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AlleAlle

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AlleAlle: It Works! erster Kinofilm ist ein hoffnungsvoller Film voller eigener Charaktere.

Poster

AlleAlle

Handlung und Hintergrund

Eines Tages entlässt man den geistig behinderten Hagen (Eberhard Kirchberg) aus dem Heim. Auf der Suche nach seinem einzigen Angehörigen verschlägt es ihn in eine gottverlassene Gegend südlich von Berlin. Nahe des einst größten Militärstützpunkts der Roten Armee trifft er den Bankrotteur und Trinker Domühl (Milan Peschel), bei dem er sich einquartiert. Auch Straftäterin Ina (Marie Gruber) ist kürzlich in das leerstehende Haus ihrer Mutter eingezogen.

Drei grundverschiedene Charaktere, die sich mit Fug und Recht als Ausgeschlossene unserer Gesellschaft bezeichnen dürfen, treffen in einem humorvollen Tête-à-tête aufeinander und bilden im menschenleeren Nirgendwo eine Utopisten-WG, die sich kritisch gegen unseren Staat wendet.

In dem Ort Altes Lager, ehemals einer der größten sowjetischen Militärstützpunkte in der verlassenen Gegend südlich von Berlin, treffen sich zufällig die drei Ausgestoßenen Ina, Domühl und Hagen, alle mit ihrer eigenen Geschichte, die sie an diesen Ort führte. Das ungleiche Trio findet zueinander und gibt sich gegenseitig wieder Lebensmut.

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Darsteller und Crew

  • Milan Peschel
    Milan Peschel
  • Marie Gruber
    Marie Gruber
  • Christina Große
    Christina Große
  • Peter Kurth
    Peter Kurth
  • Petra Kelling
    Petra Kelling
  • Annekatrin Hendel
    Annekatrin Hendel
  • Calexico
  • Eberhard Kirchberg
  • Simone Frost
  • Theo Vadersen
  • Udo Kroschwald
  • Pepe Planitzer
  • Jürgen Grimmer
  • Uwe Mann
  • Katrin Ewald
  • Peter Liljeqvist

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
3 Bewertungen
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4Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. In Pepe Planitzers Film "AlleAlle" gibt es neben den Hauptfiguren Hagen, Domühl und Ina noch einen weiteren wichtigen Protagonisten: Die leere, einsame und verlorene deutsche Provinz. Alles dort ist verfallen und verlassen. Die Orte wurden aufgegeben, die Menschen sind kurz davor für sich das gleiche zu tun. Sie agieren mitten im Nichts, ohne Vergangenheit und ohne Zukunft, wie eingeklemmt in einer hoffnungslosen Zeit – deutscher Pessimismus at its best. In dieser Atmosphäre führen die Figuren theatrale Dialoge mit ausdruckslosen Gesichtern. Und so ist "AlleAlle" auf den ersten Blick vor allem eines: Bildgewordene Depression.

      Doch den Film einzig und allein aus diesem Aspekt heraus zu betrachten, wäre unfair und nicht ausreichend. Denn die hier versammelten Randexistenzen finden in ihrer merkwürdigen Gemeinschaft etwas, das viele vergeblich suchen: Glück. Zwar in seiner denkbar bescheidensten Form, aber immerhin. Jeder von ihnen hat eigene Strategien entwickelt, auch am Rande des gesellschaftlichen Abgrunds, nicht unterzugehen. Hagen freut sich an den kleinen Dingen, die ihm die Natur schenkt, wie zum Beispiel Vogelgezwitscher, Domühl baut sich seine Träume einfach aus Holz nach und Ina hat gelernt, sich das zu nehmen, was sie will.

      Ihre ungewöhnliche Gemeinschaft wird zwar geprägt von Kompromissen und Verzicht, ist aber trotzdem vor allem eines: Eine Gemeinschaft. Jeder von ihnen wäre alleine wohl kaum in der Lage, das Leben zu meistern, doch indem sie sich gegenseitig stützen, sichern sie sich ihre Existenz und finden Ruhe. Ihre Lage erscheint dabei so derart hoffnungs- und trostlos, dass es oft ans Absurde grenzt. Die Geschichte ist dem Märchen somit näher als der Realität und schenkt dem Zuschauer am Ende die schöne Parabel, dass ein Neuanfang dann möglich ist, wenn man rein gar nichts mehr hat, das man noch verlieren könnte. Und so wird am Ende des Films auch das kleine utopische Glück beschworen, das in selbstgewählter Isolation von einer kaputten Gesellschaft liegen kann.

      Fazit: "AlleAlle" ist ein kleiner, leiser Film über bescheidenes Glück inmitten trostloser Leere.
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    2. AlleAlle: It Works! erster Kinofilm ist ein hoffnungsvoller Film voller eigener Charaktere.

      Mit „AlleAlle“ realisierte Pepe Planitzer seine zweite Regiearbeit. Für Produktion und Verleih It Works! hingegen stellt die lebensfrohe und hoffnungsvolle Dramödie ihr Kinodebüt dar. 2007 lief der Film auf der Berlinale in der Perspektive Deutsches Kino. In der Hauptrolle überzeugt u.a. Milan Peschel („Free Rainer“) als Domühl.
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