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Arnies Welt

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Arnies Welt: TV-Krimi, in dem ein kleiner Junge die Schlüsselrolle spielt (nach dem gleichnamigen Roman von Maeve Carels).

Poster

Arnies Welt

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Isabel Kleefeld
Produzent
  • Tom Spieß,
  • Sönke Wortmann
Darsteller
  • Caroline Peters,
  • Jörg Schüttauf,
  • Enno Hesse,
  • Matthias Brandt,
  • Martin Lindow,
  • Barbara Philipp,
  • Hinnerk Schönemann,
  • Ernst Alisch,
  • Friederike Frerichs,
  • Bruno Schubert,
  • Waldemar Kobus
Drehbuch
  • Isabel Kleefeld
Musik
  • Annette Focks
Kamera
  • Rainer Klausmann
Schnitt
  • Andrea Mertens

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Arnies Welt: TV-Krimi, in dem ein kleiner Junge die Schlüsselrolle spielt (nach dem gleichnamigen Roman von Maeve Carels).

    Die Geschichte ist schlicht und doch enorm komplex. Vordergründig geht es um einen rätselhaften Autounfall. Hintergründig aber ist „Arnies Welt“ ein Sittengemälde aus der Eifel, in dessen Mittelpunkt eine zerrüttete Ehe steht.

    Die literarische Vorlage ist stets zu spüren (der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Maeve Carles): Praktisch alle Figuren bringen eine eigene Geschichte mit. Der Postbote (Matthias Brandt) ist ein Spanner, eine alte Bäuerin (Friederike Frerichs) schreibt anonyme Briefe, die Frau (Caroline Peters) des örtlichen Polizeichefs ist Kleptomanin und nimmt Psychopharmaka, ihr Mann (Jörg Schüttauf) trägt Kummer und Liebe lieber zur Leiterin des Kinderheims (Barbara Philipp). Und so hat jeder seine Macke; außer Arnie. Der ist sieben und muss die Osterferien auf dem Bauernhof seiner Großeltern verbringen. Bei einem Streifzug beobachtet er einen Unfall; eines der beiden Autos fliegt durch die Luft und explodiert, der Fahrer wird herausgeschleudert und stirbt kurz darauf. Der zweite (Enno Hesse) versteckt seinen Wagen voller Diebesgut in einer Scheune, ruft die Polizei und erzählt, der Tote sei einem Reh ausgewichen. Der Kommissar nimmt ihm die Geschichte ab: Der verstorbene Kollege (Hinnerk Schönemann) hatte unmittelbar vor dem Unfall seinen Ausstand gefeiert und war alles andere als nüchtern.

    Doch das ist bloß der Auftakt zu einer Reihe von Porträts, die Kleefeld fast episodisch aneinander reiht. Jede Figur hat ihren Auftritt, so dass „Arnies Welt“ fast zum Ensemblefilm wird. Erst als der kleine Junge verschwindet und die Polizistengattin ahnt, dass er womöglich als lästiger Zeuge aus dem Weg geräumt werden soll, springen die Dorfbewohner über ihren Schatten und begraben Vorbehalte und Feindschaften; sogar das Ehepaar findet wieder zueinander.

    Kleefelds Erzähltempo ist der Umgebung angemessen: In der tiefsten rheinischen Provinz ticken die Uhren einfach langsamer. Eine stimmungsvolle Musik (oft bloß akustische Gitarre oder Klavier) sorgt gemeinsam mit den sparsamen Dialogen dafür, dass der Film eine ganz eigene Atmosphäre entwickelt. Die muss man allerdings mögen; gemessen beispielsweise an Kleefelds Sat-1-Komödie „Das Gespenst von Canterville“ ist „Arnies Welt“ äußerst gemächlich erzählt, wovon die Darsteller jedoch enorm profitieren. tpg.
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