600 Millas: Vom kriminellen Treiben an der mexikanisch-amerikanischen Grenze ein kenntnisreiches Lied singt diese für wenig Geld in extrem reduzierte Szene gesetzter Mischung aus Thriller und Sozialdrama und beleuchtet dabei viele Facetten des Problems, die die glamouröseren Hollywoodmeditationen zum Thema gern ausklammern. Tim Roth verleiht dem kargen Roadmovie ein wenig prominenten Glanz, und die gleichwohl wirkungsvollen Gewalteruptionen...
Handlung und Hintergrund
Arnulfio aus Mexiko verschiebt täglich Waffen von den Vereinigten Staaten nach Mexiko. Dazu bedient er sich eines fast gleichaltrigen amerikanischen Teenagers, der mit seinem amerikanischen Pass die womöglich unter das Kriegswaffengesetz fallenden Gewehre locker erstehen kann. Polizeiagent Harris ist ihm dicht auf den Fersen, begeht jedoch im entscheidenden Moment einen Fehler und landet in Arnulfios Kofferraum. Der nimmt den Gringo mit nach Süden, wohl um Schaden zu vermeiden. Doch das Gegenteil ist der Fall.
Ein junger Waffenschmuggler und ein amerikanischer Fahnder kommen sich unfreiwillig näher. Nüchtern und distanziert in karge Szene gesetzter, gerade deswegen aber sehr wirkungsvoller Low-Budget-Thriller.