kowalski,
  • Devid Striesow,
  • Anja Antonowicz,
  • Ulrike Krumbiegel,
  • Robert Gallinowski,
  • Hansjürgen Hürrig,
  • Judith Engel,
  • Martin Kiefer,
  • Tom Jahn,
  • Esther Esche,
  • Malgorzata Halina Klara,
  • Ruth Glöss
Drehbuch
  • Beate Langmaack
Musik
  • Ralf Wienrich
Kamera
  • Judith Kaufmann
Schnitt
  • Tina Freitag

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Bella Block: Die Frau des Teppichlegers: Den Mordfall überlässt Bella diesmal weitgehend ihrem Kollegen, weil sie Zeugen sucht für eine Vergewaltigung, die mit dem Eingreifen von Passanten nicht geschehen wäre.

    Im Frühjahr wurde Beate Langmaack für ihre Drehbücher zu den „Polizeiruf 110“-Filmen aus Mecklenburg-Vorpommern mit einem Adolf Grimme Spezialpreis ausgezeichnet. Die düsteren, gern elegischen Geschichten aus Schwerin sind selten Krimis im landläufigen Sinne. Für diese „Bella Block“-Folge gilt das nicht minder.

    Der Fall ist ein zurückhaltendes und dennoch energisches Plädoyer für Zivilcourage, eine einzige Aufforderung, sich einzumischen. Doch der Film zeigt auch, wie schwierig es ist, über seinen Schatten zu springen, wenn man ein Dasein in stiller Verzweiflung führt. Geradezu anrührend ist die darstellerische Leistung von Ulrike Krumbiegel in der Episoden-Titelrolle. Fast ohne Dialog gelingt es ihr, mit wenigen Strichen das Porträt einer Frau zu zeichnen, deren Leben an der Seite des dominanten Gatten mit Ende dreißig bereits vorüber ist; der Rest ist Warten auf den Tod.

    Kai Wessel liegen die Drehbücher von Beate Langmaack. Auch diesmal finden er und Kamerafrau Judith Kaufmann die richtigen Bilder für die Geschichte. Dramaturgisch orientiert sich der Film an „Rashomon“. Akira Kurosawa zeigt in seinem Klassiker ein Verbrechen (Mord und Vergewaltigung) aus den unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Beteiligten. Obwohl das Sujet stets das gleiche ist, schildert jeder eine völlig andere Geschichte. Auch Langmaack und Wessel probieren sich erfolgreich an dieser Erzählweise. Wie in einem Lehrstück für Konstruktivismus entsteht so ein ganzer Strauß an Versionen. Die hohe Krimikunst dürfte allerdings nicht jedermanns Geschmack sein; mitunter überlagern sich sogar die Tonebenen. Um so mehr Respekt gebührt dem ZDF: Dieser Film ist keine leichte Kost für den Hunger auf Zeitvertreib am Samstagabend. tpg.
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