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Als der Fremde kam

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Als der Fremde kam: TV-Drama: Melancholische Dreiecksgeschichte zwischen einem Gewerkschaftsfunktionär, einem Arbeiter im Hungerstreik und dessen Ehefrau.

Poster Als der Fremde kam

Als der Fremde kam

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Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

  • Götz George
    Götz George
  • Dagmar Manzel
    Dagmar Manzel
  • Gudrun Ritter
    Gudrun Ritter
  • Christian Redl
    Christian Redl
  • Aljoscha Stadelmann
    Aljoscha Stadelmann
  • Andreas Kleinert
    Andreas Kleinert
  • Hans-Werner Honert
    Hans-Werner Honert
  • Sonja Goslicki
    Sonja Goslicki
  • Johann Feindt
    Johann Feindt
  • Anja Dihrberg
    Anja Dihrberg

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Als der Fremde kam: TV-Drama: Melancholische Dreiecksgeschichte zwischen einem Gewerkschaftsfunktionär, einem Arbeiter im Hungerstreik und dessen Ehefrau.

    Andreas Kleinert erzählt illusionslos von einem Arbeitskampf in der tiefsten Provinz. In den Hauptrollen begehren Dagmar Manzel und Götz George gegen die Tristesse des Alltags auf.

    Hier ist jede Schlacht schon einmal geschlagen, jede Diskussion schon einmal geführt, jedes Argument schon unzählige Male gekontert worden. Wenn der Gewerkschaftsfunktionär Dr. Robert Stubenrauch (Götz George) mit Unternehmensführern und Politikern über die Zukunft des Semkircheners Zementwerks verhandelt, spürt man in jedem Satz die „bleierne Zeit der Arbeiterbewegung“, wie WDR-Redakteur Wolf Dietrich Brückner sie nennt. Um überhaupt öffentliche Aufmerksamkeit auf den Arbeitskampf der Angestellten des Zementwerkes zu ziehen, die wegfusioniert werden sollen, schlägt er ein radikales Mittel vor: Hungerstreik. Die Arbeiter ziehen mit, auch Mathias (Christian Redl) und sein Sohn Ulli (Aljoscha Stadelmann), bei denen Stubenrauch einquartiert ist. Während der Nutzen des Streikes lange ungewiss bleibt, verlieben sich Stadelmann und Mathias‘ Frau Anne (Dagmar Manzel) ineinander. Sie erleben eine kurze Zeit des gemeinsamen Glücks, doch am Ende versagt Andreas Kleinert auch ihnen das Happy End. Stilsicher und konsequent - und das ist selten genug - erzählt er von Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Melancholie. Dass dabei auch Humor und Lebensfreude aufblitzen, gehört zu den großen Stärken dieses Regisseurs, der nach einem Szenarium von Hans Werner Honert auch das Drehbuch schrieb. Dazu kommen die interessanten Facetten, die er Schauspielern abgewinnt. Götz George (er und Kleinert brachten es gemeinsam zum Emmy für „Mein Vater“) strahlt glattrasiert eine große Verletzlichkeit aus, Dagmar Manzel (stand schon für Kleinerts „Klemperer“ und „Kelly Bastian“ vor der Kamera) entwickelt eine abgeklärte Lebenslust, die sie aus dem kleinbürgerlichen Trott ausbrechen lässt und schließlich doch in die Einsamkeit führt. Christian Redl spielt Mathias zwischen Härte und Hilflosigkeit, als jung gebliebene Schwiegermutter glänzt Gudrun Ritter. In einer Nebenrolle als impulsiver Arbeiter mit einer beinahe erdrückenden Körperlichkeit ist Thomas Lawinky zu sehen, der kürzlich durch den FAZ-Theaterskandal von sich Reden machte. sw.
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